The Card Player - Tödliche Pokerspiele
The Card Player - Tödliche Pokerspiele
Es ist wohl schon ziemlich schwer, ohne eine gewisse Erwartungshaltung
an Filme von Dario Argento heranzugehen, hat der Regisseur doch mit
einigen seiner Werke (Suspiria, Phenomena usw.) wahre Meisterwerke
geschaffen, die bei jedem neuen Film von ihm ganz unweigerlich im Kopf
des Betrachters herumspuken. Höchstwahrscheinlich lag es auch darin
begründet, das ich bei der ersten Sichtung des vorliegenden Filmes vor
einigen Jahren restlos enttäuscht war, denn war doch rein gar nichts
mehr von der Genialität zu spüren, die insbesondere die frühen Werke
Argentos so ausgezeichnet hat. Doch nachdem ich mir The Card Player nun noch einmal angesehen habe musste ich doch feststellen, das der Film
zwar nicht annähernd an die Klasse der alten Argentos herankommt, das
sich aber ein wenigstens solider Thriller präsentiert, der durchaus
durch seinen soliden Spannungsbogen zu überzeugen weiss. Nun ist die
erzählte Geschichte ganz sicher kein Ausbung genialer Innovation, jedoch
wird der Zuschauer mit einem recht atmosphärischen Thriller-Szenario
konfrontiert, an dem man seinen Gefallen finden kann.
Von Beginn an offenbart sich eine Story, deren Spannungsaufbau man als sehr gelungen bezeichnen kann und in der sich mit zunehmender Laufzeit ein nahezu perfides Katz-und Mausspiel zwischen einem scheinbar psychophatischen Killer und der Polizei entwickelt, das sich in einem im Internet stattfindenden Pokerspiel äussert, das die Polizei zwangsläufig mitspielen muss, um wenigstens die geringe Überlebenschance der Opfer zu gewährleisten. Das man dieses Spiel nicht einfach ignorieren kann muss man dabei recht schnell feststellen, denn nach der Verweigerung der ermittelnden Polizeibehörde beim ersten Pokerspiel zieht dies zwangsläufig die Ermordung des ersten Opfers nach sich. So bezieht die Story den Großteil ihrer Spannung auch aus den Pokerspielen, denn fiebert man doch selbst mit und hofft inständig, das der Killer auf der Verliererseite steht. In diesem Punkt muss man dem "Card Player" sogar eine gewisse Fairness zugestehen, denn wenn er ein Spiel verliert, lässt er seine Opfer auch wieder frei, so das sie fast gänzlich unbeschädigt wieder in ihr Leben zurückkehren können. Da die Polizei jedoch einen Profispieler für die jeweiligen Spiele verpflichtet, richtet sich der Groll des Killers schon bald gegen ihn und er versucht ihn daraufhin aus dem Weg zu räumen, was wiederum den Aspekt um die Identität des Killers sehr stark in den Vordergrund rückt.
Denn stellt sich doch nun die Frage, woher der Spieler die Informationen hat und ganz genau weiss, das die Beamten sich proffessionelle Hilfe besorgt haben. So kann der Täterkreis dann auch ziemlich eingeschränkt werden, liegt doch die Tatsache fast augenscheinlich auf der Hand, das es sich um einen Insider handeln muss. Und so können die Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden, es entwickelt sich eine äusserst spannende Jagd auf den Mörder, die in einem nervenaufreibendem Showdown endet, in dem man letztendlich auch die Beweggründe des Mörders erfährt. Argento ist es hier durchaus gelungen, einen sehr soliden Thriller zu kreieren, der zwar nicht unbedingt ein Genre-Highlight darstellt, aber dennoch ganzzeitig äusserst spannende und auch atmosphärische Unterhaltung bietet. Wenn man "The Card Player" von Beginn an als Thriller ansieht und nicht mit übersteigerten Erwartungen an diesen Film herangeht, kann mann sehr wohl auf seine Kosten kommen und wird mit ansehbarer Filmkost bedient. Dennoch zählt der Film bestimmt nicht zu den besten Werken des Altmeisters, denn merkt man doch trotz aller Bemühungen, das er längst über seinen Schaffens-Höhepunkt hinaus ist.
Im Endeffekt wird man hier mit einem gar nicht einmal so schlechten Thriller konfrontiert, der zwar ohne besonders erwähnenswerte Highlights auskommen muss, aber dennoch interessante und spannende Kost aus Italien bietet. Würde hier ein anderer Regisseur als Dario Argento verantwortlich zeichnen, hätte der Film ganz bestimmt in der Gunst der Zuschauer weitaus besser abgeschnitten. Da der Name Argento aber auch ganz unweigerlich mit einigen herausragenden Filmen verknüpft ist fällt es manchmal auch schwer, seine Objektivität beizubehalten, erwartet man doch immer noch ganz unweigerlich etwas ganz Besonderes. Wenn man allerdings dazu in der Lage ist ganz neutral an diesen Film heranzugehen, dann muss man feststellen, das hier zwar kein herausragender aber immerhin doch guter Thriller vorliegt, der eine spannende und atmosphärische Geschichte erzählt, die zudem noch über eine recht temporeiche Erzählweise verfügt und eine gewisse Faszination auf den betrachter ausübt.
Fazit: "The Card Player" zählt bestimmt nicht zu den besten Filmen Argentos, ist dabei aber auch sehr schwer mit den größten Erfolgen des Altmeisters zu vergleichen, da diese doch im Horror-Genre beheimatet sind. Auch deshalb mag der vorliegende Film insbesondere für die Fans eher gewöhnungsbedürftig erscheinen und zieht auch so manche schlechte Kritik nach sich, die unter anderen Umständen eventuell ganz anders ausgefallen wäre. Auf jeden Fall aber kann man für Freunde des soliden Thrillers eine Empfehlung aussprechen, denn ein interessantes und kurzweiliges Filmerlebnis bietet dieser Film allemal.
Von Beginn an offenbart sich eine Story, deren Spannungsaufbau man als sehr gelungen bezeichnen kann und in der sich mit zunehmender Laufzeit ein nahezu perfides Katz-und Mausspiel zwischen einem scheinbar psychophatischen Killer und der Polizei entwickelt, das sich in einem im Internet stattfindenden Pokerspiel äussert, das die Polizei zwangsläufig mitspielen muss, um wenigstens die geringe Überlebenschance der Opfer zu gewährleisten. Das man dieses Spiel nicht einfach ignorieren kann muss man dabei recht schnell feststellen, denn nach der Verweigerung der ermittelnden Polizeibehörde beim ersten Pokerspiel zieht dies zwangsläufig die Ermordung des ersten Opfers nach sich. So bezieht die Story den Großteil ihrer Spannung auch aus den Pokerspielen, denn fiebert man doch selbst mit und hofft inständig, das der Killer auf der Verliererseite steht. In diesem Punkt muss man dem "Card Player" sogar eine gewisse Fairness zugestehen, denn wenn er ein Spiel verliert, lässt er seine Opfer auch wieder frei, so das sie fast gänzlich unbeschädigt wieder in ihr Leben zurückkehren können. Da die Polizei jedoch einen Profispieler für die jeweiligen Spiele verpflichtet, richtet sich der Groll des Killers schon bald gegen ihn und er versucht ihn daraufhin aus dem Weg zu räumen, was wiederum den Aspekt um die Identität des Killers sehr stark in den Vordergrund rückt.
Denn stellt sich doch nun die Frage, woher der Spieler die Informationen hat und ganz genau weiss, das die Beamten sich proffessionelle Hilfe besorgt haben. So kann der Täterkreis dann auch ziemlich eingeschränkt werden, liegt doch die Tatsache fast augenscheinlich auf der Hand, das es sich um einen Insider handeln muss. Und so können die Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden, es entwickelt sich eine äusserst spannende Jagd auf den Mörder, die in einem nervenaufreibendem Showdown endet, in dem man letztendlich auch die Beweggründe des Mörders erfährt. Argento ist es hier durchaus gelungen, einen sehr soliden Thriller zu kreieren, der zwar nicht unbedingt ein Genre-Highlight darstellt, aber dennoch ganzzeitig äusserst spannende und auch atmosphärische Unterhaltung bietet. Wenn man "The Card Player" von Beginn an als Thriller ansieht und nicht mit übersteigerten Erwartungen an diesen Film herangeht, kann mann sehr wohl auf seine Kosten kommen und wird mit ansehbarer Filmkost bedient. Dennoch zählt der Film bestimmt nicht zu den besten Werken des Altmeisters, denn merkt man doch trotz aller Bemühungen, das er längst über seinen Schaffens-Höhepunkt hinaus ist.
Im Endeffekt wird man hier mit einem gar nicht einmal so schlechten Thriller konfrontiert, der zwar ohne besonders erwähnenswerte Highlights auskommen muss, aber dennoch interessante und spannende Kost aus Italien bietet. Würde hier ein anderer Regisseur als Dario Argento verantwortlich zeichnen, hätte der Film ganz bestimmt in der Gunst der Zuschauer weitaus besser abgeschnitten. Da der Name Argento aber auch ganz unweigerlich mit einigen herausragenden Filmen verknüpft ist fällt es manchmal auch schwer, seine Objektivität beizubehalten, erwartet man doch immer noch ganz unweigerlich etwas ganz Besonderes. Wenn man allerdings dazu in der Lage ist ganz neutral an diesen Film heranzugehen, dann muss man feststellen, das hier zwar kein herausragender aber immerhin doch guter Thriller vorliegt, der eine spannende und atmosphärische Geschichte erzählt, die zudem noch über eine recht temporeiche Erzählweise verfügt und eine gewisse Faszination auf den betrachter ausübt.
Fazit: "The Card Player" zählt bestimmt nicht zu den besten Filmen Argentos, ist dabei aber auch sehr schwer mit den größten Erfolgen des Altmeisters zu vergleichen, da diese doch im Horror-Genre beheimatet sind. Auch deshalb mag der vorliegende Film insbesondere für die Fans eher gewöhnungsbedürftig erscheinen und zieht auch so manche schlechte Kritik nach sich, die unter anderen Umständen eventuell ganz anders ausgefallen wäre. Auf jeden Fall aber kann man für Freunde des soliden Thrillers eine Empfehlung aussprechen, denn ein interessantes und kurzweiliges Filmerlebnis bietet dieser Film allemal.