The Assassin next Door
Schon die Inhaltsangabe dieses Action-Dramas weckt beim Zuschauer schon einige Begehrlichkeiten, verspricht sie doch ein sehr spannendes und auch actionreiches Szenario. Die Geschichte ist dann auch wirklich interessant gestaltet, lässt allerdings auch recht schnell erkennen, dass die Anteile des Dramas ganz klar mehr Spielzeit einnehmen, als die vorhandenen Action-Passagen, mit denen Regisseur Danny Lerner doch etwas sparsam umgeht. Im Grunde genommen ist das aber gar nicht weiter schlimm, denn die Story ist dramaturgisch sehr gut in Szene gesetzt worden und der geneigte Liebhaber intensiver Dramen kommt hier voll auf seine Kosten, jedoch kann es durchaus möglich sein, dass die Freunde rasanter Action am Ende des Filmes eine leichte Enttäuschung verspüren, da sich die entsprechenden Actionszenen doch in einem eher überschaubaren Rahmen bewegen.
So ergeben sich während der Spielzeit auch einige sehr dialoglastige Passagen, die sich hauptsächlich in Gesprächen der beiden Frauen äußern, deren Schicksal im Mittelpunkt der Geschichte steht. Für einige Leute mögen diese Phasen eventuell etwas langatmig erscheinen, jedoch sind sie meiner Meinung nach für die Intensität der Ereignisse unabdingbar und verstärken zudem die starke Wirkung des Filmes auf den Betrachter. Es ist wirklich erstaunlich mitanzusehen, wie leidensfähig Menschen sein können, bis dann endlich jene Grenze erreicht ist, die einen automatischen Selbstschutz auslöst, um sich endlich gegen das vermeintliche Schicksal zur Wehr zu setzen. Insbesondere dieser Aspekt wird hier ganz hervorragend herausgearbeitet und vor allem durch das tolle Schauspiel der beiden Hauptdarstellerinen zusätzlich hervorgehoben. Gerade Bondgirl Olga Kurylenko weiß durch ihr ausdrucksstarkes Schauspiel jederzeit zu gefallen und vermittelt perfekt den Eindruck der innerlich zerrissenen Frau, die ihre Lebenssituation auf jeden Fall ändern will.
Einfühlsam, aber auch phasenweise mit enormer Wucht, eröffnet sich dem Zuschauer hier ein Szenario, das streckenweise wirklich unter die Haut geht und einen auf gar keinen Fall unberührt lässt. So leidet man teilweise richtiggehend mit den beiden jungen Frauen mit, zwischen denen sich so etwas wie eine Leidensgemeinschaft bildet, die aber auch Züge einer immer intensiver werdenden Freundschaft trägt. Die ähnlichen Schicksale schweißen die Frauen zusammen, die sich dann letztendlich gegen ihre Peiniger auflehnen, was fast selbstverständlich eine Kettenreaktion auslöst, die am Ende vollkommen außer Kontrolle gerät und in einem tragischen Showdown endet. Auslöser für die immer weiter eskalierende Situation ist die Tatsache, dass insbesondere Galia (Olga Kurylenko) alles auf eine Karte setzt und sich damit die Wut der Russenmafia einhandelt. Und so entwickelt sich im letzten Drittel des Filmes ein wirklich temporeiches und nun auch actiongeladenes Szenario, denn Galias Peiniger heften sich an die Fersen der beiden Freundinnen und versuchen sie zu töten.
Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen, denn meiner Meinung nach wurde genau die richtige Mixtur aus Action und Drama gefunden. Da stört es auch in keinster Weise, dass die Actionanteile eventuell nicht so hoch ausgefallen sind, wie manch einer sich das vielleicht erhofft. Der tiefgehende Einblick in die Situation, in der sich die beiden Hauptfiguren befinden, ist hier wirklich viel wertvoller einzuschätzen, als diverse Schießereien oder anders geartete Action, erhält das Szenario doch erst so das richtige Maß an Intensität, und die freigesetzte und sehr beklemmende Grundstimmung kann sich so richtig entfalten. Für mich hat Danny Lerner alles richtig gemacht und einen Film kreiert, der sichtlich unter die Haut geht, so dass der Zuschauer letztendlich mit einem erstklassigen Filmgenuss belohnt wird, an den man allerdings mit der richtigen Erwartungshaltung herangehen sollte, um im Endeffekt keine Enttäuschung zu erleben.
Fazit: "The Assassin next Door" ist ein eindrucksvolles Filmerlebnis, das einen nachhaltigen Einblick in das Schicksal zweier Frauen bietet, deren Leidensgrenze ziemlich hoch angesiedelt ist. Ausdrucksstarkes Schauspiel der Hauptfiguren intensiviert ein von Haus aus schon erstklassiges Sehvergnügen und sorgt dafür, dass der Betrachter die ganze Zeit über ein starkes Gefühl der Beklemmung verspürt, das durch das Leid der Frauen ausgelöst wird. Ein tragisches Ende rundet eine insgesamt tolle Geschichte nahezu perfekt ab, denn ein echtes Happy End wäre irgendwie vollkommen unpassend gewesen.
So ergeben sich während der Spielzeit auch einige sehr dialoglastige Passagen, die sich hauptsächlich in Gesprächen der beiden Frauen äußern, deren Schicksal im Mittelpunkt der Geschichte steht. Für einige Leute mögen diese Phasen eventuell etwas langatmig erscheinen, jedoch sind sie meiner Meinung nach für die Intensität der Ereignisse unabdingbar und verstärken zudem die starke Wirkung des Filmes auf den Betrachter. Es ist wirklich erstaunlich mitanzusehen, wie leidensfähig Menschen sein können, bis dann endlich jene Grenze erreicht ist, die einen automatischen Selbstschutz auslöst, um sich endlich gegen das vermeintliche Schicksal zur Wehr zu setzen. Insbesondere dieser Aspekt wird hier ganz hervorragend herausgearbeitet und vor allem durch das tolle Schauspiel der beiden Hauptdarstellerinen zusätzlich hervorgehoben. Gerade Bondgirl Olga Kurylenko weiß durch ihr ausdrucksstarkes Schauspiel jederzeit zu gefallen und vermittelt perfekt den Eindruck der innerlich zerrissenen Frau, die ihre Lebenssituation auf jeden Fall ändern will.
Einfühlsam, aber auch phasenweise mit enormer Wucht, eröffnet sich dem Zuschauer hier ein Szenario, das streckenweise wirklich unter die Haut geht und einen auf gar keinen Fall unberührt lässt. So leidet man teilweise richtiggehend mit den beiden jungen Frauen mit, zwischen denen sich so etwas wie eine Leidensgemeinschaft bildet, die aber auch Züge einer immer intensiver werdenden Freundschaft trägt. Die ähnlichen Schicksale schweißen die Frauen zusammen, die sich dann letztendlich gegen ihre Peiniger auflehnen, was fast selbstverständlich eine Kettenreaktion auslöst, die am Ende vollkommen außer Kontrolle gerät und in einem tragischen Showdown endet. Auslöser für die immer weiter eskalierende Situation ist die Tatsache, dass insbesondere Galia (Olga Kurylenko) alles auf eine Karte setzt und sich damit die Wut der Russenmafia einhandelt. Und so entwickelt sich im letzten Drittel des Filmes ein wirklich temporeiches und nun auch actiongeladenes Szenario, denn Galias Peiniger heften sich an die Fersen der beiden Freundinnen und versuchen sie zu töten.
Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen, denn meiner Meinung nach wurde genau die richtige Mixtur aus Action und Drama gefunden. Da stört es auch in keinster Weise, dass die Actionanteile eventuell nicht so hoch ausgefallen sind, wie manch einer sich das vielleicht erhofft. Der tiefgehende Einblick in die Situation, in der sich die beiden Hauptfiguren befinden, ist hier wirklich viel wertvoller einzuschätzen, als diverse Schießereien oder anders geartete Action, erhält das Szenario doch erst so das richtige Maß an Intensität, und die freigesetzte und sehr beklemmende Grundstimmung kann sich so richtig entfalten. Für mich hat Danny Lerner alles richtig gemacht und einen Film kreiert, der sichtlich unter die Haut geht, so dass der Zuschauer letztendlich mit einem erstklassigen Filmgenuss belohnt wird, an den man allerdings mit der richtigen Erwartungshaltung herangehen sollte, um im Endeffekt keine Enttäuschung zu erleben.
Fazit: "The Assassin next Door" ist ein eindrucksvolles Filmerlebnis, das einen nachhaltigen Einblick in das Schicksal zweier Frauen bietet, deren Leidensgrenze ziemlich hoch angesiedelt ist. Ausdrucksstarkes Schauspiel der Hauptfiguren intensiviert ein von Haus aus schon erstklassiges Sehvergnügen und sorgt dafür, dass der Betrachter die ganze Zeit über ein starkes Gefühl der Beklemmung verspürt, das durch das Leid der Frauen ausgelöst wird. Ein tragisches Ende rundet eine insgesamt tolle Geschichte nahezu perfekt ab, denn ein echtes Happy End wäre irgendwie vollkommen unpassend gewesen.
Daten zur DVD
: Olga Kurylenko, Ninette Tayeb, Zohar Shtrauss, Liron Levo, Lior Habra, Henry David, , Vladimir Friedman, Yana Goor, Shalom Micahelashvili
: Danny Lemer
: Danny Lemer
: Ram Shweky
: Nathaniel Mechaly
: 101 Minuten
: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch und OV (Englisch, Russisch, Hebräisch) DD 5.1
Bild: 1: 2,35:1 (16:9)
Extras: Trailer