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Zu Gast in der Scherbini-Bar Der Kommissar als lustig-kultiges Theater

Krimi DinnerZu Gast in der Scherbini-Bar
Der Kommissar als lustig-kultiges Theater

Herbert Keller löste seinen ersten Fall vom Krankenbett aus. Harry wurde in die Scherbini-Bar geschickt um einen Mordfall zu lösen. Den Mord an einem Barmädchen. Als erster Fall gefiel dies dem Produzenten nicht so sehr, weswegen man diesen Fall dann doch als zweiten sendete. Nun löst Keller den Fall am Telefon und delegiert Harry durch die Verhöre. Der Fall ist ziemlich verzwickt und am Ende gibt es gar mehr Täter als Opfer.


Krimi DinnerSchon merkwürdig. Ausgerechnet diesen Fall sucht sich das Theater WORLD OF DINNER aus um daraus ein Stück zu inszenieren. Ein ganz eigenes. Die Scherbini-Bar bleibt enthalten, einige Protagonisten auch. Harry, na klar. Und Herr Keller, der wie im Film krank ist. Grabert hat auch einen Auftritt und Frl. Rehbein. Auch die beiden Animiermädchen des Clubs Marion und Nina bekommen einen Auftritt. Und Mirco Brandic, der Barbesitzer. 5 Schauspieler spielen 10 Rollen. das heißt eine Doppelrolle für jeden.

Ca. 100 Gäste haben in dem festlich geschmückten Saal des alten Rathauses in Hannover Platz genommen. Geboten werden sollte ein 4 Gänge-Menü und ein Krimistück namens "Tod im Nachtclub". Wie erwähnt hat das Stück nur bedingt Ähnlichkeit mit der entsprechenden Kommissars-Folge "Das Messer im Geldschrank" (AT: "Trag nicht rot, Marion"). Doch das ist auch nicht wichtig. Für dieses Theater, in dem das Publikum ein Teil des Stückes war (nämlich die Gäste der Scherbini-Bar), war es nötig ein möglichst einfache Geschichte zu erzählen. Platt und ohne wirklich funktionierenden Plot. Aber die wichtigsten Merkmale der Ur-Krimiserie des ZDF bleiben erhalten. Eine Bar, hübsch Mädchen, die gestandenen Herren den Kopf verdrehen, die Original-Titelmusik und jede Menge Alkohol und Zigaretten.

Und wer ist der Mörder? Nun da durfte gerne geraten werden. Am Ende winkte dem Sieger ein Preis. Doch es gab viele richtige Lösungen und nur einen Preis. So konnte ich am Ende nicht die Flasche Likör der Marke Moral oder Sünde entgegennehmen.

Jeder der Gäste, von denen die meisten wie auch ich ein Geschenk einlösten, waren Krimifreunde aber nicht unbedingt Kommissars-Kenner wie ich in einigen Gesprächen erfahren konnte.

Prämiert wurde am Ende auch das beste Kostüm im Stil der späten 60er Jahre und natürlich in schwarzweiß. Was genau die Kriterien dabei waren, blieb ungeklärt.

Es durfte auch gelacht werden in dem Stück. Vor allem als Harry verkündete den Kommissar zu verlassen und zum Farbfernsehen wechseln zu wollen. Derrick warte schon. Dafür band er sich eine rote Krawatte um.

Das Vier-Gang-Menü, welches in den Pausen des Stückes serviert wurde, sollte der Höhepunkt sein. Was Essen angeht bin ich ziemlich verwöhnt und ganz andere Hausnummern gewohnt. Das Essen hier war sehr gut, ohne Frage. Es schmeckte und die Qualität war ohne Zweifel hervorragend. Doch unter Sattessen verstehe ich was anderes. Maishähnchenenbrust mit einem Teelöffelchen Championsauce, 3 Rosmarinkartoffeln im Hauptgang und eine Vorspeise mit einem Esslößel Couscous-Salat neben Zuchinischeiben und Lachs. Vergessen sollte man nicht das Süppchen und am Ende das Dessert, welches in seiner Menge (vor allen an Kalorien) schon fast das Hauptgericht übertraf.

Der Service war lobenswert und abgestimmt wurde den Gästen serviert. 

Krimi DinnerDoch war das ganze seinen Preis wert? Ich denke für ein einmaliges Erlebnis war es okay. Der Preis war sicher nicht zu hoch wenn man die gesamte Logistik bedenkt. Gemessen an dem Angebot war es aber eher eine Überlegung wert ob die Teilnahme ein weiteres mal gerechtfertigt wäre oder gar zu empfehlen sei. Getränke mussten nämlich auch noch extra bezahlt werden.

An der Garderobe wurde mir bei der Rückgabe mein Schal (sicher unbeabsichtigt) unterschlagen, was ich erst daheim bemerkte. Somit hat diese Veranstaltung sogar noch etwas mehr gekostet als ursprünglich geplant.

 

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