# 88: Vereine, ewige Vorsitzende und anderen Zoff
# 88: Vereine, ewige
Vorsitzende und anderen Zoff
Da aber der EDFC immer noch einiges auf die Beine
stellt, kann auch nicht alles völlig schlecht sein...
Zwischen 1989 und 1994 (oder was gar 95 oder so)
war auch ich als Beisitzer in diesen Vorstand berufen und in der Folge der zu
schildernden Ereignisse zurückgetreten. Nun gut, was solls. In den späten
Achtzigern und frühen Neunzigern wuchs der Unmut innerhalb FOLLOWs über den
EDFC. War der Verein für viele FOLLOWer nur aus Notwendigkeit gegründet worden,
um das Follow auf rechtlich sicherer Grundlage zu produzieren, so machte der
Frühpensionär Gaisbauer daraus sein Lebenswerk und die Aktivitäten, die nichts
direkt mit FOLLOW zu tun hatten wurden umfangreicher (Kongreß der Fantasie,
Fantasypreis, Sonderbände, Quaber Merkur). FOLLOW fühlte sich nur noch als
Anhang. Für Unmut sorgte auch, dass das Follow (die Zeitschrift der
MAGIRA-Simulation) nur zusammen mit Fantasia zu beziehen war. Unmut kam auf,
als unter anderen in der 60/61 Fantasias der Artikel "Shocker's Welten"
(aus meiner Feder) publiziert wurde und dazu in den vorhergehenden Bänden die
geschriebenen, aber nicht mehr erschienen Dämonenkiller-Romane der ersten und
zweiten Auflage erschienen waren. Das war doch bloß Horror. Egal, wie man zum
Horrorheft steht. Fantasy deckte das nur bedingt ab. Aber das Duo/Gaisbauer
Schröpf wollten den EDFC öffnen.
Gustav ignorierte den Unmut, im sicheren Gefühl,
daß er als 1. Vorsitzender nahezu unantastbar war. Die Entscheidungen im EDFC
fielen im wahrsten Sinne des Wortes im Küchenkabinett, wo 1. und 2.
Vorsitzender in Gustavs Küche, die Politik des EDFC besprachen, beide längst
meilenweit entfernt von FOLLOW. Ich wurde vor meinem Beitritt zu FOLLOW sogar
gewarnt, daß dieser Schritt meine Persönlichkeit verändern könne, denn FOLLOW
befördere die dunkle Seite in jedem Einzelnen. In meinen Jahren im Vorstand des
EDFC hat es nicht eine Vorstandssitzung gegeben und die Hauptversammlungen
waren nur alle vier Jahre zu Zeiten der Kongresse.
1992 schließlich formierte sich in den Reihen
FOLLOWs dann der Widerstand und ein neuer Service-Verein wurde im Frühjahr 1993
in Darmstadt gegründet. FOLLOW schien gespalten. Gustav tobte und raste.
Kurzfristig waren Juristen mit dem Thema befasst, aber im Laufe der Jahre 1994
- 1996 konnte das alles noch glimpflich abgewendet werden, in dem die Vernunft
siegte und Kompromisse gefunden wurden. Aber der EDFC verlor auf einen Schlag
das Gros seiner Mitglieder.
Weil dann wegen eines technischen Fehlers, mein
Telefon beim Druck auf die Wahlwiederholung dann Gustav anrief statt der
wirklich zuletzt gewählten Nummer, wurde ich per Fangschaltung ertappt und war
kurzfristig wegen Telefonterrors mit einer Strafanzeige seitens Gustavs
bedroht. Das konnte gerade noch beigelegt werden. Allerdings flog ich aus dem
EDFC und darf nur noch wieder eintreten, wenn ich quasi schriftlich erkläre,
mit allen Handlungen des Vorstandes einverstanden zu sein. Nun gut, es geht
auch ohne den EDFC. Und wie es ausssieht ist Groll übeer die jahre hinweg
verraucht.
Der neue Serviceverein FOLLOWs, der Fantasy
Club e V hat sich über die Jahre überwiegend an seine Rolle als
Serviceverein gehalten und eher für relativ wenig Ärger gesorgt. Das Konzept
des regelmäßig gewählten Vorstandes funktioniert auch, so dass die Lehren aus
den Desasterwahlen des SFCD in den Siebzigern andere hätte sein müssen.
Aber im Moment existieren EDFC und Fantasy Club
entspannt nebeneinander her ...
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