White Lightnin'
Von Beginn an weiss der Zuschauer, das er es hier mit einem Biopic zu
tun hat und dennoch erscheint es einem fast unmöglich, das die
geschilderten Ereignisse sich wirklich so zugetragen haben. Doch noch
verwunderlicher wirkt die Tatsache, das Jesco White, dessen vollkommen
durchgeknalltes Leben hier nachgezeichnet wird, immer noch lebt, denn
insbesondere das Ende dieser Biografie lässt einen doch eher das
Gegenteil annehmen. Was dem Zuschauer hier geboten wird, ist ein tiefer
Einblick in das Leben eines Menschen, das schon im frühen Kindesalter
voller Exzesse und Extreme erfüllt ist. Drogen in Form von Flüssig-Gas,
das Jesco in Massen schnüffelt und inhaliert und jede Menge Gewalt
durchziehen das Leben dieses Menschen wie ein roter Faden und man stellt
sich ganz automatisch die Frage, wie aus dem Jungen überhaupt ein Mann
werden konnte und er nicht schon in seiner Jugend verstorben ist. Denn
wenn die hier in Szene gesetzten Ereignisse und der damit verbundene
Lebenswandel nur einigermaßen authentisch ist, muss sein Gehirn schon in
frühen Jahren einen so starken Schaden genommen haben, das es fast
unglaublich scheint, das dieser Mann immer noch am Leben ist.
Das hier vorliegende Regie-Debut von Dominic Murphy kann man schon fast als genial bezeichnen, denn es ist ihm gelungen, den Geschehnissen einen solch überzeugenden und authentischen Anstrich zu verleihen, das man als Zuschauer in ein Wellenbad der Gefühle gestoßen wird. Denn die Wirkung des Szenarios ist so manigfaltig, das es fast schon schwerfällt, überhaupt etwas darüber zu schreiben, da man auch nach einigem zeitlichen Abstand immer noch sehr unter dem gewonnenen Eindruck dieses Werkes steht. Teilweise befindet man sich bei der Ansicht des Films in einem regelrechten Schockzustand, wechselt zur vollkommenen Ungläubigkeit, da man sich nur schwerlich vorstellen kann, wie sich ein Mensch selbst so sehr zerstören kann, wie es hier der Fall ist. Doch phasenweise empfindet man auch Mitleid mit der Figur des Jesco und möchte keinesfalls mit ihm die Rollen tauschen, da seine Lebensumstände auch von Beginn an nicht gerade die besten waren.
Ganz generell wird das Leben des "The Dancing Outlaw" so dargestellt, wie es bis jetzt auch verlaufen ist, nämlich bizarr, äusserst extrem und völlig durchgeknallt. Durch die Schwarz/Weiß Optik des Films wird dies noch einmal zusätzlich unterstrichen und entfaltet so eine viel höhere Intensität, wie es ansonsten der Fall gewesen wäre. Das ganze Geschehen nimmt teilweise sehr bedrohliche Ausmaße an, was auch in der darstellerischen Leistung von Edward Hogg begründet ist, der den erwachsenen Jesco White mit einer Brillanz und Ausdruckskraft darstellt, das man den Mund vor Staunen kaum mehr zubekommt. Selten habe ich in den letzten Jahren ein solch inbrünstiges Schauspiel gesehen, das so gar nicht wie Schauspiel erscheint. Vielmehr überkommt einen nicht selten das Gefühl, das sich der Titelheld hier selbst spielt und kein Darsteller in eine Rolle geschlüpft ist. Stellenweise wirkt die Darstellung von Hogg so intensiv, das sich beim Zuschauer fast uneigerlich eine Gänsehaut bildet, was wohl so ziemlich das größte Kompliment ist, das man einem Schauspieler machen kann, das hier aber durchaus angebracht ist. So erweckt White Lightnin' eigentlich eher selten den Eindruck, das man es mit einem Film zu tun hat, wirkt die Geschichte doch viel eher wie ein Tatsachenbericht, der einem das Gefühl vermittelt, das man live dabei ist.
Auch wenn man visuell eher weniger Härte wirklich zu sehen bekommt, entwickelt das drastisch dargestellte Geschehen insbesondere im Kopf des Betrachters ein Höchstmaß an Härte und Brutalität aus, dem man sich unmöglich entziehen kann und die Lebensgeschichte eines mehr als extremen Menschen fast körperlich miterlebt. Dazu trägt auch der hammergeile Score bei, der diesem Film beiwohnt und der genau die bizarren und durchgeknallten Elemente noch einmal zusätzlich hervorhebt, obwohl das im Prinzip gar nicht nötig gewesen wäre, denn selbst ohne Ton wäre das Szenario schon so intensiv und würde sich im Kopf des Zuschauers einbrennen, das man es keinesfalls vergessen kann. Letztendlich kann man also festhalten, das man es hier mit einem aussergewöhnlich intensiven Biopic zu tun hat, das einem merklich unter die Haut geht und sichtbare Spuren hinterlässt. Jenseits jeglichem Mainstreams präsentiert sich eine Lebensgeschichte, die so exzessiv und durchgeknallt dargestellt ist, das sie einfach wahr sein muss, denn so etwas kann sich kein Mensch ausdenken.
Fazit: Man kann es kaum für möglich halten, das es sich bei "White Lightnin'" um das Regie-Debut von Dominic Murphy ist, denn ein solch visuell berauschendes und verstörendes Werk ist eine geniale Leistung und lässt darauf hoffen, das man in den nächsten Jahre noch Einiges von diesem Regisseur erwarten kann, da hier anscheinend ein sehr hohes Potential vorhanden ist. Sicherlich wird diese Biografie nicht jeden Geschmack treffen, aber dennoch bin ich der Meinung, das man diesen Film gesehen haben muss, der auf wahren Tatsachen beruht und dessen Hauptfigur trotz aller Extreme immer noch unter uns weilt, obwohl man das nach Ansicht dieses Filmes nur schwerlich glauben kann.
Das hier vorliegende Regie-Debut von Dominic Murphy kann man schon fast als genial bezeichnen, denn es ist ihm gelungen, den Geschehnissen einen solch überzeugenden und authentischen Anstrich zu verleihen, das man als Zuschauer in ein Wellenbad der Gefühle gestoßen wird. Denn die Wirkung des Szenarios ist so manigfaltig, das es fast schon schwerfällt, überhaupt etwas darüber zu schreiben, da man auch nach einigem zeitlichen Abstand immer noch sehr unter dem gewonnenen Eindruck dieses Werkes steht. Teilweise befindet man sich bei der Ansicht des Films in einem regelrechten Schockzustand, wechselt zur vollkommenen Ungläubigkeit, da man sich nur schwerlich vorstellen kann, wie sich ein Mensch selbst so sehr zerstören kann, wie es hier der Fall ist. Doch phasenweise empfindet man auch Mitleid mit der Figur des Jesco und möchte keinesfalls mit ihm die Rollen tauschen, da seine Lebensumstände auch von Beginn an nicht gerade die besten waren.
Ganz generell wird das Leben des "The Dancing Outlaw" so dargestellt, wie es bis jetzt auch verlaufen ist, nämlich bizarr, äusserst extrem und völlig durchgeknallt. Durch die Schwarz/Weiß Optik des Films wird dies noch einmal zusätzlich unterstrichen und entfaltet so eine viel höhere Intensität, wie es ansonsten der Fall gewesen wäre. Das ganze Geschehen nimmt teilweise sehr bedrohliche Ausmaße an, was auch in der darstellerischen Leistung von Edward Hogg begründet ist, der den erwachsenen Jesco White mit einer Brillanz und Ausdruckskraft darstellt, das man den Mund vor Staunen kaum mehr zubekommt. Selten habe ich in den letzten Jahren ein solch inbrünstiges Schauspiel gesehen, das so gar nicht wie Schauspiel erscheint. Vielmehr überkommt einen nicht selten das Gefühl, das sich der Titelheld hier selbst spielt und kein Darsteller in eine Rolle geschlüpft ist. Stellenweise wirkt die Darstellung von Hogg so intensiv, das sich beim Zuschauer fast uneigerlich eine Gänsehaut bildet, was wohl so ziemlich das größte Kompliment ist, das man einem Schauspieler machen kann, das hier aber durchaus angebracht ist. So erweckt White Lightnin' eigentlich eher selten den Eindruck, das man es mit einem Film zu tun hat, wirkt die Geschichte doch viel eher wie ein Tatsachenbericht, der einem das Gefühl vermittelt, das man live dabei ist.
Auch wenn man visuell eher weniger Härte wirklich zu sehen bekommt, entwickelt das drastisch dargestellte Geschehen insbesondere im Kopf des Betrachters ein Höchstmaß an Härte und Brutalität aus, dem man sich unmöglich entziehen kann und die Lebensgeschichte eines mehr als extremen Menschen fast körperlich miterlebt. Dazu trägt auch der hammergeile Score bei, der diesem Film beiwohnt und der genau die bizarren und durchgeknallten Elemente noch einmal zusätzlich hervorhebt, obwohl das im Prinzip gar nicht nötig gewesen wäre, denn selbst ohne Ton wäre das Szenario schon so intensiv und würde sich im Kopf des Zuschauers einbrennen, das man es keinesfalls vergessen kann. Letztendlich kann man also festhalten, das man es hier mit einem aussergewöhnlich intensiven Biopic zu tun hat, das einem merklich unter die Haut geht und sichtbare Spuren hinterlässt. Jenseits jeglichem Mainstreams präsentiert sich eine Lebensgeschichte, die so exzessiv und durchgeknallt dargestellt ist, das sie einfach wahr sein muss, denn so etwas kann sich kein Mensch ausdenken.
Fazit: Man kann es kaum für möglich halten, das es sich bei "White Lightnin'" um das Regie-Debut von Dominic Murphy ist, denn ein solch visuell berauschendes und verstörendes Werk ist eine geniale Leistung und lässt darauf hoffen, das man in den nächsten Jahre noch Einiges von diesem Regisseur erwarten kann, da hier anscheinend ein sehr hohes Potential vorhanden ist. Sicherlich wird diese Biografie nicht jeden Geschmack treffen, aber dennoch bin ich der Meinung, das man diesen Film gesehen haben muss, der auf wahren Tatsachen beruht und dessen Hauptfigur trotz aller Extreme immer noch unter uns weilt, obwohl man das nach Ansicht dieses Filmes nur schwerlich glauben kann.