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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 39. Teil - Die Wasserleiche im Rio Negro

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Die Wasserleiche im Rio Negro

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 38 Die  Wasserleiche im Rio Negro gekürzt wurde:

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 5, 1. Spalte, 2. Absatz

„Hast du das auch gehört, Her­nand?“ fragte ich den brutal aussehenden Mann, der neben mir hockte.


Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 6, 1. Spalte, 2. Absatz

„Hast du das auch gehört, Her­nand?“ fragte ich den Mann, der neben mir hockte.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 6, 2. Spalte, 10. Absatz - Seite 7, 1. Spalte, 1. Absatz

Aguilar hob die rechte Hand, und ich sah, daß er ein gewaltiges Entermesser umklammert hatte. Er holte zum Schlag aus und spaltete dem Kapitän den Schädel.
Ich wandte den Kopf ab und atmete schwer. Nach einigen Sekunden sah ich wieder hin, Aguilar hatte sich in die Kehle des Toten verbissen und schlürfte gierig sein Blut.
Schaudernd wandte ich mich ab. Eine der dunklen Gestalten stieg vom Halbdeck herunter. Ich drückte mich eng an die Bordwand und wagte nicht zu atmen. Breitbeinig kam die Gestalt an mir vorbei. Für einen Augenblick riß die dunkle Wolkendecke auf, und ich konnte die Gestalt deutlich sehen. Der Mann war bis auf eine weite Hose nackt. Sein breiter Oberkörper war blutverschmiert. Der Schein des Mondes fiel auf sein Gesicht. Es war nicht mehr menschlich. Die Ohren liefen spitz zu, und die Augen waren groß wie Dukatenstücke und schimmerten dunkelrot. Die Nase war flach wie die eines Affen und der Mund zu einem geifernden Maul geworden. Die Lippen waren weit zurückgezogen und entblößten scharfe, blutverschmierte Reißzähne.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 7, 2. Spalte, 2 - 5. Absatz

Aguilar hob die rechte Hand, und ich sah, daß er ein gewaltiges Entermesser umklammert hatte. Er holte zum Schlag aus und ließ auf den Schädel des Kapitäns niedersausen.
Ich wandte den Kopf ab und atmete schwer. Nach einigen Sekunden sah ich wieder hin, Aguilar hatte sich über den Toten gebeugt und schlürfte gierig sein Blut.
Schaudernd wandte ich mich ab.
Eine der dunklen Gestalten stieg vom Halbdeck herunter. Ich drückte mich eng an die Bordwand und wagte nicht zu atmen. Breitbeinig kam die Gestalt an mir vorbei. Für einen Augenblick riß die dunkle Wolkendecke auf, und ich konnte die Gestalt deutlich sehen. Der Mann war bis auf eine weite Hose nackt. Sein breiter Oberkörper war blutverschmiert. Der Schein des Mondes fiel auf sein Gesicht. Es war nicht mehr menschlich. Die Ohren liefen spitz zu, und die Augen waren groß wie Dukatenstücke und schimmerten dunkelrot. Die Nase war flach wie die eines Affen und der Mund zu einem geifernden Maul geworden.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 7, 2. Spalte, 13. Absatz – Seite 8, 2. Spalte, 3. Absatz

Einer der Männer hatte das Halbdeck erreicht, da stürzte sich eines der Scheusale auf ihn, packte ihn an den Schultern und riß ihn hoch. Ich sah, wie die raubtierartigen Zähne zubissen und die Kehle des Unglück­lichen zerfetzten.
„Glaubst du mir jetzt?“ fragte ich Hernand.
„Ja“, sagte er heiser.
„Wir haben keine Sekunde zu ver­lieren“, rief ich und wandte mich zur Flucht.
Ein Kampf gegen Aguilar und sei­ne vier Helfer war sinnlos.
Eines der Scheusale verfolgte uns. Es stieß einen heiseren Schrei aus und fuchtelte wild mit den Armen herum. Ich erreichte die Tür zur Kombüse und riß sie auf. Das un­heimliche Geschöpf hatte Hernand erreicht und schlug seine Pranken in seine Hüften. Hernand stieß einen entsetzlichen Schrei aus. Mir blieb keine andere Wahl, ich mußte ihm zu Hilfe kommen.
Blitzschnell riß ich meinen Dolch aus der Scheide und sprang auf das Monster zu. Die glutroten Augen blitzten mich böse an. Die rechte Pranke des Monsters drückte Her­nands Kehle zu, der verzweifelt um sich schlug.
Mit drei Sprüngen stand ich neben dem Scheusal. Meine rechte Hand zuckte vorwärts, und der Dolch bohrte sich in die Niere des Monsters. Das Monster ließ Hernand frei, der in die Knie ging. Ich hatte keine Zeit, mich um ihn zu kümmern. Das Scheusal holte zu einem Schlag aus, und die Pranke traf meine Brust. Ich fiel zu Boden und prallte mit dem Kopf gegen die Bordwand. Für einen Augenblick war ich halb ohnmäch­tig. Der Dolch entfiel meiner steifen Hand und kullerte über Deck. Ich spürte den heißen Atem des Scheusals über meine Wangen gleiten. Ein fau­liger Geruch entströmte seinem Maul. Die scharfen Zähne schnapp­ten nach meiner Kehle. Im letzten Augenblick konnte ich den Kopf zur Seite werfen, und die Zähne verbis­sen sich in meiner Schulter. Ich ver­grub meine rechte Hand im borsti­gen Haar des Monsters und versuch­te den häßlichen Schädel zu rückzu­reißen. Es biß stärker zu. Meine Schulter wurde gefühllos.
„Hilf mir, Hernand!“ keuchte ich.
Hernand suchte nach meinem Dolch. Endlich hatte er ihn gefunden. Ich sah, wie er hinter dem Monster auftauchte und den Dolch zum Stoß erhob. Er stach zu, und ein Zittern durchlief den gewaltigen Körper des Monsters. Es hob den Kopf, und da stach Hernand nochmals zu. Diesmal hatte er gut getroffen. Der Dolch bohrte sich zwischen die Rippen des unmenschlichen Geschöpfs und traf das Herz. Ich stieß das sterbende Un­getüm zur Seite und stand schwan­kend auf.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 8, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 9, 1. Spalte, 4. Absatz

Einer der Männer hatte das Halbdeck erreicht, da stürzte sich eines der Scheusale auf ihn, packte ihn an den Schultern und riß ihn hoch. Ich sah, wie die raubtierartigen Zähne zubissen.
„Glaubst du mir jetzt?“ fragte ich Hernand.
„Ja“, sagte er heiser.
„Wir haben keine Sekunde zu ver­lieren“, rief ich und wandte mich zur Flucht.
Ein Kampf gegen Aguilar und sei­ne vier Helfer war sinnlos.
Eines der Scheusale verfolgte uns. Es stieß einen heiseren Schrei aus und fuchtelte wild mit den Armen herum. Ich erreichte die Tür zur Kombüse und riß sie auf. Das un­heimliche Geschöpf hatte Hernand erreicht und schlug seine Pranken in seine Hüften. Hernand stieß einen entsetzlichen Schrei aus. Mir blieb keine andere Wahl, ich mußte ihm zu Hilfe kommen.
Blitzschnell riß ich meinen Dolch aus der Scheide.
Mit drei Sprüngen stand ich neben dem Scheusal. Meine rechte Hand zuckte vorwärts. Das Monster ließ Hernand frei, der in die Knie ging. Ich hatte keine Zeit, mich um ihn zu kümmern. Das Scheusal holte zu einem Schlag aus, und die Pranke traf meine Brust. Ich fiel zu Boden und prallte mit dem Kopf gegen die Bordwand. Für einen Augenblick war ich halb ohnmäch­tig. Der Dolch entfiel meiner steifen Hand und kullerte über Deck. Ich spürte den heißen Atem des Scheusals über meine Wangen gleiten. Ein fau­liger Geruch entströmte seinem Maul. Die scharfen Zähne schnapp­ten nach mir. Im letzten Augenblick konnte ich den Kopf zur Seite werfen, und die Zähne verbis­sen sich in meiner Schulter. Ich ver­grub meine rechte Hand im borsti­gen Haar des Monsters und versuch­te den häßlichen Schädel zu rückzu­reißen. Es biß stärker zu. Meine Schulter wurde gefühllos.
Hilf mir, Hernand!“ keuchte ich.
Hernand suchte nach meinem Dolch. Endlich hatte er ihn gefunden. Ich sah, wie er hinter dem Monster auftauchte und den Dolch zum Stoß erhob. Er stach zu, und ein Zittern durchlief den gewaltigen Körper des Monsters. Ich stieß das sterbende Un­getüm zur Seite und stand schwankend auf.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 11, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 12, 1. Spalte, 2. Absatz

Ich ging voraus, verschmolz mit den Schatten und kam rasch näher. Als ich noch vier Schritte vom Monster entfernt war, wandte es den Kopf und sprang auf. Ich lief auf das Scheusal zu und schwang das schwere Enterbeil über dem Kopf. Die Bestie versuchte meinem Hieb zu entgehen, doch sie reagierte zu spät. Der Schlag war so gewaltig, daß ich den Kopf vom Rumpf trennte.
Ich stieg über das tote Biest und riß die Tür zu den Mannschaftsräumen auf. Eine Lampe erhellte den stickigen Raum. Ein Dutzend Männer lag fiebernd in den Hängematten. Sie waren nackt und ihre Körper mit unzähligen Wunden bedeckt. Sie mußten auf die brutalste Weise gefoltert worden sein. Von ihnen hatten wir keine Hilfe zu erwarten. Alle rangen mit dem Tod.
„Weiter“, sagte ich. „Wir nehmen uns Aguilar vor.“
Wir stürmten zum Halbdeck, wo sich die Kapitänskajüte befand. Zwei der Monster sprangen auf, als wir das Deck betraten. Wir schossen augenblicklich. Ich hatte gut getroffen. Das Scheusal griff sich an die Brust und brach tot zusammen. Hernand hatte das andere Scheusal nur verwundet. Es brach in die Knie. Hernand warf die Arkebuse zur Seite und schlug mit einem Beil auf das schreiende Monster ein.
Ich achtete nicht auf ihn und raste zur Kapitänskajüte, die geöffnet wurde.
Antonio de Aguilar trat heraus. Das Mondlicht fiel auf sein Gesicht.
Seine Augen wurden groß, und sein Mund verzerrte sich. Er blähte die Nasenflügel und stieß einen schrillen Schrei aus. Ich schlich näher.
Ich hatte mir das Gesicht und die Hände mit Knoblauch eingerieben, und dieser Geruch schien Aguilar nicht zu munden.
„Stirb, du Ausgeburt der Hölle!“ schrie ich und schlug mit dem Beil zu.
Der Dämon sprang zur Seite und fletschte wütend die Zähne. Das Beil bohrte sich in seine linke Schulter, und eine schleimige Flüssigkeit spritzte hervor.
„Hilf mir, Hernand!“ brüllte ich, als Aguilar an mir vorbeilief.
Hernand stellte sich ihm in den Weg. Sein Beil zuckte herab und spaltete den Schädel des Dämons, der sich aber noch immer bewegte. Er verkrallte seine Finger in Hernands Hals und riß seine Halsschlagader auf. Ein Zittern durchlief den Körper meines Freundes. Er war rettungslos verloren.
Ich riß eine der Knoblauchschnüre vom Gürtel, warf sie um Aguilars Hals und zog fest zu. Er versuchte die Schnur herunterzureißen, doch ich zog noch fester daran. Er bäumte sich auf und stieß einen winselnden Schrei aus. Nach einigen Sekunden wurden seine Bewegungen schwächer, und sein Körper sackte um.
Ich machte einen Knoten an der Schnur um den Hals und warf Aguilar auf den Bauch. Dann riß ich sei­ne Hände auf den Rücken, band sie mit einer Knoblauchschnur zusam­men, holte einen Silberstift aus mei­nen Säckchen und trieb ihn durch die Handflächen. Dazu verwendete ich den Griff des Beils als Hammer. Dann wälzte ich ihn auf den Rücken. Er bewegte sich nicht mehr. Sicher­heitshalber stopfte ich ihm noch ei­nige Knoblauchzehen in den Mund und band sie mit einer Schnur fest.
Schließlich stand ich auf und ging zu Hernand. Ich bekreuzigte mich und kniete neben meinem toten Freund nieder. Seine Augen standen weit offen, seine Kehle war zerfetzt. Um seinen Kopf hatte sich eine große Blutlache gebildet.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 12, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 12, 2. Spalte, 10. Absatz

Ich ging voraus, verschmolz mit den Schatten und kam rasch näher. Als ich noch vier Schritte vom Monster entfernt war, wandte es den Kopf und sprang auf. Ich lief auf das Scheusal zu und schwang das schwere Enterbeil über dem Kopf. Die Bestie versuchte meinem Hieb zu entgehen, doch sie reagierte zu spät.
Ich stieg über das tote Biest und riß die Tür zu den Mannschaftsräumen auf. Eine Lampe erhellte den stickigen Raum. Ein Dutzend Männer lag fiebernd in den Hängematten. Sie mußten gefoltert worden sein. Von ihnen hatten wir keine Hilfe zu erwarten. Alle rangen mit dem Tod.
„Weiter“, sagte ich. „Wir nehmen uns Aguilar vor.“
Wir stürmten zum Halbdeck, wo sich die Kapitänskajüte befand. Zwei der Monster sprangen auf, als wir das Deck betraten. Wir schossen augenblicklich. Ich hatte gut getroffen. Das Scheusal brach tot zusammen. Hernand hatte das andere Scheusal nur verwundet. Es brach in die Knie. Hernand warf die Arkebuse zur Seite und hob sein Beil.
Ich achtete nicht auf ihn und raste zur Kapitänskajüte, die geöffnet wurde.
Antonio de Aguilar trat heraus. Das Mondlicht fiel auf sein Gesicht.
Seine Augen wurden groß, und sein Mund verzerrte sich. Er blähte die Nasenflügel und stieß einen schrillen Schrei aus. Ich schlich näher.
Ich hatte mir das Gesicht und die Hände mit Knoblauch eingerieben, und dieser Geruch schien Aguilar nicht zu munden.
„Stirb, du Ausgeburt der Hölle!“ schrie ich und schlug mit dem Beil zu.
Der Dämon sprang zur Seite und fletschte wütend die Zähne.
„Hilf mir, Hernand!“ brüllte ich, als Aguilar an mir vorbeilief.
Hernand stellte sich ihm in den Weg. Sein Beil zuckte herab, aber der Dämon schien unverwundbar zu sein. Er verkrallte seine Finger in Hernands Hals. Ein Zittern durchlief den Körper meines Freundes. Er war rettungslos verloren.
Ich riß eine der Knoblauchschnüre vom Gürtel, warf sie um Aguilars Hals und zog zu. Er versuchte die Schnur herunterzureißen, doch ohne Erfolg. Er bäumte sich auf und stieß einen winselnden Schrei aus. Nach einigen Sekunden wurden seine Bewegungen schwächer, und sein Körper sackte um.
Schließlich stand ich auf und ging zu Hernand. Ich bekreuzigte mich und kniete neben meinem toten Freund nieder. Seine Augen standen weit offen.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 12, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 13, 1. Spalte, 1. Absatz

Dorian Hunter saß auf dem Balkon seines Zimmers im Nassau Beach und blickte über den Strand. Seit vier Ta­gen hielt er sich mit seinen Gefährten auf den Bahamas auf, doch er fand keine Ruhe vor seinen quälenden Gedanken.
Noch immer hatte er sich nicht da­mit abgefunden, daß er Coco Zamis, seine Lebensgefährtin, verloren hat­te; noch immer hingen ihm die Worte nach, die ihm Don Chapman, der Puppenmann, von Coco übermittelt hatte.
„Bestelle Dorian, wir werden uns nie wiedersehen. Ich gehe einen anderen Weg. Ich habe mich entschlos­sen, und dieser Entschluß ist nicht mehr rückgängig zu machen. Er soll sein und euer aller Leben als meine letzte Liebesgabe betrachten.“
Immer wieder murmelte er diese Worte vor sich hin, rauchte eine Zigarette nach der anderen und kippte jede Viertelstunde einen Drink herunter. Vor allem waren es die Zwei­fel, die ihm zu schaffen machten. Hatte sich Coco geopfert, um ihm und seinen Gefährten das Leben zu retten? Oder war sie an seiner Seite nicht mehr glücklich gewesen? Woll­te sie in den Schoß der Schwarzen Familie zurückkehren? Egal, von welcher Seite man es auch betrach­tete, eines stand fest: der Dämonen­killer hatte seine Gefährtin an seinen ärgsten Feind, Olivaro, den selbstgekrönten Herrn der Finster­nis, verloren. Ohne Coco konnte es nicht mehr so wie früher sein, das wußte er, und das stimmte ihn trau­rig.
Nach dem Abenteuer mit Lewis D. Griffith, der sich später als der unheimliche Dämon Asmagon ent­puppt hatte, war der Dämonenkiller zusammen mit Don Chapman, Tre­vor Sullivan, Marvin Cohen und Miß Pickford nach Nassau gefahren und hatten sich im Nassau Beach ein­quartiert.

 Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 13, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 13, 2. Spalte, 1. Absatz

Dorian Hunter saß auf dem Balkon seines Zimmers im Nassau Beach und blickte über den Strand. Seit vier Ta­gen hielt er sich mit seinen Gefährten auf den Bahamas auf, doch er fand keine Ruhe vor seinen quälenden Gedanken.
Er rauchte eine Zigarette nach der anderen und kippte jede Viertelstunde einen Drink herunter.
Nach dem Abenteuer mit Lewis D. Griffith, der sich später als der unheimliche Dämon Asmagon ent­puppt hatte, war der Dämonenkiller zusammen mit Don Chapman, Tre­vor Sullivan, Marvin Cohen und Miß Pickford nach Nassau gefahren und hatten sich im Nassau Beach ein­quartiert.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 38, 1. Spalte, 4. Absatz

Ein gurgelnder Schrei war zu hören. Dorian und Elliot wandten den Kopf. Zwei Schritte hinter ihnen wankte Sancho Parras. Das Gewehr entfiel seiner Hand. Ein Pfeil steckte in seinem rechten Auge. Er brach tot zusammen, und Dorian und Elliot warfen sich zu Boden.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 37, 2. Spalte, 4. Absatz

Ein gurgelnder Schrei war zu hören. Dorian und Elliot wandten den Kopf. Zwei Schritte hinter ihnen wankte Sancho Parras. Das Gewehr entfiel seiner Hand. Ein Pfeil steckte in seinem Hals. Er brach tot zusammen, und Dorian und Elliot warfen sich zu Boden.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 40, 2. Spalte, 1. Absatz

Gemeinsam zerrten sie den Toten ins Boot. Der Dämonenkiller zuckte zurück, als sein Blick auf die Hände des Toten fiel. Sie waren auf den Rücken mit einem Silberstift zusam­mengenagelt. Genauso hatte er da­mals de Aguilar unschädlich ge­macht.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 40, 1. Spalte, 6. Absatz

Gemeinsam zerrten sie den Toten ins Boot.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 42, 2. Spalte, 10. Absatz

„Sie sagt nichts“, brummte er. „Wir folterten vor ihren Augen mehr als zwanzig Inka-Krieger, doch sie sah nahezu unbeteiligt zu. Auch als wir ihr drohten, daß wir sie bestialisch martern und quälen würden, reagierte sie nicht.“

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 42, 2. Spalte, 5. Absatz

„Sie sagt nichts“, brummte er. „Wir folterten vor ihren Augen mehr als zwanzig Inka-Krieger, doch sie sah nahezu unbeteiligt zu.“

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 50, 1. Spalte, 11. Absatz  - Seite 50, 2. Spalte, 3. Absatz

Bevor die Amazonen richtig zur Besinnung kamen, war fast alles vorbei.
Die Spanier kannten keine Gnade. Sie trieben die Kriegerinnen zusammen und stachen mit den Lanzen auf sie ein. Einige hatten die Schwerter und Degen gezogen und machten alles nieder, war sich bewegte. Sie steigerten sich in einen wahren Blutrausch hinein.
Die Amazonen versuchten zu fliehen, doch sie wurden verfolgt und niedergemetzelt. Nur ein halbes Dutzend der jungen Mädchen blieb verschont, doch auch sie hatten nicht lange zu leben. Als Martinez und seine Männer merkten, daß es keinen Widerstand mehr gab, nahmen sie sich die überlebenden Mädchen vor und vergewaltigten sie zwischen den herumliegenden Leichen. Die Spanier waren noch nie zimperlich gewesen.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 51, 1. Spalte, 3. +  4. Absatz

Bevor die Amazonen richtig zur Besinnung kamen, war fast alles vorbei.
Die Amazonen versuchten zu fliehen, doch sie wurden verfolgt und niedergemetzelt. Nur ein halbes Dutzend der jungen Mädchen blieb verschont, doch auch sie hatten nicht lange zu leben. Die Spanier waren noch nie zimperlich gewesen.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 52, 1. Spalte, 4. Absatz 

Ich spürte, wie ich bleich wurde. Sein Körper wies keine Verwesungserscheinungen auf. Seine Schulter war zerschmettert, der Kopf gespal­ten, die Augen waren weit aufgeris­sen, das Gesicht schmal und hager. Die Knoblauchschnur befand sich noch immer um seinen Hals, auch die Knoblauchzehen steckten noch in seinem Mund. Er hing in einem Fischernetz, und seine Hände waren mit einem Silberstift zusammenge­nagelt.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 52, 2. Spalte, 5. Absatz

Ich spürte, wie ich bleich wurde. Sein Körper wies keine Verwesungserscheinungen auf. Die Augen waren weit aufgeris­sen, das Gesicht schmal und hager. Er hing in einem Fischernetz.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 55, 1. Spalte, 3. Absatz  - Seite 55, 2. Spalte, 8. Absatz

Die Kulthandlung auf der Spitze des Tempels ging weiter. Zwei Priester führten ein mächtiges Lama aus einer der Öffnungen und schlachteten es. Dann rissen sie die Eingeweide des Tieres heraus und studierten sie eifrig. In einer Schale, die aus purem Gold bestand und mindestens einen Meter Durchmesser hatte, wurden Blumen und Speisen geopfert.
Einer der Priester breitete die Arme aus.
„Die Zeichen sind günstig“, sagte er. „Alles ist bereit.“
Der Priester bückte sich und beschmierte seine Hände mit dem Blut des Lamas. Machu Picchu kam näher und seine blutverschmierten Hände glitten über ihren Körper und hinterließen breite Spuren.
Die Sonnenjungfrauen bewegten sich wilder. Zu meiner Überraschung rissen sie sich die Gewänder vom Leib und bewegten sich immer aufreizender. Eines der hübschen Mädchen tanzte auf einen der Priester zu, der einen goldfunkelnden Zeremoniendolch erhob und ihr eine klaffende Wunde zwischen den üppigen Brüsten beibrachte. Das Mädchen beugte sich über die Leichenteile des toten Herrschers, und das Blut tropfte darauf. Immer mehr der Sonnenjungfrauen wurden auf die gleiche Weise entstellt. Ihr Blut netzte den Inka-Herrscher, und einige Tropfen fielen auf den toten Dämon.
Die Zeremonie war mir unheimlich. Ich wußte einiges über die Sitten und Gebräuche der Inkas, doch von so einer Zeremonie hatte ich noch nie etwas gehört.
Dann war es still von einem Augenblick zum anderen. Die Welt schien den Atem anzuhalten.
Plötzlich stieß einer der Priester einen schrillen Schrei aus. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Er warf die Arme hoch und verdrehte die Augen. Seine Lippen bewegten sich.
„Steh auf!“ brüllte er. „Erwache zum Leben, der du uns nach der Prophezeiung geschickt worden bist. Steh auf und opfere dein dämonisches Leben, damit der Sohn der Sonne wieder zum Leben erwacht!“
Ich traute meinen Augen nicht. Antonio de Aguilar bewegte sich.
Ich trat einen Schritt vor und wollte die Stufen hoch, doch eine unsichtbare Kraft hielt mich zurück.
Der tote Dämon stand ruckartig auf. Seine Gestalt schwankte hin und her. Er beugte sich über die Leichenteile, und seine Arme bewegten sich wie Windflügel.
Ich preßte die Lippen zusammen, riß die Arkebuse hoch und drückte ab. Der Schuß hallte wie ein Donnerschlag über die Stadt. Ich hatte gut getroffen. In der Brust des durch Magie erwachten Dämons klaffte ein gewaltiges Loch. Aus der faustgroßen Wunde quoll eine schleimige Masse, die auf die Körperteile des Inka-Königs tropfte. Immer mehr dieser dickflüssigen Masse rann aus dem Körper des Dämons, der unbeweglich stehengeblieben war. Die gallertartige Masse schien sich selbständig zu machen, eigenes Leben zu gewinnen. Sie warf Blasen, kroch über die Leichenteile und hüllte sie völlig ein. Die Teile des Toten fügten sich zusammen, verschmolzen, wurden eins mit dem Rumpf.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 55, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 56, 2. Spalte, 2. Absatz

Die Kulthandlung auf der Spitze des Tempels ging weiter. Zwei Priester führten ein mächtiges Lama aus einer der Öffnungen und schlachteten es. In einer Schale, die aus purem Gold bestand und mindestens einen Meter Durchmesser hatte, wurden Blumen und Speisen geopfert.
Einer der Priester breitete die Arme aus.
„Die Zeichen sind günstig“, sagte er. „Alles ist bereit.“
Die Sonnenjungfrauen bewegten sich wilder. Zu meiner Überraschung rissen sie sich die Gewänder vom Leib und bewegten sich immer aufreizender. Eines der hübschen Mädchen tanzte auf einen der Priester zu, der einen goldfunkelnden Zeremoniendolch erhob und ihr eine  Wunde zwischen den üppigen Brüsten beibrachte. Das Mädchen beugte sich über die Leichenteile des toten Herrschers, und das Blut tropfte darauf. Immer mehr der Sonnenjungfrauen wurden auf die gleiche Weise entstellt. Ihr Blut netzte den Inka-Herrscher, und einige Tropfen fielen auf den toten Dämon.
Die Zeremonie war mir unheimlich. Ich wußte einiges über die Sitten und Gebräuche der Inkas, doch von so einer Zeremonie hatte ich noch nie etwas gehört.
Dann war es still von einem Augenblick zum anderen. Die Welt schien den Atem anzuhalten.
Plötzlich stieß einer der Priester einen schrillen Schrei aus. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Er warf die Arme hoch und verdrehte die Augen. Seine Lippen bewegten sich.
„Steh auf!“ brüllte er. „Erwache zum Leben, der du uns nach der Prophezeiung geschickt worden bist. Steh auf und opfere dein dämonisches Leben, damit der Sohn der Sonne wieder zum Leben erwacht!“
Ich traute meinen Augen nicht. Antonio de Aguilar bewegte sich.
Ich trat einen Schritt vor und wollte die Stufen hoch, doch eine unsichtbare Kraft hielt mich zurück.
Der tote Dämon stand ruckartig auf. Seine Gestalt schwankte hin und her. Er beugte sich über die Leichenteile, und seine Arme bewegten sich wie Windflügel.
Ich preßte die Lippen zusammen, riß die Arkebuse hoch und drückte ab. Der Schuß hallte wie ein Donnerschlag über die Stadt. Ich hatte gut getroffen. In der Brust des durch Magie erwachten Dämons klaffte ein gewaltiges Loch.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 60, 1. Spalte, 6. Absatz 

Sacheen suchte noch immer nach einer Fluchtmöglichkeit. Sie ging langsam, doch Hiebe in ihren Rücken ließen sie rascher gehen.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 61, 1. Spalte, 9. Absatz

Sacheen suchte noch immer nach einer Fluchtmöglichkeit.

* * *

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller Nr. 38
Seite 62, 1. Spalte, 4. – 6. Absatz 

Die Kugeln rissen eine breite Wunde quer über die Brust eines der Monster. Es wankte, brach aber nicht zusammen. Noch immer wollte er nach dem Mädchen greifen. Jetzt feuerten auch die anderen. Blut spritzte aus den Wunden der Bestien. Eine krachte zu Boden und erwischte eines der Indio-Mädchen.
Die Pygmäen wichen zurück.
Dorian sprang aus seinem Versteck und legte ein neues Magazin ein. Er feuerte wie verrückt. Die beiden Monster waren aber nicht so einfach zu killen. Sie hielten dem Kugelregen stand, was eigentlich nicht möglich war.

Die Wasserleiche im Rio Negro
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 38
Seite 62, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 63, 1. Spalte, 3. Absatz

Das Monster wankte, brach aber nicht zusammen. Noch immer wollte er nach dem Mädchen greifen. Jetzt feuerten auch die anderen. Eine krachte zu Boden und erwischte eines der Indio-Mädchen.
Die Pygmäen wichen zurück.
Dorian sprang aus seinem Versteck und legte ein neues Magazin ein. Er feuerte wie verrückt. Die beiden Monster waren aber nicht so einfach auszuschalten. Sie hielten dem Kugelregen stand, was eigentlich nicht möglich war.

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Das war die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 38, in der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 39 "Tod in der grünen Hölle" von Walter Appel alias Earl Warren dran.

 

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2015-12-05 15:01
Da wird es einem nostalgisch ums Herz. Die gute alte Zeit, in der die Autoren einem Vampir noch eine schöne Actionszene abgewinnen konnten. Bevor sie dann später nur noch als namenloses Kanonenfutter dienten.

Manchmal erscheinen diese Kürzungen sinnfrei. Seite 38 ist ein schönes Beispiel. Musste man noch ein paar Zeilen rauswerfen, um Platz für Werbung zu schaffen? Ein anderer Grund fällt nicht ein.

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