Henning Mankell: Wallanders erster Fall (Hörspiel)
Natürlich muste es so etwas geben wie den ersten Fall.
Der erste Fall von Henning Mankells Kommissar Wallander. Der Fan will so etwas und hat auch eine Art Anspruch darauf. Darum wird es geliefert. In diesem ersten Fall ist Wallander allerdings noch kein Kommissar bei der Mordkommission, sondern ein einfacher Streifenpolizist. Und offenbar geht es in Schweden recht einfach, sich vom Streifenpolizisten zum Kripomann machen zu lassen. Man muss sich nur bewerben und einige Sporen verdienen. Mit Anfang 20 hat Wallander nur den einen Wunsch endlich seiner undankbaren Arbeit als Schutzpolizist zu entfliehen. Als sein Nachbar tot aufgefunden wird, stellt er eigene Ermittlungen an. Man hört ihm dabei zu wie er sich Stück für in dem Fall vorarbeitet um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Ich selbst mag solche Geschichten. Immer weiter dringt Wallander in dem Fall vor, doch anstatt Antworten tun sich weitere Fragen auf. Und dann ist er auch noch auf sich allein gestellt, da ihm sein Chef die Mordtheorie nicht abnimmt. Erst eine zweite Leiche überzeugt den Chef, dass mehr hinter der Sache stecken muss.
Die Geschichte hat alles von einem Krimi. Eine düstere Atmosphäre: Das Mietshaus indem Wallander wohnt ist hier der Ausgangspunkt. Hier passiert nachts der Mord. Geräusche. Er wird wach. Und auch in der nächsten Nacht: seltsame Geräusche. Ein Feuer bricht aus. Richtig unheimlich das Ganze.
Während seiner Ermittlungen wird der junge Wallander sowas wie ein einsamer Kämpfer. Alles scheint gegen ihn. Dann ein Streit mit seiner Freundin und Null Unterstützung von der Kripo. Das alles fördert die Spannung.
Auch wie sich das Rätsel Puzzelstück für Puzzelstück zusammensetzt lässt das Herz eines jeden Krimifans höher schlagen. Dagegen ist die Auflösung beinahe nüchtern und profan. Doch das erscheint nur so, da man irgendwie was Großes erwartet. Doch die Erwartungshaltung etwas heruntergeschraubt, kommt mit dem Ende zurecht. Schließlich meint auch Wallanders Chef "Das war nichts weiter als ein dreckiger Mord. Und übrigens, ab Oktober können Sie bei uns anfangen. Bei der Kripo."
Die Sprecher sind bekannt aus der Edgar Allan Poe-Serie, die ebenfalls von STIL kam. Andreas Bisowski spricht den jungen Wallander glaubwürdig und mitreißend. Eine Idendifikation mit dem jungen Helden ist somit jederzeit möglich.
Das Hörspiel ist ein Relaunch und bereits 2002 erschienen. Moritz Wulf Lange schrieb das Skript. Auch er ist bekannt als Autor Melchior Hala bei Edgar Allan Poe.
Die Musik von Hagitte und Bertling ist über jeden Zweifel erhaben. Die beiden haben sich mit ihren Klängen in den letzten Jahren zu Recht einen großen Namen im Hörspielgeschäft gemacht. Nicht umsonst werden sie von großen Studios gebucht. Unter anderem auch von EUROPA. Ich denke das spricht für sich. Die Musik ist 1a-Qualität und fördert in diesem Fall enorm die Gänsehaut.
Cover und Gestaltung ist ebenfalls als gelungen zu bezeichnen. Die Wallander-Edition bekommt somit auch im Relaunch ein einheitliches Gesicht.
Fazit: Spannung und Hörspielgenuß pur. Ein wirkliches Hörspiel mit vielen Bildern, die im Kopf entstehen dürfen.
Der erste Fall von Henning Mankells Kommissar Wallander. Der Fan will so etwas und hat auch eine Art Anspruch darauf. Darum wird es geliefert. In diesem ersten Fall ist Wallander allerdings noch kein Kommissar bei der Mordkommission, sondern ein einfacher Streifenpolizist. Und offenbar geht es in Schweden recht einfach, sich vom Streifenpolizisten zum Kripomann machen zu lassen. Man muss sich nur bewerben und einige Sporen verdienen. Mit Anfang 20 hat Wallander nur den einen Wunsch endlich seiner undankbaren Arbeit als Schutzpolizist zu entfliehen. Als sein Nachbar tot aufgefunden wird, stellt er eigene Ermittlungen an. Man hört ihm dabei zu wie er sich Stück für in dem Fall vorarbeitet um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Ich selbst mag solche Geschichten. Immer weiter dringt Wallander in dem Fall vor, doch anstatt Antworten tun sich weitere Fragen auf. Und dann ist er auch noch auf sich allein gestellt, da ihm sein Chef die Mordtheorie nicht abnimmt. Erst eine zweite Leiche überzeugt den Chef, dass mehr hinter der Sache stecken muss.
Die Geschichte hat alles von einem Krimi. Eine düstere Atmosphäre: Das Mietshaus indem Wallander wohnt ist hier der Ausgangspunkt. Hier passiert nachts der Mord. Geräusche. Er wird wach. Und auch in der nächsten Nacht: seltsame Geräusche. Ein Feuer bricht aus. Richtig unheimlich das Ganze.
Während seiner Ermittlungen wird der junge Wallander sowas wie ein einsamer Kämpfer. Alles scheint gegen ihn. Dann ein Streit mit seiner Freundin und Null Unterstützung von der Kripo. Das alles fördert die Spannung.
Auch wie sich das Rätsel Puzzelstück für Puzzelstück zusammensetzt lässt das Herz eines jeden Krimifans höher schlagen. Dagegen ist die Auflösung beinahe nüchtern und profan. Doch das erscheint nur so, da man irgendwie was Großes erwartet. Doch die Erwartungshaltung etwas heruntergeschraubt, kommt mit dem Ende zurecht. Schließlich meint auch Wallanders Chef "Das war nichts weiter als ein dreckiger Mord. Und übrigens, ab Oktober können Sie bei uns anfangen. Bei der Kripo."
Die Sprecher sind bekannt aus der Edgar Allan Poe-Serie, die ebenfalls von STIL kam. Andreas Bisowski spricht den jungen Wallander glaubwürdig und mitreißend. Eine Idendifikation mit dem jungen Helden ist somit jederzeit möglich.
Das Hörspiel ist ein Relaunch und bereits 2002 erschienen. Moritz Wulf Lange schrieb das Skript. Auch er ist bekannt als Autor Melchior Hala bei Edgar Allan Poe.
Die Musik von Hagitte und Bertling ist über jeden Zweifel erhaben. Die beiden haben sich mit ihren Klängen in den letzten Jahren zu Recht einen großen Namen im Hörspielgeschäft gemacht. Nicht umsonst werden sie von großen Studios gebucht. Unter anderem auch von EUROPA. Ich denke das spricht für sich. Die Musik ist 1a-Qualität und fördert in diesem Fall enorm die Gänsehaut.
Cover und Gestaltung ist ebenfalls als gelungen zu bezeichnen. Die Wallander-Edition bekommt somit auch im Relaunch ein einheitliches Gesicht.
Fazit: Spannung und Hörspielgenuß pur. Ein wirkliches Hörspiel mit vielen Bildern, die im Kopf entstehen dürfen.