Blutiges - Unheimliches - Splatter (26. März 2011)

Blutiges - Unheimliches - SplatterBlutiges - Unheimliches - Splatter
26. März 2011

Jede Woche sehe ich mir DVDs für den Zauberspiegel an. Das ist oft eine Freude, manchmal eine Qual. Jede Woche ist Gutes, Durchschnittliches und Schlechtes dabei. Aber ich halte eisern durch, um das Material dann zu rezensieren. Jede  Woche nun sammele ich meine Besprechungen und Beobachtungen in dieser Rezensionskolumne. Ich wünsche viel Vergnügen und hoffe, den einen oder anderen nützlichen Hinweis zu geben.

Die Filme der Woche sind: The last House on the Left (Original), The Open Door, The Happening, 2001 Maniacs .

 

  Das letzte Haus links
(The last House on the left)
mit Sandra Cassel, Lucy Grantham, David Hess, Fred J. Lincoln, Jeramie Rain, Marc Sheffler, Gaylord St. James, Cynthia Carr, Ada Washington, Marshall Anker, Martin Kove
Regie: Wes Craven
Drehbuch: Wes Craven
Kamera: Victor Hurwitz
Musik: David Hess
Ungeprüft
USA / 1972

Die gerade 17-jährige Mari und ihre Freundin sind auf dem Weg zu einem Rockkonzert. In der Stadt werden sie jedoch von ein paar sadistischen Ausbrechern gekidnappt, misshandelt und brutal ermordet. Während ihrer Flucht übernachten die Killer, ohne es zu wissen, bei den Eltern von Mari. Diese finden aber rasch heraus, wer sich in ihrem Haus befindet, und der Vater schwört blutige Rache.

 

Mit diesem Film hat Altmeister Wes Craven meiner Meinung nach einen der größten Klassiker des Terrorfilms geschaffen. Ich möchte sogar fast behaupten, dass es der Beste ist, aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Nach heutigen Maßstäben mag der Film für viele sogar eher harmlos wirken, aber ich finde, hier ist nicht die gezeigte Härte das Ausschlaggebende, sondern das, was sich im Kopf des Betrachters abspielt. Die scheinbar aussichtslose Situation, in der sich die Opfer befinden, löst beim Zuschauer doch ein sehr unbehagliches Gefühl aus, so dass man sich fast den ganzen Film über nicht gerade wohl in seiner Haut fühlt und vor allem ganzzeitig diese erdrückend und beklemmend erscheinende Grundstimmung aushalten muss, die dem Film innewohnt. Der Film ist extrem sadistisch, und wenn man sieht, mit welcher Freude die Täter ihre Opfer quälen, kann einem das schon kalte Schauer über den Rücken jagen.

Die Atmosphäre ist typisch für einen Film aus den 70ern, sie ist einfach einzigartig. Herrlich dicht und sehr dreckig. Diese wirklich einzigartige Atmosphäre kann man in der heutigen Zeit einfach nicht mehr erzeugen. Es mag aber auch daran liegen, dass die Filme damals mit einem sehr niedrigen Budget gedreht worden sind. Und damals hat man halt noch mehr Wert auf Dinge wie eine gelungene Atmo geachtet. Dadurch vermisst man auch keineswegs einen höheren Anteil an visueller Härte und Brutalität, denn das, was sich im eigenen Kopf abspielt, ist durchaus hart genug und verfehlt keinesfalls seine Wirkung.

Die Darsteller wirken eigentlich alle recht überzeugend, vor allem die Täter spielen ihre sadistischen Parts absolut hervorragend, wobei David Hess in der Rolle des sadistischen Anführers ganz besonders hervorsticht, denn diese Rolle scheint ihm doch wie auf den Leib geschneidert. An manchen Stellen wirkt der Film sogar unfreiwillig komisch, wie zum Beispiel in den Sequenzen mit den wirklich extrem dämlichen Polizisten, die durch ihr trotteliges Vehalten doch für den einen oder anderen Schmunzler sorgen können. Zudem ist dies auch ein herrlicher Kontrast zum ansonsten sehr ernsten Geschehen, bei dem es stellenweise richtig fies zur Sache geht. Auf jeden Fall ist dieser Film ein absoluter Meilenstein des Terrorfilms, da gibt es, glaube ich, keine 2 Meinungen, ob man den Film mag oder nicht, das ist wieder eine ganz andere Sache.

Jeder Fan des Genres sollte diesen absoluten Klassiker wenigstens einmal gesehen haben, um überhaupt mitreden zu können. Ein absoluter Meilenstein des Terrorfilms, mit dem sich Regie-Legende Wes Craven selbst ein kleines Denkmal gesetzt hat. In Fankreisen längst mit einem Kultstatus versehen, ist "Last House on the Left" ein Film, den man sich auch nach nunmehr fast vier Jahrzehnten immer wieder gern ansieht und der überhaupt nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.
 
  The Open Door
(The Open Door)
mit Catherine Georges, Catherine Munden, Sarah Christine Smith, Ryan Doom, Daniel Booko, Mike Dunay, Guy Wilson, Jacob Head, Ian Kitzmiller, Jessica Anne Osekowsky, Kate Enggren, Clint Carmichael, David Alan Graf, Ken McAllister, Shantel Van Santen
Regie: Doc Duhame
Drehbuch: Doc Duhame
Kamera: Gregory Hobson
Musik: Robert Irving
Keine Jugendfreigabe
USA / 2008

Für die junge Angelica ist der Abend vollends ruiniert. Ausgerechnet in der Nacht, in der die größte Party des Jahres an ihrer Highschool stattfindet, muss sie zu Hause bleiben. Schlechte Voraussetzungen, um bei ihrem Love-Interest Brad zu landen und auch keine gute Ausgangslage, um von ihren Kommilitonen endlich anerkannt zu werden. Als sie frustriert das Radio einschaltet, findet sie dort einen neuen Sender: THE OPEN DOOR. Diese Radiostation soll nur alle 29 Tage an Vollmond auf Empfang gehen und seinen Hörern ihre Herzenswünsche erfüllen können. Angelica zögert nicht eine Sekunde, ruft den Sender an und formuliert in ihrer Frustration eine ganze Breitseite an bösen Wünschen, die allesamt ihren Eltern und ihren Schulkameraden gelten. Doch man sollte sich immer genau überlegen, was man sich wünscht, denn nun geraten die Dinge in dieser Nacht völlig aus dem Ruder ...

Wenn Wünsche sich erfüllen ...
 
Dass man seine Wünsche möglichst genau formulieren soll, weiß man im Horror-Genre eigentlich spätestens seit der "Wishmaster-Reihe", denn wenn man nicht ganz genau auf die Formulierung achtet, kann das ganz böse nach hinten losgehen und die Geschehnisse geraten vollkommen außer Kontrolle. So verhält es sich auch in vorliegendem Regie-Debüt von Doc Duhame, denn die von einem jungen Mädchen geäußerten Wünsche an ein mysteriöses Orakel gehen auf eine Art und Weise in Erfüllung, die sich das Mädchen ganz sicher nicht vorgestellt hat. Auch wenn die hier vorhandene Thematik nicht unbedingt neu ist, so kann man die Grundidee des Ganzen doch als recht originelle Abwechslung ansehen, der es allerdings an einer gänzlich gelungenen Umsetzung mangelt. Dabei liegt das größte Problem von "The Open Door" ganz einfach darin begründet, dass es geschlagene 50 Minuten dauert, bis endlich einmal etwas passiert und die bis dahin eher belanglose Geschichte ein wenig an Tempo aufnimmt.

Fast eine Stunde lang wird der Zuschauer nämlich mit pubertären Problemen einiger Teenager mehr oder minder gelangweilt und ziemlich wenig deutet eigentlich überhaupt darauf hin, dass es sich hier um einen Horrorfilm handeln soll. So entsteht auch vielmehr der Eindruck, dass man sich in einem x-beliebigen Teeniefilm befindet, bei dem man noch nicht einmal genau weiß, um was es sich thematisch eigentlich dreht. Nachdem sich diese endlos erscheinende Einführung dann endlich dem Ende nähert, entfaltet sich endlich so etwas wie eine solide Grundstimmung, die in einigen Passagen sogar leicht unheilvolle und bedrohliche Züge erkennen lässt, so dass nach einer viel zu langen Einführungsphase endlich ein gewisses Horror-Feeling entsteht. Man sollte allerdings auch zu diesem Zeitpunkt die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, denn der nun folgende Horroranteil der Geschichte ist zwar sehr willkommen, lässt die vorhandene Qualität dieses Werkes aber nicht in ungeahnte Höhen schießen. Zwar passiert nun endlich etwas und es gibt sogar die eine oder andere blutigere Szene zu begutachten, jedoch will zu keiner Zeit so richtig der Funke überspringen, da das Geschehen zu keiner Zeit so richtig in Gang kommt.

Auch die vorhandenen Effekte hauen einen nicht wirklich um und der Härtegrad der Ereignisse bewegt sich in einem äußerst überschaubaren Rahmen; es ist also definitiv nicht mit einem Splatter- und Gore-Spektakel zu rechnen. Ich will den Film keineswegs schlechter machen, als er im Endeffekt ist, aber irgendwie wirkt das ganze Szenario teilweise etwas unbeholfen und unfertig, als wenn Doc Duhame nicht so ganz wusste, in welche Richtung die Geschichte eigentlich tendieren sollte. Zudem ist das Geschehen viel zu vorhersehbar, als dass man mit diversen Überraschungsmomenten rechnen könnte. Hinzu kommen die nicht gerade überzeugend agierenden Jungdarsteller, deren Charaktere auch viel zu klischeebehaftet daherkommen und in Bezug auf das dargebotene Schauspiel nicht unbedingt zu den talentiertesten ihrer Zunft gehören. Und so ist es dann auch nicht besonders verwunderlich, dass man letztendlich zu einem doch eher ernüchternden Gesamteindruck gelangt, siedelt sich "The Open Door" doch lediglich im unteren Durchschnittsbereich an und bietet recht wenige Dinge, die man wirklich positiv bewerten kann.

Eine sicherlich ganz originelle Grundidee krankt hier an einer eher dürftigen Umsetzung, die ganz bestimmt viel besser hätte ausfallen können. Dazu wäre es allerdings auch nötig gewesen, die beiden vollkommen verschiedenen Filmhälften besser miteinander zu verbinden. Entpuppen sich doch die ersten gut 50 Minuten als laues Teeniefilmchen, in dem es um die alltäglichen Probleme der amerikanischen Jugendlichen geht, so versucht man danach den Rest der Geschichte mit Horrorelementen zu füllen, die zu schnell aufeinander folgen, so dass es schon etwas überladen erscheint. Dadurch entsteht schon der Eindruck beim Zuschauer, dass man das in der ersten Hälfte Versäumte krampfhaft nachholen will, was aber im Endeffekt genau die falsche Entscheidung war.

Fazit: Man kann sich "The Open Door" ruhig einmal zu Gemüte führen, sollte dabei seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, da es ansonsten zu einer ziemlichen Enttäuschung kommen kann. Es mangelt an einem richtig konstanten Spannungsbogen, denn dieser ist erst nach gut einer Stunde erkennbar. Auch atmosphärisch gibt es nur wenige Phasen, die man als echt gelungen bezeichnen kann, so dass man hier einen eher äußerst durchwachsenen Gesamteindruck erhält, der den Zuschauer doch mit eher zwiespältigen Gefühlen zurücklässt.

Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 93 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow

 

  The Happening
(The Happening)
mit Mark Wahlberg, Zooey Deschanel, John Leguizamo, Ashlyn Sanchez, Betty Buckley, Spencer Breslin, Robert Bailey Jr., Frank Collison, Jeremy Strong, Alan Ruck, Victoria Clark, M. Night Shyamalan, Alison Folland, Kristen Connolly, Cornell Womack
Regie: M. Night Shyamalan
Drehbuch: M. Night Shyamalan
Kamera: Tak Fujimoto / Carl Shimkin
Musik: James Newton Howard
FSK 16
Indien / USA / 2008

Es beginnt ohne erkennbare Vorwarnung. Es scheint aus dem Nichts zu kommen. Innerhalb von Minuten bricht eine Welle mysteriöser und grauenhafter Todesfälle über große amerikanische Metropolen herein, die sich jeder Erklärung entziehen und in ihrer schockierenden Destruktivität unvorstellbar sind. Was ist verantwortlich für diesen plötzlichen Zusammenbruch menschlichen Verhaltens? Ein neuer Terroranschlag, ein fehlgeschlagenes Experiment, eine teuflische biochemische Waffe, ein Virus, der außer Kontrolle geraten ist? Und wie wird es übertragen? Über die Luft? Über das Wasser?

 

Es gibt wohl kaum einen anderen Regisseur, dessen Werke die Meinungen so spalten, wie M. Night Shyamalan, der von vielen als Regie-Wunderkind über den grünen Klee gelobt wird. Für mich persönlich war "The Happening" allerdings der erste Film von ihm, der mich größtenteils überzeugen konnte, wohingegen ich Filme wie "The sixth Sense", "Signs" oder "The Village" doch als ziemlich enttäuschend empfand. Vor allem sein von vielen als genial eingestuftes Werk "The sixth Sense" gehört für mich zu den am meisten überbewertetsten Filmen, die es gibt, da er einfach zu leicht vorhersehbar und auch extrem langatmig ist. Der hier vorliegende Film schlägt da doch eine ganz andere Richtung ein und zeichnet ein absolut mysteriöses Szenario, das vor allem gleich zu Beginn eine sehr verstörende Wirkung auf den Betrachter ausübt.

Selten habe ich einen Film gesehen, der gleich am Anfang eine solch intensive Wirkung erzielt und einen mit der Wucht eines Keulenschlages trifft, denn das Geschehen, das sich abspielt, macht einen mit einem Schlag fassungslos. Fast ungläubig schaut man dabei zu, wie Menschen sich ohne ersichtlichen Grund auf die verschiedensten Arten das Leben nehmen, nachdem sie vorher wirres Zeug geredet haben und vollkommen orientierungslos wirkten. Einige Passagen erscheinen hier extrem makaber, wie zum Beispiel das Geschehen, das sich auf einer Baustelle abspielt und das auf beeindruckende Art und Weise in Szene gesetzt wurde. Gerade in diesen ersten Minuten des Films ist es Shyamalan vortrefflich gelungen, den Betrachter absolut zu schockieren und dadurch im weiteren Verlauf seine ungeteilte Aufmerksamkeit für den Fortgang der Geschichte einzunehmen.

Nun geht die Story zwar nicht so brachial weiter, wie sie begonnen hat, und man weiß auch ziemlich schnell, wodurch die mysteriösen Vorgänge ausgelöst wurden, doch nimmt das dem Film nichts von seiner Spannung und Intensität, denn die Flucht der Hauptcharaktere vor diesem Phänomen, das sich mittlerweile über den gesamten Nordosten der USA erstreckt, ist eindrucksvoll umgesetzt worden und bringt vor allem die scheinbar aussichtslose Situation der Protagonisten sehr gut zum Ausdruck. Egal, wohin sie sich begeben, das übernatürliche Phänomen ist schon da und kostet immer mehr Menschenleben. Es ist gerade die sich hier entfaltende Atmosphäre, die eine unheimliche und beklemmende Faszination auslöst, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann und die einem phasenweise die Luft zum Atmen nimmt. Und auch, wenn es sich hier um ein Szenario handelt, das wohl eher im Sci-Fi-Bereich anzusiedeln ist, wirkt alles irgendwie erschreckend real und authentisch, als wenn es jederzeit vor der eigenen Haustür passieren kann.

Obwohl ich nicht gerade ein Fan von Shyamalan und seinen Filmen bin, so stellt "The Happening" für mich sein bisher bestes Werk dar, das auch durch sein offenes Ende Raum für weitere eigene Interpretationen zulässt und ein erschreckendes, fast apokalyptisches Horror-Szenario aufzeigt, das durch seine vor allem zu Beginn vorhandene Wucht einen bleibenden Eindruck hinterlässt und auch zum Nachdenken anregt.

Fazit: "The Happening" ist ein sehr außergewöhnlicher, aber meiner Meinung nach gelungener Film, mit dem mich M. Night Shyamalan endlich einmal überzeugen konnte. Komischerweise wird aber gerade dieser Film von vielen eher als "Rohrkrepierer" angesehen, was aber eigentlich nur meine zu Anfang aufgestellte Behauptung unterstreicht, dass diese Filme die Meinungen extrem auseinanderdriften lassen. Ich kann dieses Werk jedenfalls nur wärmstens empfehlen, denn das hier gezeigte Geschehen hinterlässt durchaus seine Spuren und bietet jederzeit spannende und sehr mysteriöse Unterhaltung, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

 

  2001 Maniacs
(2001 Maniacs)
mit Robert Englund, Lin Shaye, Giuseppe Andrews, Jay Gillespie, Marla Malcolm, Dylan Edrington, Matthew Carey, Peter Stormare, Gina Marie Heekin, Brian Gross, Mushond Lee, Bianca Smith
Regie: Tim Sullivan
Drehbuch: Chris Kobin / Tim Sullivan
Kamera: Steve Adcock
Musik: Nathan Barr
Keine Jugendfreigabe
USA / 2005

Auf ihrem Weg in die Ferien bleibt eine Gruppe von Teenagern in einem abgelegenen Südstaaten-Kaff hängen. Die Einladung der etwas seltsam anmutenden, aber durchaus freundlichen Einwohner, an dem bevorstehenden großen Barbecue-Fest teilzunehmen, nehmen sie gerne an - nicht ahnend, dass sie selbst auf der Speisekarte stehen ...

 

Ich war wirklich sehr skeptisch, bevor ich das erste Mal dieses Remake des alten Herschel Gordon-Klassikers "2000 Maniacs" gesehen habe. Aber ziemlich schnell habe ich festgestellt, dass meine Sorgen mehr als unbegründet waren. Was einem hier geboten wird, darf man durchaus einen sehr gelungenen Fun-Splatter nennen, der ganzzeitig bestens zu unterhalten weiß und erst gar keine Langeweile aufkommen lässt. Hier ist eine optimale Mischung aus Komik und Horror entstanden, die auch phasenweise mit richtig harten Passagen aufwarten kann.

Es handelt sich hier um ein echtes Remake, denn an der Story wurde nichts geändert, wie man es oft bei anderen Remakes sieht und meiner Meinung nach ist das auch sehr gut. Die Story wurde auch hier, ebenso wie im Original mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor in Szene gesetzt. Es gibt doch so einige Sequenzen, bei denen man sich auf die Schenkel klopft, so teilweise grotesk erscheinen einige Passagen des Filmes. Aber trotz des humoristischen Anteils hat der Film auch teilweise sehr harte Passagen, in denen es so einige nette Effekte zu sehen gibt. Auch die Darsteller sind allesamt sorgsam ausgewählt und spielen die verschiedenen, teilweise schon skurilen Charaktere sehr authentisch. Vor allem Robert Englund als verschrobener Bürgermeister hat mir persönlich besonders gut gefallen. Man merkt allerdings der gesamten Darsteller-Riege die Freude am Schauspiel an; sie fühlen sich anscheinend in den von ihnen dargestellten Charakteren sauwohl.

Wer das Original mag, der wird auch dieses Remake mögen, das allerbeste und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet. Regisseur Tim Sullivan ist eine wirklich voll überzeugende Neuauflage gelungen, bei der er alles richtig gemacht hat, entfaltet sich doch trotz des humoristischen Anteils auch ein mehr als gelungener Spannungsbogen. Zudem wohnt dem Geschehen eine äußerst dichte und streckenweise sogar bedrohliche Grundstimmung bei. So ist man als Zuschauer allein schon immer sehr gespannt darauf, welche Todesarten sich die Hillbillies für ihre Opfer ausdenken, denn in dieser Beziehung sind die Südstaatler extrem erfinderisch. Dabei wenden sie selbstverständlich auch Methoden an, die trotz der vorhandenen Härte so manchen Schmunzler in das Gesicht des Betrachters zaubern.

Man kann von Remakes halten, was man will, aber in vorliegendem Fall liegt eine absolut gelungene Neuauflage vor, an der man ganz einfach eine Menge Spaß haben kann. Ein äußerst gelungener Fun-Splatter, der von der ersten bis zur letzten Minute richtig gut unterhält und sämtliche Zutaten beinhaltet, die Filme dieser Art so absolut sehenswert machen.

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