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Der Dämonenkiller - Ingo Kirchhofs Lesereise - Das Henkersschwert

0Der Dämonenkiller - Ingo Kirchhofs Lesereise
Das Henkersschwert

Uwe Schnabel führt uns durch die Fakten rund um den Dämonenkiller … Er zeigt uns Exposés, stellt uns diesen oder jenen rund um diese einmalige Horrorserie vor. Was fehlt ist eine Würdigung der einzelnen Romane. Diese Aufgabe habe nun ich, Ingo Kirchhof, übernommen.

Folgt mir auf meiner Lesereise durch die Schöpfung von Ernst »Paul Wolf« Vlcek und Kurt Luif aka Neal Davenport …


Ingo Kirchofs LesereiseDas Henkersschwert
Vampir Horror Roman # 27 [Dämonenkiller 2]
von Kurt Luif (Neal Davenport)
Ein dunkler Keller. Vermummte feiern eine schwarze Messe. Sinn dieser blutigen Beschwörung - es fließt Hahnenblut - ist ein Voodoozauber mit einer Wachsfigur und die Wiederbelebung einer schaurigen Gestalt, der ein junges Mädchen als Opfer dar gebracht wird. Der Unheimliche erwacht und nimmt sich erst die Lebenskraft des Mädchens und frisst sie zum Schluss gänzlich auf. Es bleibt nur ein Haufen Knochen von ihr übrig. Es handelt sich bei den schaurigen Typen um Bruno Guozzi. Er ist einer von Dorian Hunters dämonischen Geschwistern.

Zwischenzeitlich ist Dorian Hunter in Wien eingetroffen, er möchte seine Frau Lilian aus aus einem Privatsanatorium abholen. Ihr geistiger Gesundheitszustand ist, seit dem Vorfällen auf der Hexenburg, dahin. Dorian möchte sich mit Lilians behandelnden Arzt treffen, um alles für ihre Überführung nach London zu regeln. Dorian plagen rasende Kopfschmerzen seitdem er in Wien ist.

Auf dem Weg zur Klinik wird seine Aufmerksamkeit auf eine dunkel gekleidete verschleierte Frau gerichtet, welche in der Nähe der Privatklinik spurlos verschwindet. Hunter jagt ihr nach und findet ihren verlorengegangenen Schleier. Er nimmt ihn an sich und bemerkt einen herben, sich schwer entziehbaren Parfümgeruch. Die Frau, dem er gehört, ist aber nicht auffindbar. Dorian bezieht ein Hotelzimmer. Als er nach dem Duschen sich umzieht, bemerkt er, das der Schleier auf einmal nicht mehr da ist. Verwundert geht er danach in die Hotelbar und bemerkt dort eine Frau die den gleichen betörenden Parfümgeruch, wie der abhandengekommende Schleier, verströmt.

Dorian erfährt ihren Namen. Coco Zamis heißt die junge geheimnisvolle Frau. Er stellt sie zur Rede, um zu erfahren wie sie in sein verschlossenen Zimmer kam, um den Schleier sich zurück zu holen. Sie ist erst sehr spöttisch und ablehnend. Dorian verlangt Antworten und droht ihr. Sie gibt ihm darauf zu verstehen, das er sich schon längst in einer Falle befinden würde und es kein Entkommen mehr gäbe. Das verhalten der jungen Frau wird erst anders als ein schwarzer Mercedes, man konnte es aus der Bar heraus durch ein Fenster beobachten, vorfährt und vier Männer den Wagen verlassen. Sie hat angst und verlangt Dorians Zimmerschlüssel. Er gibt ihn ihr und sie verschwindet damit. Die Männer betreten das Hotel und plötzlich bleibt die Zeit stehen. Dorian kann verwundert mit ansehen wie diese Männer - ihre Gesichter sind nicht erkennbar, nur helle Flecken - durchs Hotel gehen und alles ringsum erstarrt ist. Selbst der Zeiger seiner Uhr bewegt sich nicht. Drei fahren mit dem Aufzug nach oben und einer bleibt an der Eingangstür stehen. Hunter schleicht sich ran und schlägt ihn Rücklings nieder. Durchsucht seine Papiere und stutzt, der Mann heißt Georg Zamis. Dorian stellt sich daraufhin wieder bewegungslos. Georg Zamis erwacht aus seiner Bewusstlosigkeit, steht auf und die drei anderen Männer erscheinen wieder in der Hotelhalle und gesellen sich zu ihm. Kurz darauf verlassen sie das Hotel und Hunter fragt sich, warum er als einziger der Gäste nicht bewegungslos war.

Dorian geht auf sein Zimmer und will von Coco Zamis erfahren, was hier gespielt wird. Anstatt Antworten zu erhalten, wird er von ihr nach allen Regeln der Kunst verführt und verhext. Er ist nun verzaubert und ein williges Opfer der Zamis. Kurz darauf gibt Coco ihrer Familie Bescheid, dass Hunter in ihren Bann ist. Glücklich ist sie nicht darüber, denn sie hat sich in ihn verliebt. Am nächsten Morgen gibt Dorian dem Arzt zu verstehen das er die Abreise mit seiner Frau auf unbestimmt verschieben wird. Er kann sich nicht dem Bann entziehen. Willig folgt er Coco Zamis zum Zentralfriedhof. Sie betreten eine Leichenhalle und Hunter muss erschrocken feststellen das er da schon von den unheimlichen Männern, in einer Leichenhalle, erwartet wird. Wieder sind ihre Gesichter nicht zu erkennen. In der Halle steht ein offener Sarg und Dorian muss mit entsetzen feststellen das sein Bruder Bruno Guozzi darin liegt. Er soll schlicht und ergreifend hier sein Ende finden, ausgesaugt und gefressen von Guozzi. Coco wird von einen der Männer - es ist ihr Vater - aufgefordert, von Hunter den Bann nehmen. Da Coco sich weigert, kann er auch nicht Guozzi geopfert werden, der Hexenbann macht es unmöglich. Daraufhin wird der schlafende Untote Guozzi aus dem Sarg genommen und Hunter hereingelegt, er kann sich nicht dagegen wehren. Er soll lebendig begraben werden. So soll Hunter eben durch den Luftmangel, wenn er beerdigt ist, umkommen.

Dorian ist wie gelähmt und bekommt alles mit, kann sich aber nicht bemerkbar machen. Der Sarg wird geschlossen und Hunter gibt sich in seinem Hass auf Coco hin. Sollte er hier jemals herauskommen, so wird er es dieser Hexe zeigen. Der Sarg mit Hunter wird auf dem Friedhof zu Grabe gelassen und seine Bewegungslosigkeit lässt nach. Dorian versucht sich zu befreien und bekommt mit, dass sich jemand am Sarg zu schaffen macht. Es ist Coco, die von außen den Sarg öffnet. Als Dorian befreit ist erklärt Coco ihm, dass sie aus ihrer Familie ausgestoßen wurde. Und nun auch angst um ihr Leben haben muss. Dorian glaubt ihr kein Wort, geht aber zum Schein darauf ein. Der Weg vom Friedhof ist beschwerlich, da magische Fallen sie am verlassen des Friedhofs hindern sollen. Nur durch Cocos Fähigkeiten schaffen sie es vom Friedhof.

Dorian fragt Coco über ihre Familie aus. Unter anderem fällt der Name Helnwein. Dorian hatte sowieso vorgehabt, den Sammler von Dokumenten und Reliquien, bei seinem Aufenthalt in Wien aufzusuchen. Er hatte Interesse an einem Henkersschwert angemeldet. Er soll direkt in der Nachbarschaft der Zamis-Familie wohnen. In Dorian reift ein Plan heran. Mit Coco fährt er ins Sanatorium, laut Coco halten Dämonen nicht die Nähe geistig Verwirrter aus. Das hat Dorian schon auf Schloß Lethian erlebt. Er wird Coco dort unterbringen um sie aus der Schußlinie zu haben, wenn er sich ihre Familie vornimmt. Coco bricht an der Ausstrahlung der Irren zusammen und Dorian läßt sie in der Klinik zurück. Er macht mit Helnwein ein Termin aus und fährt hin. Als Helnwein erfährt was Dorian vorhat, versucht er ihn davon abzuhalten einen Besuch bei der Zamis-Sippe zu tätigen. Er macht Helnwein sein Standpunkt klar: Dämonen haben seine Frau auf dem Gewissen und er wird dafür sorgen das sie kein Unheil mehr anrichten können. Dorian teilte ihm auch mit was Coco blühen wird nachdem er die Zamis aufgesucht hat. Alles Flehen und der Hinweis das Coco es ernst mit ihm meint, helfen nicht. Dorian läßt sich von Helnwein einige magische Utensilien aushändigen und eine Pistole geladen mit geweihten Silberkugeln. Entschlossen setzt er diesen Plan in der Tat um.

Es ist dunkel und Hunter schleicht sich in das Haus der Zamis. Als erstes muß der "Hüter" des Hauses dran glauben. Auf dem wird später, in dem berühmten Zamis-Zyklus, noch eingegangen. Dorian killt einem nach dem anderen und steht auch Bruno Guozzi gegenüber. Kann ihn aber mit seinen begrenzten Mitteln nur verletzen, aber nicht töten. Der Weg zurück, vom Grundstück der Zamis, wird für ihm zum Spießrutenlauf. Magische Attacken werden von Dorian mühevoll mit Kreuz, Amulett und magischen Sprüchen, die er von Coco hat, abgewehrt. Als er endlich in seinem Hotel ankommt fällt er in einem tiefen schlaf.

Am nächsten Morgen redet er telefonisch mit Helnwein und erfährt das sein nächtlicher Besuch ziemlich erfolgreich war. Alle bis auf Michael Zamis - Cocos Vater - sind wohl tot. Dorian sucht seine Frau im Sanatorium auf und muss erschüttert feststellen, das sie wesentlich schlimmer dran ist als er vermutet hatte. Der Abtransport per Flugzeug wird geregelt und Dorian gibt dem Arzt zu verstehen, er müsse vorweg noch was erledigen. Mittlerweile taucht Helnwein im Sanatorium auf. Er hat das Henkersschwert dabei, und will es Dorian schenken, wenn er Coco mit nach London nimmt. Hunter lehnt grimmig ab, und gibt ihm zu verstehen, das Coco - genauso, wie ihre dämonische Sippe - ihrer gerechten Strafe nicht entkommt. Coco bekommt von alldem nichts mit und steigt mit Dorian in ein Auto. Er fährt an ihren Elternhaus vorbei und hält an einem Park. Sie steigen aus und Coco muss erschreckt feststellen, dass Dorian für ihr einen Scheiterhaufen errichtet hat. Sie wird von Dorian niedergeschlagen, ausgezogen und gefesselt. Das aufgeschichtete Holz will nicht brennen, sodass er sich gezwungen fühlt, Benzin nachzuschütten. Auf dem Weg zum Auto, er will einen Ersatzkanister holen, hält Helnwein ihn auf. Er erklärt Dorian, das Coco nicht mehr der schwarzen Familie angehört. Sie wäre sonst an der Ausstrahlung der Irren gestorben. Hunter sieht seinen Fehler ein und befreit Coco. Helnwein schenkt Coco das Henkersschwert zum Abschied. Dorian lehnte es beschämt ab. Auf dem Weg zum Flughafen söhnen Dorian und Coco sich aus.

Sie erreichen den Flughafen und besteigen die Maschine. Das Flugzeug hat Jeff Parker, ein Freund von Dorian, zur Verfügung gestellt. Lilian ist schon an Bord und schläft. Ein Arzt hatte sie mit Medikamenten ruhig gestellt. Die Maschine startet und Coco wird ihr unruhiges Gefühl nicht los. Es sollte sich bestätigen, das etwas nicht stimmt. Plötzlich taucht Bruno Guozzi auf, tötet den mitfliegenden Arzt und wendet sich Coco und Dorian zu. Dorian verschießt Kugel um Kugel, es hilft nicht. Coco schnappt sich das Henkersschwert und spaltet dem Untoten den Schädel, aber er wütet weiter. Bis Dorian mit dem Schwert ihm den Schädel vom Rumpf trennt.

Dies ist das Ende für einen von Dorians dämonischen Brüdern. Er weiß, ab jetzt ist er ein Feind der schwarzen Familie. Mit Coco und ihr Wissen an seiner Seite wird er den Dämonen die Maske herunterzureißen und sie vernichten. Er ist ab jetzt der Dämonenkiller.

Fazit
Dies ist Kurt's erster Dämonenkiller-Roman. Und ich muss sagen: Einfach geil!!!

In diesen Roman wird das Aussehen und der Charakter von Dorian schon wesentlich besser beschrieben. Dorian lässt sich von Coco verführen und dies wird ziemlich ausführlich beschrieben. Kurt hat es echt drauf, solche Szenen zu schreiben. Das gleiche gilt für die schwarze Messe/Beschwörung. Obwohl ..., da ist noch Luft nach oben drin!

Leider wurde in diesem Roman die Zamis-Sippe fast gänzlich ausgerottet. Schade drum, da lag sehr viel Potenzial drin, wie spätere Romane noch zeigen werden. Aber leider können die nur noch als Jugendabenteuer herhalten. Naja ..., stimmt nicht ganz. Beim "Zaubermond-Verlag" gibt es für interessierte Leser das "Das Haus Zamis". Da ist die Zamis-Sippe noch mehr oder weniger wohl auf.

Zurück zum Roman. Erstmalig tauchen magische Gegenstände zur Bekämpfung gegen die Dämonen auf. Weihwasser und silberne Kreuze, zur Dämonenabwehr, sind wohl jedem geläufig. Anders sieht es da mit Gemmen aus - hier sind es noch Amulette. Es tauchen auch Beschwörungssprüche und -formeln auf. Alles in allem kommt fahrt auf. Der Stern des DK ist noch lange nicht im Zenit.

Wien ... ist ein Stichwort. Romane von Kurt, die in Wien spielen, sind aus meiner Sicht immer gut gemacht. Es ist eben ein Heimspiel für ihn.

Einziges Manko an diesem Roman ist die Tatsache; das Dorian Hunter als einziger der Gäste nicht bewegungslos war!

Vielleicht hat das etwas mit dem dämonischen Erbe in Dorian zu tun.

Nachtrag
Ich habe bei meinem ersten Lesereise-Artikel etwas sehr wichtiges vergessen. Das der Dämonenkiller mittlerweile ein Mythos ist, ist klar. Aber ohne Uwe Schnabel seinen Einsatz, wäre dieser Mythos, nicht halb so groß.

Danke Uwe

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Kommentare  

#1 Toni 2014-11-19 16:41
Man Ingo, da hast du dir aber etwas vorgenommen.Schöner Artikel, ich glaube, ich lese den Däki nochmal.Wäre dann das dritte mal seit 1980. Hunter war schon ein echter Haudegen.Tür auftreten, Vampire erschießen,Fragen stellen. Dagegen sehen John,Tony und so einige andere echt blass aus, mit ihren Fönfrisuren.
#2 G. Walt 2014-11-19 17:58
toll
#3 Schnabel 2014-11-20 08:42
Mein Dank gilt den Autoren Ernst Vlcek und Kurt Luif, denn ohne ihr Schaffen wäre der DK-Mythos nie entstanden...

Achja, kleine Korrektur: Der "Hüter" des Hauses Zamis ist nur ausgeschaltet wurden und nicht getötet, denn in DK-Band 12 spielt er noch mit und wurde von Olivaro vernichtet.
"Die Diele war in mattes Licht gehüllt. Uns gegenüber lag eine weiße Glastür, neben der die Statue stand. Sie war kaum einen Meter hoch. Der Körper war schwarz, und das Gesicht war hinter einer buntbemalten Holzmaske verborgen.
Ich erinnerte mich nur allzu deutlich an den unheimlichen Kampf, den ich gegen diese Figur geführt hatte, als sie zum Leben erwacht war, doch jetzt rührte sie sich nicht.
Im Haus war es verdächtig still.
Olivaro blieb vor der Figur stehen und riß die Maske herunter. Ich hielt den Atem an. Das Gesicht war eine blutige Masse, in der sich dicke Würmer wie Blutegel festgesaugt hatten. Olivaro strich mit der flachen Hand darüber. Die Würmer zerfielen zu Staub. Er berührte kurz den schwarzen Körper. Es war ein lautes Krachen zu hören, und die Statue zerfiel in Tausende Stücke."

Dein Bemerkung: "Leider wurde in diesem Roman die Zamis-Sippe fast gänzlich ausgerottet", stimmt auch nicht so ganz, denn im DK-Roman 2 kamen nur drei Zamis-Mitglieder ums Leben, die restlichen acht wurden erst im Band 12 durch die schwarze Pest getötet.
#4 Andreas Decker 2014-11-20 11:20
Schöner Artikel. Luif hat hier wirklich das eine Standbein der Serie definiert. Immer noch ein überdurchschnittlicher Roman, an dem sich alle weiteren Autoren messen lassen mussten und müssen. (Und oft gar nicht gut abschneiden.) Sogar die arg, hm, romantisierte Liebe auf den ersten Blick stört mich nicht.

Aber den Umständen geschuldet haben sie sich auch in ein Problem hineingeschrieben. Nähme man sich den Zeitrahmen zu Herzen, wäre Coco in den Swinging Sixties aufgewachsen. Das hat man in allen folgenden Coco-Romanen aus naheliegenden Gründen geflissentlich ignoriert. Genau wie ihr Alter. Ich finde das deshalb erwähnenswert, weil Vlcek in der Folge soviel Wert auf Geschichte gelegt hat. Nur bei seiner zweiten Hauptfigur wollte er sich nicht damit befassen. :lol:

Ein Lob natürlich auch Thole, der Coco als Typ zuerst erschaffen hat.
#5 Thomas Mühlbauer 2014-11-20 18:32
zitiere Andreas Decker:


Ein Lob natürlich auch Thole, der Coco als Typ zuerst erschaffen hat.


Das hast Du nett und auch richtig gesagt: Das Titelbild zum VHR 184 zeigt "Coco", wie ich sie mir immer vorgestellt habe (dieseAugen!)...
#6 Ingo Kirchhof 2014-11-20 22:16
Das der "Hüter" nicht drauf ging ist wohl im Nachhinein richtig. In diesem Roman konnte man erstmal davon ausgehen das es so wäre. Anhand von Dorians rumgeballer, hätten es schon 4 tote Zamis sein müssen. Die genaue Familienanzahl wurde nicht erwähnt. Stimmt, in Band 12 traf es die letzten Zamis-Mitglieder. Es waren aber 9 an der Zahl.
#8 Schnabel 2014-11-21 09:17
zitiere Thomas Mühlbauer:

Das hast Du nett und auch richtig gesagt: Das Titelbild zum VHR 184 zeigt "Coco", wie ich sie mir immer vorgestellt habe (dieseAugen!)...

Ja, das Titelbild VHR 184 hätte auch gut auf einen DK-Roman gepaßt. Karel Tholes Bilder sind leider zu wenig auf den DK-Romanen erschienen, auch wenn er 20 Bilder gezeichnet hat...
#9 Andreas Decker 2014-11-21 10:54
zitiere Schnabel:
Ja, das Titelbild VHR 184 hätte auch gut auf einen DK-Roman gepaßt. Karel Tholes Bilder sind leider zu wenig auf den DK-Romanen erschienen, auch wenn er 20 Bilder gezeichnet hat...


Stimmt. 184 wäre schön gewesen.

Auch wenn in den späteren Expos dokumentiert ist, dass die Bilder zuerst vorlagen, ist das bei den ersten Bänden schwieriger zu definieren.

Was war zuerst da bei Däki2? Tholes Bild oder vielleicht doch das Exposé?

Die meisten Bilder von Thole finden sich auch auf italienischen Horrorcomics. Aber die sind noch schlechter dokumentiert als unsere Hefte, und man kann Daten nur zuteilen, wenn man die Dinger hat. Die Sache ist etwas kompliziert, weil die Serien manchmal einen jährlichen Neustart bei der Nummerierung verpasst bekamen.

Beispielsweise findet sich das Cover von VHR 23/DK1 von 1973 auf Il Vampiro 24 von 1976 wieder. (Wobei das Datum nicht verifizierbar ist.)

Verifizierbar ist aber z.b. VHR 20 von 1973, Walkers Blutgräfin. Das Cover findet man auf Zora La Vampira Nr.18 mit dem Titel "L'Attrice" von 1975.

Also muss man davon ausgehen, dass Thole die ersten VHR-Bilder 1971/1972 im Auftrag für Pabel gemalt hat. Es sei denn, Edifumetto, der Comicverlag, hätte Anfang der 70er einen Schwung in Auftrag gegeben und dann in der Schublade liegen lassen.

Möglich ist das natürlich. Die vielen italienischen Comicanthologieserien wie Il Vampiro oder I Sanguinari haben eher selten auf den Inhalt bezogene Titelbilder, und Edifumetto hat in den Spitzenzeiten 16 Reihen und Serien pro Monat rausgebracht. Da war immer Horror dabei. Das ist bei den Heldenserien wie Zora, Cimiteria oder Wallestein allerdings etwas anders. Die Thole-Bilder findet man meistens auf den Anthos.

Am wahrscheinlichsten dürfte wohl der Pabel-Deal sein, und Vlcek ließ sich inspirieren.
#10 Ingo Kirchhof 2014-11-21 18:25
Die Rechnung ist interessant, ich denke da müsste mal ein Familienstammbaum her. Ich nenne es einfach mal künstlerische Freiheit.

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