Erwartungen mal wieder...
PRA geht in die zweite Runde. Was bedeutet: Es ist Zeit für......Erwartungen mal wieder...
Ein paar Bemerkungen zum Start der neuen Staffel
Ich hatte vor, die zwölf Bände von PRA noch einmal Revue passieren zu lassen und etwas über den ein oder anderen Aspekt zu sagen, der mir gut oder weniger gut gefallen hat. Hätte der Platz gereicht und ich genug Zeit gefunden, hätte ich vielleicht noch etwas zu den einzelnen Autoren der Reihe geschrieben, oder über meine anfänglichen Erwartungen und das Ausmaß, in dem diese erfüllt, enttäuscht oder übertroffen wurden.
Auf alle Fälle hätte es ein schönes Schlusswort gegeben, lautstarkes Bedauern über das frühe Ende der Serie inklusive. Ich hätte so richtig auf die Tränendrüse gedrückt, wie man so schön sagt.
Doch man kann planen, so viel man will, irgendwas kommt immer dazwischen. In diesem Fall sind es die Verantwortlichen aus der PRA-Redaktion, die ihre Miniserie unbedingt am Leben halten müssen und ihr daher eine zweite Staffel schenken. Das bedeutet nun zweierlei. Zum Ersten: Mein angedachter Artikel zum Abschluss von PRA ist gestorben. Hinüber. Finito. Aus. Weg. Erledigt. Es tut mir wirklich Leid, doch ihr werdet auf dieses sprachgewaltige und äußerst anrührende Meisterwerk (das der Beitrag geworden wäre, da bin ich mir sicher) verzichten müssen.
Mach's gut, Junge. Ruhe in Frieden...
Und zum Zweiten: Fans actiongeladener Space Operas, lasst die Sektkorken knallen! PRA geht in eine neue Runde! Eine Wahnsinns-Nachricht für alle Fans der Miniserie, zu denen ich mich zweifellos zählen darf.
Bei einer solchen Meldung kann ich es dann auch irgendwie verschmerzen, dass ich meinen akribisch durchdachten und zumindest theoretisch brillanten Abschlussartikel in die Tonne treten muss (die Tränen, die ich dabei in den Augen habe, sind nur Freudentränen wegen der Fortsetzung der Serie, ehrlich...)
Vorhang auf: PRA Staffel 2 ist im Anmarsch
Vollkommen in der Versenkung verschwunden ist der geplante Schlussstrich dieser Kolumne letztendlich ja doch nicht. Zumindest der Teil mit dem Rückblick konnte, wenn auch in anderer Form als geplant, gerettet werden. Wer's verpasst haben sollte, aber die Lektüre gerne noch nachholen würde: einfach hier klicken, dann solltet ihr die entsprechende Diskussion zwischen Stefan Holzhauer und meiner Wenigkeit über die erste Staffel PRA finden.
Doch genug davon! Der Demetria-Zyklus ist Geschichte. Nicht vergessen, sondern in guter Erinnerung, nichtsdestotrotz aber Schnee von gestern. Ab sofort heißt es daher PRA Der Kristallmond-Zyklus, oder schlicht PRA Staffel 2.
Doch was ist das eigentlich, dieser Kristallmond-Zyklus? Worum geht es im neuen Handlungsabschnitt von PRA? Nun, als die ersten Infos zur zweiten Staffel so langsam an die Öffentlichkeit kamen, konnte man auf der Homepage von Perry Rhodan folgendes lesen:
»Man schreibt das Jahr 2166: Die Erde ist das Zentrum des Solaren Imperiums, eines kleinen Sternenreiches. Als Großadministrator ist Perry Rhodan nicht nur für die Terraner verantwortlich, sondern auch für andere Wesen, die sich dem Imperium angeschlossen haben. Zu diesen gehören die Menschen des Planeten Tarkalon, der nach einem Bürgerkrieg buchstäblich in Trümmern liegt.
Den Bewohnern der Trümmerwelt möchte Rhodan helfen. Doch unvermittelt bricht ein mörderischer Konflikt aus - und auf seinem Höhepunkt erreicht ein geheimnisvoller Kristallmond das System.
Dieser Kristallmond ist der Vorbote einer Gefahr, die das Solare Imperium der Menschheit gefährdet - und nur Perry Rhodan die Agenten der Solaren Abwehr und das Mutantenkorps können die Bedrohung abwehren.«
Mittlerweile ist ja einiges mehr bekannt. Die Autoren der ersten Romane wurden in einem Band der Erstauflage genannt. Frank Borsch wird den Auftaktband Die Trümmerwelt in Szene setzen, und mit Achim Mehnert, Hans Kneifel, Marc A. Herren und Timothy Stahl liegen die ersten Hefte in den Händen des Teams, das sich schon für die erste Staffel schreibtechnisch verantwortlich zeigte. Christian Montillon übernimmt mal wieder das Exposé, und was die Titelbilder angeht: Diese werden von Arndt Drechsler gestaltet.
Auch in Sachen Handlung ist das ein oder andere zusätzliche Detail bereits enthüllt worden. Die Posbis tauchen auf (was interessant wird; schon oft habe ich von diesem Volk gehört, viel zu tun hatte ich mit ihm allerdings noch nicht. Bin mal gespannt, ob das zu Verständnisproblemen führen wird). Das Mutantenkorps wird, wie schon im Demetria-Zyklus, eine zentrale Rolle spielen. Mit Tanisha Khabir betritt eine neue, bislang gänzlich unbekannte Mutantin das Spielfeld. Und...
Tja, viel mehr weiß ich dann leider auch nicht. Doch das, was ich bisher von der neuen Staffel gehört habe, klingt äußerst vielversprechend, nach einer Menge Action und Dramatik, und macht Appetit auf mehr. Allen voran ist da natürlich das bislang wohl beste Titelbild der Reihe zu nennen. Was Arndt da aufs Cover gezaubert hat...
Doch das ist ein anderes Thema, das später (also nächste Woche...) behandelt werden soll, wenn ich die erste Ausgabe der neuen Staffel PRA endlich in den Händen halte. Daher mache ich an dieser Stelle Schluss mit dem Aufzählen bekannter Fakten zum neuen Zyklus und schlage, ganz subtil und damit wortgewandt wie eh und je, den Bogen zur Überschrift des heutigen Beitrags, also zu
Erwartungen mal wieder...
Ich erspare mir (und euch) jetzt das endlose Lamentieren darüber, wie überflüssig Erwartungen eigentlich sind und wie sie einem im schlimmsten Fall sogar die Lust an der Lektüre vermiesen können. Das habe ich an anderer Stelle schon getan und lasse es daher dabei bewenden.
Wie dem auch sei: Natürlich bin ich, trotz aller Vorbehalte, wieder voller Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen, was die neue Staffel angeht, ganz so, wie es schon vor dem Start des Demetria-Zyklus der Fall gewesen ist. Im Wesentlichen wären es diesmal:
- Die Action in Staffel 2. Die ersten zwölf Hefte haben in dieser Hinsicht ja so einiges vorgelegt. Ob die kommenden Romane da mithalten können und die Autoren es erneut schaffen, lebendige und hochdramatische Actionszenen zu Papier zu bringen? Ich hoffe es sehr (und bin auch guten Mutes, dass ich nicht enttäuscht werde). Die Handlung des Kristallmond-Zyklus. Die ersten Infohappen klingen ja, wie gesagt, äußerst interessant. Doch wird die Serie in Sachen Story an sich halten können, was die Anreißer versprechen? Man darf gespannt sein.
- Das Niveau der zweiten Staffel. Der Demetria-Zyklus hat mir bekanntlicherweise äußerst gut gefallen. Ich hoffe sehr, dass der kommende Handlungsabschnitt da mithalten kann und ich nicht immer wieder wehmütig an die gute, alte Zeit zurückdenken muss, als sich Rhodan und Co noch mit den Regenten der Energie herumschlagen mussten.
- Die Verständlichkeit der neuen Staffel. In einer Hinsicht hat mich PRA wirklich überrascht: Obwohl ich mit dem ersten Band der Miniserie meinen Einstand ins Perryversum gefeiert habe, hatte ich, trotz fehlender Vorkenntnisse und der strikten Weigerung, mich vorab mit Hilfe diverser ergänzender Lektüre über PR kundig zu machen, so gut wie keine Probleme, in den Rhodanschen Kosmos einzutauchen und die Hefte von Anfang an zu genießen. Mit den Posbis tauchen nun Gestalten auf, die Altlesern vertraut sind, die mir hingegen so gut wie nichts sagen. Ist es trotzdem möglich, Staffel zwei ohne begleitendes Lexikon zu lesen? Oder steht man seitenlang auf dem Schlauch, weil Kenntnisse vorausgesetzt werden, von denen man als jemand, der erst seit wenigen Monaten PR konsumiert, keine Ahnung haben kann?
Und wo wir schon dabei sind: Spannend ist auch die Frage, inwiefern die Geschehnisse der ersten Staffel sich auf den neuen Plot auswirken werden. Sollte man den Demetria-Zyklus gelesen haben, oder sind die beiden Staffeln vollkommen unabhängig voneinander? Eine Sache, auf die ich bei der Lektüre der neuen Bände auf alle Fälle achten werden.
- Mutanten im neuen Zyklus. Wenn es Figuren gibt, die mich im Laufe der ersten zwölf Bände besonders begeistert haben, dann sind es die Mitglieder des Mutantenkorps. Diese spielen ja auch im Kristallmond-Zyklus eine tragende Rolle. Reißen mich die Geschichten der Mutanten erneut mit, oder bin ich ihrer schon überdrüssig geworden?
Was diesen Punkt angeht, muss ich aber zugeben, dass ich ihn nur der Vollständigkeit halber zu dieser Aufzählung hinzugefügt habe; dass den Autoren die Ideen für abwechslungsreiche, spannende Mutanten-Abenteuer nach gerade einmal zwölf Heften ausgegangen sein sollten und von nun an nur noch Variationen der bereits bekannten Geschichten kommen sollte, bezweifle ich nämlich stark.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, doch ich will es einmal hierbei bewenden lassen. Eines dürfte auf jeden Fall klar sein: Es gibt eine ganze Menge Sachen, die ich mir von der neuen Staffel PRA erhoffe.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, doch ich will es einmal hierbei bewenden lassen. Eines dürfte auf jeden Fall klar sein: Es gibt eine ganze Menge Sachen, die ich mir von der neuen Staffel PRA erhoffe.
Und ja, ich gebe es zu: So gut die erste Staffel auch gewesen sein mag, die ein oder andere Befürchtung ist auch dabei. Die hängen vor allem mit den Diskussionen in diversen Foren zusammen, dass der Demetria-Zyklus deutlich zu actionreich gewesen sei und die Handlung darunter gelitten hätte. Eine Meinung, die ich durchaus verstehen kann, der ich mich aber nicht anschließe. PRA und Action, das gehört für mich einfach zusammen (es steht schließlich im Titel...). Wenn daher nun der Actionanteil der Serie deutlich sinken würde, fände ich das durchaus mehr als nur ein wenig bedauerlich...
Aber gut, in ein paar Tagen wissen wir mehr. Ich bin gespannt, welche meiner Erwartungen sich erfüllen und wo die Macher diese sogar übertreffen. Und was Enttäuschungen angeht... Nun, die wird es nicht geben, davon bin ich felsenfest überzeugt (und jetzt sage noch einer, in der heutigen Zeit kann niemand mehr wirklich optimistisch in die Zukunft blicken).
Ich bin aber bestimmt nicht der einzige hier, der mit bestimmten Erwartungen an die Serie herangeht. Wie sieht es mit euch aus? Was erhofft ihr euch von der zweiten Staffel, und welche Befürchtungen hegt ihr? Schreibt fleißig, ich bin gespannt auf eure Meinungen!!!
Noch ein paar Worte zu Perry, (Action) und ich
PRA wird fortgesetzt und was für die Serie gilt, gilt natürlich auch für die Kolumne. Auch in der kommenden Staffel wird der Zauberspiegel den actionreichen PR-Ableger mit Rezensionen, Artikeln und Kommentaren begleiten.
Ich persönlich habe eigentlich nicht vor, großartige was anders zu machen als bisher, was bedeutet, dass ihr auch in Zukunft alle zwei Wochen eine Besprechung des neusten Hefts sowie einen Beitrag zu einem mehr oder weniger aktuellen Thema finden werdet, das in irgendeiner Art und Weise mit den gegenwärtigen Geschehnissen in PRA zusammenhängt und mich beschäftigt.
Das soll nun aber nicht heißen, dass das Konzept, dem die Kolumne momentan folgt, das Non-plus-Ultra ist. Mit anderen Worten: Wenn ihr Änderungswünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, immer raus damit. Neue Anregungen sind wie immer hochwillkommen!
Zum Abschluss noch eine weitere Hoffnung, die PRA und Perry, (Action) und ich gleichermaßen betrifft: In der Vergangenheit ist es im Zuge einzelner Artikel der Kolumne zu manch interessanter Diskussion gekommen. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch im Gefolge der kommenden Beiträge fortsetzt und ihr kräftig euren Senf sowohl zur aktuellen Handlung der Reihe als auch zu den Beiträgen der Kolumne abgebt. Es ist schließlich der Meinungsaustausch, der das Salz in der Suppe ausmacht.
Damit dürfte für dieses Mal alles gesagt sein, denke ich. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken, bis in einer Woche mit
Die Trümmerwelt
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