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GAFIA Zwo-Punkt-Null - Leichter Abschied

Heldenhaft - Die DC-KolumneGAFIA Zwo-Punkt-Null
Leichter Abschied

„Das erste Mal tat‘s noch weh, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr ...“

So hieß es in einem schönen alten Lied. Und - hach! - wie treffend sind diese Worte für meine gerade ausklingende Beschäftigung mit (neuen) DC-Comics.

Kollege Rippert hat ja gestern wunderbar detailliert auf den Punkt gebracht, was wieder mal an Umwälzungen im DCU - Verzeihung: DC“nU“ - ansteht.

Und alles daran „reibt mich auf die falschest mögliche Weise“, wie man das im Englischen formulieren würde ...


Superman - Bald nur ein Schatten seiner selbst?Kein Groll (?)
Im Gegensatz zu meinem ersten Austritt aus dem DC-Universum, fällt mir dieser zweite jedoch einfach. Aber der erste damals, Mitte der 90er, war wirklich schwer gewesen. Nachdem mich in den frühen 90ern Marvel aus Titel um Titel vertrieben hat, schaffte es ein paar Jahre später auch DC. Es erschien mehr und mehr Schrott, zu höheren und höheren Preisen.

Zunächst wurde man an den Rand getrieben, klammerte sich an Titel wie „The Demon“, doch als selbst der (zu jener Spätphase mit dem Creative-Team Ennis/McCrea) herausragende Titel eingestellt (!) wurde, nur um zur gleichen Zeit mehr und mehr Image-artig, neumodisch Infantiles zu bringen, verlor ich den letzten Halt und wurde aus dem DCU regelrecht hinausgeschleudert.

Alles, was ich am DCU jemals mochte, schien ferner und ferner, länger und länger her. Und ich wollte mich nicht davon entfernen, aber die Entscheidungsträger damals wollten das so.

Was sollte man da als kleines Leserlein schon groß dagegen tun? (Praktisch noch „vor“ dem Internet, wo man nichtmal in ein Forum seine Wut abtrollen gehen konnte!)

Es dauerte zehn Jahre, bis ich so richtig und praktisch komplett-kaufend wieder drin war. Doch in den fünf, sechs Jahren seither fiel mir ein drinbleiben schon gelegentlich nicht gerade einfach.

Zu oft wurde absolut Hanebüchenes in den Geschichten verbrochen, einzig der Hahnebüchenheit halber. Weil die (meiner Meinung nach eindeutig geisteskranke) öffentlich kundgetanene Geisteshaltung der Comic-Verlage (nicht nur die von DC!) jene ist, dass man „Fans“ empören muss.

Wirklich?

Muss man das?

Die Theorie ist, dass wütende Leser eher wiederkehrende Käufer sind, da sie regelrecht mitansehen „müssen“, was man „ihren“ Helden so antut.

Nun, ich finde diese Theorie sehr gewagt.

Man hat an den Verkaufszahlen gemerkt, dass bloß die vollkommen kritikunfähigen, meinungsbefreiten blinden Fanboys als Käufer verblieben sind. Zumindest bei Superhelden.

Zugegeben: Abseits der „klassischen“ Superhelden mögen sich tatsächlich neue Leser eingefunden haben. Bei DC besonders im Vertigo-Imprint. Aber das Hauptgeschäft (nämlich Lizenzierungen für Filme/Spiele/Werbezeug, nicht schnöde Heftchenverkäufe!) läuft nun mal nicht mit jenen Fringe-Charakteren, sondern mit den namhaftesten Helden aus dem DCU.

Und wenn man die „anpatzt“, durch den Dreck schickt, weil man ja so ein suuuper intellektueller Schreiberling ist, und man in der Führungsriege des Verlages nur Leute sitzen hat, die keinen Plan haben, aber sich gerne in Interviews von der „Kunst“ der Comics schwafeln hören (Levitz schaffte es nichtmal zu Zeiten Marvels Bankrotts(!) den Marktanteil spürbar zu erhöhen), dann macht man diese Figuren so kaputt, dass man auch keine Kohle mehr über die erwähnten Wege lukrieren kann.

Prinzipiell ist ja DC eine Art geschütze Werkstätte, die Warner sich bloß gönnt, um an die Lizenzen zu kommen. Und darin darf man wie in der Sandkiste munter drauflos experimentieren. Vielleicht kommt ja was dabei heraus, dass sich verfilmen bzw. verfernsehserien lässt.

Und überhaupt ist man ja ein „ewig Gestriger“, wenn man den comic-künstlerischen „Fortschritt“ (das ist jene Aberration von allem, das einmal hehre und unschuldige Superhelderei war) nicht gut heißt.

Und außerdem ist man ja dann offensichtlich mit einer eigenen Meinung ausgestattet. Um Gottes Willen! Solche Kunden kann doch niemand brauchen. Man braucht denkbefreites Fanboy-Vieh, das jeden noch so großen Scheiß blindlings kauft. Jeden Kaugummiautomaten-Ring, jede minderwertige aber „limitierte“ Sammlerstatuette, und natürlich jede - nur im Bulk mit mehreren normalen Ausgaben erhältliche - Variant-Ausgabe.

Jim Lee - Der zweite der beiden PräsidentenLee
War Levitz schon nicht sonderlich fähig, ist es DiDio noch weniger. Wenn man sich die Mühe macht, nach Interviews mit dem Herren auf Youtube zu suchen, den Herren mal reden zu hören, wird man sehr schnell feststellen, dass der so ziemlich die Antithese zu einem Bildungsbürger ist. Und so jemand leitet den Verlag!

Dass das nicht so ideal ist, haben wohl auch die Warner-Leute gecheckt, und deswegen haben sie ihm einen vermeintlich kompetenten Herren beigestellt: Mister Lee nämlich. (Jim, nicht Bruce - alas!)

Ja, genau. Tofu-Lee, der ständig sanft lächelnde Leisetreter, der Mann ohne Testosteron. Der, der mal ein (möglichst blutiges) Steak hätte essen sollen, damit er seinen Mund gegenüber Vorgesetzten, Untergebenen, Weggefährten und Lesern aufkriegt. Der Mann, der viel zu lange, ohne guten Grund bei Marvel Beiwagen von Quesada war. Bis er es dort, oder man ihn dort so sehr nicht mehr ertragen hat, dass er (der sich sein Leben lang als Marvel-Fan bezeichnet hat!) samt seinem ewiglich in 90ern verhafteten Image-Gedächtnis-Imprint „Wildstorm“ bei DC gelandet ist. Dem dessen quintessentielle Nutzlosigkeit durch ein heftiges Scheitern selbigen Labels auf dem Markt verdeutlicht wurde. Dem Imprint, dem selbst zugkräftige Fremd-Lizenzierungen nicht haben helfen können.

Genau dem wurde nun erlaubt, bei DC ordentlich umzurühren. Und - quelle surprise! - sieht man sich die Leute an, die dort neuerdings in den Heften arbeiten, sind das hauptsächlich alte Image/Wildstorm-Typen, alte Kumpels und Zeitgenossen. Die Branche wurde mit zunehmender Befreiung der in ihr Tätigen zum Selbstbedienungsladen, wo man sich gegenseitig Gefallen tut, sobald man in eine entsprechende Position vorrückt.

Nichts verdeutlicht die Festgefrorenheit, die Verkarstung so sehr, wie die Namen der demnächst dort Mitwirkenden.

Und sieht man sich Lees Neuentwürfe an, sieht es wiedermal alles aus wie alte Image/Wildstorm-Sachen. Es sieht ästhetisch alles aus wie in den 90ern.
Ich weiß nicht genau, ob das das Bemühen ist, damit die in den 90ern Abgewanderten wieder zurück zu holen, oder tatsächlich ernst gemeint ist.

Ob tatsächlich geglaubt wird, dass man derart neue, junge(!) Leser in die Hefte holt?

Paul Levitz - Ex-Chef von DC, nun wieder "bloß" AutorOutlook
Man muss kein Genie sein, um das kolossale Scheitern dieses Versuches vorhersagen zu können. In spätestens 24 Monaten, eher 18, ist Jim Lee bei DC auch schon wieder Geschichte. Wenn es ganz blöde rennt, ist dann vielleicht sogar auch das, was man heute als DC kennt, Geschichte. Aber wollen wir mal den Teufel nicht an die Wand malen.

Ebensowenig muss man ein Genie sein, um die Ausreden vorhersagen zu können. Es sei ja nicht die Inkompetenz der Verantwortlichen. Es ist ja die ganze Branche, das ganze Medium am Abkratzen. Weil es gibt ja das Internet. Und die Leute lesen ja keine Comics mehr und so.

Und nein, digitale Comics werden DC nicht retten. Ein digitales Comic ist noch sinnbefreiter als ein digitales Buch. Aber auch das werden sie bemerken. Und schuld werden natürlich die pöhsen Raubkopierer sein. Wollja! Weil man hätte ja Millionen von Stück verkaufen können, gäbe es die Downloader nicht ...

Viele neue Serien starten im September. Sicher, die meisten der neuen 1er-Bände sind Darwin-Prinzip. Quasi „survival of the fittest“. Man wirft 40 Titel auf den Markt, und nach kurzer Zeit werden die 20 schlechtest gehenden schlicht eingestellt. Das ist (seit längerem) so üblich. Und (mittlerweile) gibt man das auf Nachfrage auch unumwunden zu.

Weil anders weiß man sich nicht zu helfen. Es ist ja nicht so, dass man dort (in der ganzen Branche übrigens) auch nur den Schimmer einer Ahnung hätte, was die Leser eigentlich wollen.

(Der Großteil der Leserschaft weiß selbst nicht zu benennen, was sie eigentlich wollen. Das ist die Ernte, die man nach einer mittlerweile mindesten 15-jährigen Saat der Leserentmündigung eben einfährt.)

Also versucht man vollkommen diverses Zeug, das großteils nichts, aber auch rein gar nichts miteinander zu tun hat. (Und das ist sehr schwerwiegend bei „alten Säcken“, die eine Zusammengehörigkeit und Interdependenz zwischen allen Heften eines Universums erwarten).

Das neue DCnU ist Flickwerk. Zusammengestückelt aus einer Myriade Einzelstücken, von denen kaum welche zusammenpassen, geschweige denn zusammengehören.

Dan DiDio - Einer der beiden PräsidentenBack Issues
Mir fällt ein Ausstieg einfach, weil es eine derart hohe Zahl Back Issues, also antiquarische Hefte gibt, die ich noch nie gelesen habe.

Momentan bin ich ein wenig „appetitlos“ in Anbetracht der kommenden DCnU-Veränderungen. Wie ich mich kenne, werde ich also in absehbarer Zeit meine Beschäftigung mit DC-Comics äußerst einschränken.

Aber dann, wenn es mich wieder sentimental packt, gibt es tausende von alten Heften, die ich erkunden kann. Und dann ohne den finanziellen Ballast der notwendigen Anschaffung von aktuellen Comics, die ja extrem ins Hobby-Budget fressen.

Langweilig wird mir nicht werden. Ich habe mir schon ein neues (Retro-)Hobby gesucht, eines das mir auch erlaubt, meine ebenso eingerosteten wie minimalen Japanischkenntnisse aufzufrischen. Aber das ist eine andere Geschichte, für die der Zauberspiegel auch nicht das passende Medium ist.

Mit Kollege Rippert hat sich ja ein fließender Übergang angeboten. Ich bin sehr froh darüber und wünsche ihm mit seiner Kolumne viel Glück.

Meine eigene „Heldenhaft“ wird allerdings nicht einfach eingestellt. Es gibt noch eine ganze Menge Themen, die ich abhandeln möchte, wo ich auch schon die nötige Vorarbeit geleistet habe, und bloß Zeit zum Verfassen eines Artikels darüber finden muss. (Was manchmal schwer genug sein kann.)

Vielleicht wird „Heldenhaft“ in Zukunft also gelegentlich bloß zweiwöchentlich kommen, aber einige weitere Artikel kommen ganz bestimmt noch.

Kommentare  

#1 Laurin 2011-06-25 08:34
Na, wer wird sich denn von den aktuellen Vorkommnissen bei DC ins Bockshorn jagen lassen. Über die Jahrzehnte gibt es eigentlich so vieles aus den Superhelden-Universen, da läßt sich doch bestimmt so einiges noch berichten. :sigh:
Besonders die, die früher nicht bei DC gewildert hatten, haben da ja große Lücken die man sich gerne füllen ließe. ;-)
#2 Thomas Rippert 2011-06-25 09:44
Gerade jetzt ist DC so interessant für mich wie lange vorher nicht mehr. Ich bin kein reiner Verlagsleser, sondern lese alles was mir gefällt. Da kann eine gute Story auch schonmal in nicht ganz so gutes Artwork eines Miniindies verpackt sein - it´s Fun, it´s Unterhaltung...mehr nicht.

Ich sammel jetzt seit 34 Jahre Amis und habe mittlerweile aufgegeben mich über die Wendungen der Verlage zu ärgern. Stattdessen halte ich es mit meiner Bekannten Renee Witterstaetter (damals bei Marvel tätig, glaube ich), welche in den oft gescholtenen Comicneunzigern (welche zwischendrin sehr skurril waren) einmal sagte "Screaming from the top of my lungs: It´s Comics, not brainsurgery!" ;-)

Ich gebe dem DCnU höchstens 6 Monate (aufgrund der Kommentare einiger Nichtexclusivzeichner, das sie nur einen 6 Monate-Vetrag haben) bis zum kompletten Übergang zurück in das "normale" DCU. Die Guten werden im Töpfchen bleiben und die Schlechten werden ins Kröpfchen verschwinden. So what? Alles hat sich bisher bei allen Verlagen immer wieder so eingerenkt - da beißt keine CRISIS oder ein CIVIL WAR den Faden ab. Und wenn dann selbst Peter Parker wieder SPIDER-MAN sein will, ohne das es jeder weiß, dann kommt DR STRANGE und macht mit den ILLUMINATI alle Menschen dies vergessen.

Im Moment ist wohl die Sache mit dem Tee die Devise bei DC und es wird sicher spannend sein zu beobachten wie Marvel sich anpassen wird. Erste Zeichen hat es ja schon mit den UNCANNY X-MEN gegeben, welche nun mit #544 eingestellt werden, nachdem Marvel mit SCHISM seinen CIVIL WAR für Mutanten durchgezogen hat. Aus den UNCANNY X-MEN werden dann zwei neue Serien: WOLVERINE & THE X-MEN und UNCANNY X-MEN mit neuer #1! Das man sich bei dem "neuen" Titel titelgebend an die erfolgreiche Animationsserie anlehnt ist sicher auch kein Zufall.

Und die GUTTERS haben das schon gut abgehandelt. Unter anderem mit dem (wenn auch böse, aber nachvolziehbar, da die gute Babs sicher Identifikationsfigur gewesen ist, im Rollstuhl) hier: www.the-gutters.com/comic/147-ron-chan
#3 Carn 2011-06-26 10:17
Wenn man's neuer und dem 'Jugendgeschmack' hipper oder wat auch immer machen wollte, hätte es DC wie Marvel mit den Ultimate-Serien machen sollen - einfach ein alternatives Universum mit vollkommen 'Fessel-freien' Voraussetzungen initiieren - hier kann man den Supies völlig neue Charakterzüge verpassen, neue Backgrounds, neue Einstellungen und Sichtweisen zu Ihrem eigenen Tun und dem Ihrer Mit-Metas.
Luke hat wohl sicher recht, wenn er sagt, daß sich das Ganze DCnU selber regulieren wird - und nach geraumer Zeit hat man wieder den selben Status Quo wie ehedem - oder blieb noch irgend etwas von dem langhaarigen Superman oder dem Energie-Superman oder dem Azrael-Batman auf lange Sicht übrig - letztendlich würgt sich der Ikonen-Charakter der Helden hervor - Supie und WonderWoman kriegen wieder ihre Classic-Costumes und alles ist wie ehedem...
#4 Michel 2011-06-26 10:38
Wolfang, Du sagst es mal wieder, wie man sich als langjähriger Fan fühlt, und das auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise. :lol:
Tofu-Lee! LOL

Meine Folgschaft zu DC und/oder Marvel ist als solches schon lange nicht mehr existent. Sporadisch schnuppere ich in Hefte rein, nur um mich dann wieder abzuwenden, und mich an die gute alte Zeit zurück zu erinnern, die, aus heutiger Sicht wohl eher nostalgisch geprägt und auch verklärt daher kommt.
Ich gebe es zu, dass ich mich an HCs und auch Trades erfreue, die eine abgeschlossene Geschichte beinhalten (zumeist wirklich abgeschlossen), aber mit der Ware von DC und Marvel nicht mehr so warm werde, wie z. B. mit Serien "Locke & Key", "The Walking Dead", "Echo" und "Invincible".
Hin und wieder gibt es etwas, was zu überzeugen weiss, doch der Ramsch, den ich lese, um an ein gutes Comic zu kommen, das wirklich begeistert und auch überzeugt, ist doch viel grösser geworden, als früher.
Aus diesem Grund graust es mich, die Image-/Wildstorm-Typen bei DC auftauchen zu sehen. Was wird uns erwarten? Splashpages und NOCH weniger Handlung?

Im letzten Previews waren ein paar Seiten eines von Rob Liefield gezeichneten Comics drin. Erstaunlich, dass der Mann immer wieder engagiert wird. Der kann nun wirklich nicht zeichnen! Als Mensch sicher ein toller Typ, aber sein Zeichenstil: Brrrr!

Wie ich in der Rubrik von Kollege Rippert geschrieben habe, werde ich auch mit der neuen Umkrempelung ein paar Serien austesten, halte mich aber fern von Grant Morrison. Nachdem er nun Batman zu Boden geritten hat - schon seine X-Men waren für mich unleserlich - gibt man ihm die Möglichkeit, das selbe mit Superman zu machen (zu seiner Ehrenrettung muss ich erwähnen, dass mir seine JLA sehr gefallen haben).
Lasst dem Schotten doch seine Nische mit diesen verrückten, wirren und skurillen Comics. Da gehört er auch hin und schreibt dafür auch tolle Geschichten.

Schaumer mal, was da auf den Comic-Fan zukommt.
#5 Carn 2011-06-26 15:17
Rob Liefield, der König der anatomischen Unmöglichkeiten - ist es wirklich zu fassen, dass sich ein Mensch in annähernd 20 Jahren zeichnerisch nicht weiter entwickeln kann (?) - Liefield beweist es mit Bravour - und DC honoriert dies auch noch... eine Ohrfeige für die Leute, die wirklich zeichnen können (Adam Hughes, J.H. Williams, John Cassaday und Konsorten).
Einzig interessant könnte das Revival von Ressurction Man sein... Abnett & Lannig sind ein Pärchen der Guten.
Und warum sind die besseren Autoren alle bei Marvel (Brubaker, Rucka und Millar waren alle mal bei DC) - wahrscheinlich zahlen die deutlich besser...
#6 karl 2011-08-24 15:29
Sensationell geiler Artikel, den ich gerne selbst geschrieben hätte.
Mir geht es absolut genau so. Tausende Hefte schwitzen momentan am Dachboden, da habe ich Lektüre für unzählige Jahrzehnte. Den aktuellen Wahnsinn, den DC da wieder vorhat, mache ich sicher nicht mehr mit.
Ich denke noch mit Grauen an Marvels ständige Wiedergeburten der Helden.
Nein, danke. Ich bin satt.

Der Comicmarkt in seiner bunten und herrlichen Vielfalt bietet mir noch ganz andere Blüten, die es zu entdecken gilt. Da muß ich mir die akuten Rauschmohnprodukte der beiden Verlage Marvel und DC nicht wirklich antun.

Und wo liegt der kleine Unterschied zu Deutschlands Perry Rhodan? Die wahnsinnigen Spielkinder drüber dem großen Teich produzieren nicht nur das DC NEO, nein, nein, die begraben die Geschichte und schicken gleichzeitig das andere Universum einige Monate in den Tiefschlaf, bis sie es wieder reumütigst ausgraben werden und sich untertänigst an die letzten verbliebenen, wackeren, jeden Dummfug kaufenden Superfans anbiedern müssen. Nur einige kommen nicht mehr zurück...

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