Unser Michel im All - Rezension (PR 2618 Flucht von der Brückenwelt)

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»Perry Rhodan«-Rezension(en)
Diesmal unter der Lupe: PR 2618 Flucht von der Brückenwelt und Utopie Terrania

Jede Woche...
...rezensiere ich Erzeugnisse, die dem ›Perryversum‹ entstammen. Das sind die Hefte der Erstauflage und Bücher, die bei Lizenzpartnern der Perry Rhodan-Redaktion erscheinen.

Mir macht Perry Rhodan großen Spaß und ich möchte die Zauberspiegel-Leser daran teilhaben lassen. Nicht alles ist Gold, aber alles zusammen ergibt einen faszinierenden Kosmos!


Flucht von der BrückenweltFlucht von der Brückenwelt
Perry Rhodan 2618
von Verena Themsen

ALLDARS Korpus ist verschwunden. Die Information wird jedoch so gebogen, als hätten die Galaktiker ihn aus der Gruft NIMMERDAR gestohlen. Die Nachricht führt zu Unruhen und Aufständen unter der Bevölkerung, die von der Allgegenwärtigen Nachhut mit aller Härte bekämpft werden.

Jenke Schousbe fällt ihren Verfolgern in die Hände und wird brutal verhört. Ein Funkspruch von der BOMBAY unterrichtet, dass die Allgegenwärtige Nachhut auch in Faland Städte angreift. Auch das Schiff der Galaktiker wird angegriffen. Einem Fagesy gelingt es in den SKARABÄUS einzudringen, wird aber getötet. Teile seines Blutes verschwinden im Innern des Schiffes.

Die Expeditionsleiterin wird befreit und zur VAHANA gebracht. Von einem zurückgelassenen Mitglied erhalten sie eine wichtige Information: Das dysfunktionale Feld, welches die BOMBAY stört, wird von verschiedenen Steuerzentren aus gespeist. Nachdem ein Kommandotrupp eine dieser Zentralen ausgeschaltet hat, gelingt der VAHANA die Flucht.

Fremdartige Raumschiffe, die an Galeonen erinnern, greifen die VAHANA an. In buchstäblich letzter Sekunde kann der SKARABÄUS von der BOMBAY aufgenommen werden.

Das Blut des Fagesy zeigt sich wieder und man kann annehmen, dass die Galaktiker, auch wenn sie nun wieder den Heimweg zur SOL antreten, damit noch zu tun bekommen.

Fazit: Mit diesem Roman, der gleichzeitig auch die Zahlen meiner Mitgliedernummer in der PERRY RHODEN FANZENTRALE innehat, erwartete ich etwas Spezielles. Nicht gerade Kosmisches oder Superspannendes – wobei mir das auch gefallen hätte! – aber nichts dergleichen kam beim lesen zutage. Der Roman bringt keine Stimmung hervor, auch wenn er einigermaßen gut geschrieben ist. Doch leider fehlt ihm der zündende Funke, der dieses Heft zu etwas interessantem gemacht hätte.

Die Handlung plätschert vor sich hin. So war es eine Aneinanderreihung von Fluchten und Versteckspielen, die mich wenig zu begeistern wussten.

Wenigstens fehlte diesem Roman die Castor-Komponente – grins – und Verena verzichtete auf ellenlange Beschreibungen von technischem Wissen aus den Datenblättern. Die Veröffentlichung wurde dadurch angenehm, auch wenn sie damit nicht aus dem Status eines durchschnittlichen Romans hinausgelangte. Nicht einmal die kleinen Schicksale vermochten das Heft zu verbessern.

Für mich leider eine Verschlechterung gegenüber Verenas gutem Start (PR 2605), aber es mag sicher auch andere Stimmen geben.

Schade bloß, dass es 3 Monate dauern musste, bis diese Handlung wieder aufgegriffen wurde. Und so wie es aussieht, verlassen wir im nächsten Heft diese Ebene gleich wieder, um nach SOL zurück zu kehren.

Wie auch immer, ich warte gespannt den nächsten Roman von Verena Themsen, oder auch das wirklich nächste Heft, das dann von Wim Vandemaan geschrieben sein wird.

Cover: Selten ein Cover, das mich an Johnny Bruck erinnerte, wie diese Arbeit. Schön gemacht.

Innenillustration: Etwas nichtssagend. Hätte farbig sicher besser gewirkt.

Was auch noch von mir gelesen wurde:

Utopie TeraniaUtopie Terrania
PR-Neo 2
von Christian Montillon

Allan D. Mercant versucht mit allen Mitteln in die Wüste Gobi vorzustoßen, doch das Unterfangen steht unter einem schlechten Stern. Die Unterstützung, die ihm von General Pounder mit auf den Weg gegeben wird, bringt ihn nur an den Start, doch der ehemalige Mitarbeiter der Homelandsecurity weiß sich immer wieder zu helfen. Die Truckerin Wonderbra spielt dabei keine unwichtige Rolle, um ihn seinem Ziel näher zu bringen. Mercant will erst einmal nach New Orleans.

Als die Nachricht von Ausserirdischen publik wird, beginnen auf der ganzen Erde Massenselbstmorde.

Während die Besatzung der STARDUST zu Landesverrätern abgestempelt wird, bekommt Rhodans eigentlicher Gegner ein Gesicht: den General Bai Jun. Hart aber gerecht zu seinen Leuten, versucht dieser den amerikanischen Deserteur zu verstehen, scheitert aber. Auch wenn er nicht nachvollziehen kann, aus welchen Gründen Perry Rhodan handelt, unterschätzt er ihn nicht. Doch Bai Jun kann warten. So lange, bis der Besatzung ein unverzeihlicher Fehler unterläuft.

Unter der schützenden Kuppel, die arkonidische Technik hervorgebracht hat, zeigen sich die ersten Schwierigkeiten. Clark G. Flipper versucht zu flüchten, indem er den Schutzschirm sabotiert. Crests Liege verliert ihre schützende Hülle und der Ausserirdische muss Wüstenluft atmen, was sich auch negativ auf seinen Metabolismus und die Krankheit auswirken kann.

Ist dies der Zeitpunkt für den chinesischen General, endlich zuzuschlagen?


Fazit:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mitgefiebert habe, ob und wie Allan D. Mercant in die Wüste Gobi kommt oder nicht, aber ich habe mir auch nie Gedanken gemacht, was ich vor über dreißig Jahren gelesen habe. Ob das nun so war oder nicht.

Sicher, auch ich habe immer wieder mal das Verlangen PERRY RHODAN von Anfang an zu lesen, aber wenn ich diese Reihe habe, brauche ich das nicht zu tun. Auch aus dem Grund, weil sie sich meinem Anliegen bestens widmet. Ob und wie viel dabei verändert oder auch erhalten wird, spielt für mich im Augenblick keine Rolle. Es macht Spaß die Serie zu lesen, und Christan Montillon hat ein weiteres Mal bewiesen, dass ihm nicht nur die Action gut liegt, sondern auch ruhige Passagen (z.B. Allan unterwegs mit Wonderbra).

Die „Splitter der Entwicklung“ wirken wie Telegramme, die der Handlung eine zusätzliche Facette liefern. Darüber ausführlich zu schreiben hätten wohl die Zeit und die Seitenzahlen nicht gereicht, aber so durften sie doch noch eine – wenn auch kleine – Rolle spielen.

Obwohl hier die Hauptfigur nur eine Nebenrolle inne hat, finde ich es stark, dass die Menschen, die in späteren Romanen eine wichtige Rolle spielen, bereits jetzt tragende Figuren in den Taschenheften zugewiesen bekommen. Sie sind das Salz in der Suppe (z. B. Bai Jun, Mercant). Und gerade die PR-Serie ist dafür bekannt, dass der Namensgeber immer wieder auftaucht, aber auch anderen das Spotlicht überlässt.

Cover: Tolles Bild von Dirk Schulz. Hat mir bereits in der Vorschau von Band 1 gut gefallen. An dieser Stelle und grösser wirkt es nun noch eindrücklicher, wenn Thora mit ihrem Kreuzer die chinesische Armee angreift.

Die Wüste sieht zwar bei genauerem hinsehen eher wie eine deutsche Wald- und Wiesengegend aus, aber wer – außer mir, grins – schaut sich solches schon so genau an?!


Das war’s für diese Woche. Bis zum nächsten Mal.

AD ASTRA!


Es grüsst

Michel

Kommentare  

#1 Cartwing 2011-10-26 08:49
Zur EA: Absolute Zustimmung. Der Roman hat mich irgendwie völlig kalt gelassen, fand ihn uninteressant und vorhersehbar. Habe zuletzt nur noch quergelesen. Auf weitere "Bombay" - Romane kann ich gut verzichten.
#2 Laurin 2011-10-26 13:59
Muß ich hier mal sagen, auch wenn ich die EA nicht lese, aber das Cover hat wirklich was und macht direkt Neugierig. Zumindest wieder mal ein Cover das rundrum gefällt (was ja durchaus seltener geworden ist bei PR).

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