Im Angesicht des Verbrechens
Insbesondere auf dem Spannungssektor herrscht bei uns in Deutschland
schon seit etlichen Jahren ein riesiges Defizit und auch die Krimis sind
längst nicht mehr das, was sie einmal waren. Umso erfreulicher ist
deshalb die Tatsache, das mit Im Angesicht des Verbrechens endlich
einmal wieder eine wirklich spannende und erstklassig inszenierte
Krimi-Serie erschienen ist, deren Ansicht man nur dringendst empfehlen
kann. In 10 Episoden mit jeweils circa 50 Minuten Spielzeit hat
Regisseur Dominik Graf dabei ein authentisches Szenario geschaffen, das
dem Zuschauer einen tiefen Einblick in den Bandenkrieg der Berliner
Russenmafia gewährt, in dem es um die Vorherrschaft in der Hauptstadt
geht. Besonders gut hat mir der Aspekt gefallen, dass Graf hier nicht in
blinden Aktionismus verfällt und ein actionüberladenes Geschehen in
Szene gesetzt hat, sondern dem Betrachter eine glaubwürdige Geschichte
präsentiert, die auch Platz für Emotionen und menschliche Schicksale
bietet.
Im Focus steht das Polizisten-Duo Marek Gorsky und Sven Lottner, deren eigentlicher Traum es ist, irgendwann beim LKA zu arbeiten. Dieser Traum erfüllt sich schneller als erwartet, ist allerdings auch mit einigen Problemen behaftet. Ermitteln die beiden doch gegen die Russenmafia und versuchen dabei, hinter die weitverzweigten Strukturen dieser kriminellen Organisation zu schauen, was insbesondere durch Mareks familiäre Herkunft zusehends erschwert wird. Nicht nur dass er baltisch-jüdische Wurzeln hat, auch die Tatsache, dass seine Schwester mit einem der Bosse der Russenmafia verheiratet ist, kompliziert die Ermittlungen ungemein, da er in den Reihen der Russen als Verräter gilt, denn Polizisten sind dort nicht gern gesehen.
Im Focus steht das Polizisten-Duo Marek Gorsky und Sven Lottner, deren eigentlicher Traum es ist, irgendwann beim LKA zu arbeiten. Dieser Traum erfüllt sich schneller als erwartet, ist allerdings auch mit einigen Problemen behaftet. Ermitteln die beiden doch gegen die Russenmafia und versuchen dabei, hinter die weitverzweigten Strukturen dieser kriminellen Organisation zu schauen, was insbesondere durch Mareks familiäre Herkunft zusehends erschwert wird. Nicht nur dass er baltisch-jüdische Wurzeln hat, auch die Tatsache, dass seine Schwester mit einem der Bosse der Russenmafia verheiratet ist, kompliziert die Ermittlungen ungemein, da er in den Reihen der Russen als Verräter gilt, denn Polizisten sind dort nicht gern gesehen.
Zudem
will Marek auch endlich den Mörder finden, der 10 Jahre zuvor seinen
Bruder Grisha erschossen hat. Und so entwickelt sich innerhalb kürzester
Zeit ein absolut vielschichtiges und abwechslungsreiches Geschehen, das
sehr temporeich und jederzeit spannend in Szene gesetzt wurde. Man wird
mit etlichen für die Geschichte wichtigen Charakteren konfrontiert, die größtenteils eine tiefergehende Beleuchtung erfahren, so dass man
zu den meisten auch eine Art Beziehung aufbauen kann. Dabei filtern sich
äußerst schnell gewisse Symphatieträger heraus, ebenso entpuppen sich
recht schnell einige Fieslinge, denen man von Beginn an nicht so richtig
aufs Fell schauen kann. Doch ganz egal, welche Figuren einem mehr
zusagen und welche nicht, alle werden von erstklassigen Darstellern
interpretiert, deren exzellentes Schauspiel nicht unwesentlich zum
authentischen Eindruck der Serie beitragen.
Man kann sich äußerst gut vorstellen, dass die hier gezeigten Ereignisse sich auch in der Realität recht ähnlich abspielen könnten und wie schwer es für die Ermittlungsbehörden sein muss, einen richtigen Einblick in die vorherrschenden Strukturen zu erlangen, um so die Hintermänner überführen zu können. Die Beweispflicht ist schwerlich beizubringen, die Hintermänner so gut wie unantastbar und selbst die Handlanger der Russenmafia sind kaum zu greifen, da alles scheinbar perfekt durchorganisiert ist, so dass die Polizei trotz ihrer Abhörmethoden nichts erfährt, was ihr wirklich weiterhelfen könnte.
Man kann sich äußerst gut vorstellen, dass die hier gezeigten Ereignisse sich auch in der Realität recht ähnlich abspielen könnten und wie schwer es für die Ermittlungsbehörden sein muss, einen richtigen Einblick in die vorherrschenden Strukturen zu erlangen, um so die Hintermänner überführen zu können. Die Beweispflicht ist schwerlich beizubringen, die Hintermänner so gut wie unantastbar und selbst die Handlanger der Russenmafia sind kaum zu greifen, da alles scheinbar perfekt durchorganisiert ist, so dass die Polizei trotz ihrer Abhörmethoden nichts erfährt, was ihr wirklich weiterhelfen könnte.
Zudem gibt es auch
hier Intrigen, Korruption und Verrat, was die Ermittlungsarbeiten noch
zusehends behindert. Diese ganzen Dinge sind absolut glaubwürdig in die
Geschichte placiert worden, so das nicht selten der Eindruck beim
Zuschauer entsteht, es hier mit einer Reality-Doku zu tun zu haben, was dieser tollen Serie ein hohes Maß an Klasse verleiht, wie man es in den
letzten Jahren kaum in einer deutschen Produktion gesehen hat. Das kommt
auch durch die vielen kleineren Nebenerzählstränge zum Ausdruck, die
einzelne Schicksale wie das der beiden ukrainischen Mädchen Jelena und
Swetlana, oder auch die Beziehung zwischen Marek und seiner Schwester
Stella behandeln. In diesen Nebenschauplätzen wird praktisch die gesamte
Gefühlspalette bedient, von Liebe, Hoffnung, Angst und Wut ist alles
vertreten, was man sich nur vorstellen kann.
Insbesondere diese Vielfältigkeit ist es, die "Im Angesicht des Verbrechens" so absolut sehenswert macht und diese Serie auch erheblich von anderen abhebt. Dominik Graf ist es gelungen, eine ganz besondere Mischung zu finden, die den Zuschauer fast zwangsläufig in ihren Bann zieht und sich jederzeit seiner ungeteilten Aufmerksamkeit erfreuen kann. Ohne es zu merken, erliegt man der vom Geschehen ausgehenden Faszination und fiebert richtiggehend mit. Nun mag es auch sicherlich wieder genügend Leute geben, die eventuell den nicht gerade übermäßig vorhandenen Action-Anteil bemängeln werden, doch ist das meiner Meinung nach vollkommen unberechtigt. Hier steht ganz eindeutig die Geschichte im Vordergrund, die in ihrer höchst realistischen Umsetzung an Spannung und Intensität schwerlich zu überbieten ist. Zudem gibt es ja auch Action-Passagen, nur wurde auf ein action-überladenes Szenario verzichtet, denn dieses hätte das gewonnene Gesamtbild doch erheblich getrübt und hätte der Serie viel von ihrer Stärke genommen.
Fazit: "Im Angesicht des Verbrechens" ist endlich einmal wieder ein Beitrag im deutschen Spannung-Sektor, den man sich unbedingt anschauen sollte. Das beste Beispiel dafür, dass auch bei uns immer noch einiges möglich ist, wenn es darum geht, dem Zuschauer spannende und interessante Krimi-Kost zu bieten. Sehr gute Schauspieler, die der Serie durch ihre überzeugenden Leistungen ihren Stempel aufdrücken und eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Minute äußerst spannend ist, sorgen für ein auch nachhaltig beeindruckendes Sehvergnügen, das nicht umsonst schon preisgekrönt daherkommt.
Insbesondere diese Vielfältigkeit ist es, die "Im Angesicht des Verbrechens" so absolut sehenswert macht und diese Serie auch erheblich von anderen abhebt. Dominik Graf ist es gelungen, eine ganz besondere Mischung zu finden, die den Zuschauer fast zwangsläufig in ihren Bann zieht und sich jederzeit seiner ungeteilten Aufmerksamkeit erfreuen kann. Ohne es zu merken, erliegt man der vom Geschehen ausgehenden Faszination und fiebert richtiggehend mit. Nun mag es auch sicherlich wieder genügend Leute geben, die eventuell den nicht gerade übermäßig vorhandenen Action-Anteil bemängeln werden, doch ist das meiner Meinung nach vollkommen unberechtigt. Hier steht ganz eindeutig die Geschichte im Vordergrund, die in ihrer höchst realistischen Umsetzung an Spannung und Intensität schwerlich zu überbieten ist. Zudem gibt es ja auch Action-Passagen, nur wurde auf ein action-überladenes Szenario verzichtet, denn dieses hätte das gewonnene Gesamtbild doch erheblich getrübt und hätte der Serie viel von ihrer Stärke genommen.
Fazit: "Im Angesicht des Verbrechens" ist endlich einmal wieder ein Beitrag im deutschen Spannung-Sektor, den man sich unbedingt anschauen sollte. Das beste Beispiel dafür, dass auch bei uns immer noch einiges möglich ist, wenn es darum geht, dem Zuschauer spannende und interessante Krimi-Kost zu bieten. Sehr gute Schauspieler, die der Serie durch ihre überzeugenden Leistungen ihren Stempel aufdrücken und eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Minute äußerst spannend ist, sorgen für ein auch nachhaltig beeindruckendes Sehvergnügen, das nicht umsonst schon preisgekrönt daherkommt.