Detektei Sonderberg und Co.(3) Die Jablonschkowschke Kerze
Detektei Sonderberg und Co. (3)
Die Jablonschkowschke Kerze
nach Dennis Ehrhardt
nach Dennis Ehrhardt
Folge 3 wartet mit der überragenden Spielzeit von 107 Minuten auf. Natürlich auch hier auf 2 CDs verteilt. Hatte ich aber noch das Gefühl, dass die Folgen 1 und 2 zu lang waren, so kommt mir diese hier gar nicht so vor. Und das, obwohl die beiden Vorgänger weit unter 100 Minuten lagen. Woran liegt das? Nun, ganz einfach: Die Grundstory nimmt hier einen ziemlich großen Raum ein. Anders als in den Vorgängerfolgen bleibt auch nicht viel Platz für Nebenhandlungen, in denen man sich dann verliert. Unnütze noch dazu, da diese Nebenhandlungen nicht mit der Story, sondern nur mit den Charakteren zu tun hatten. Da die Hauptcharaktere aber schon in den ersten beiden Teilen so einiges zum Besten gegeben haben, und die Merkmale dieser Figuren ausgiebig vorgestellt wurden, hält man sich hier damit etwas zurück. Und prompt war das von Vorteil für die Story und den Handlungsfluss. Erstmals war ich richtig gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Ein vorhersehbares Ende gab es nämlich diesmal auch nicht.
Der Witz und die Komik der einzelnen Figuren wurde dennoch beibehalten. Ein gern genommenes Motiv für den "komischen Krimi", wie er uns auch immer öfter im Fernsehen begegnet. Hier sind die Figuren nur noch eine Nummer komischer und fast überzeichnet. Aber eben nur fast. Der Autor bewegt sich hart an der Grenze zur Realität.
Sonderbergs Neffe steht im Mittelpunkt der Folge, da er unter Mordverdacht steht. Auch ein gern genommenes Motiv, dass Hauptakteure in Verdacht geraten. Die anderen haben dann alle Hände voll zu tun, um ihre Freunde rauszupauken.
Die Sprecher sind ein Fest für sich. Andreas Fröhlich spielt den arg gebeutelten Neffen sehr überzeugend und wirklich lustig. Einfach zum Mitschmunzeln. Christian Schult, der altbekannte Perry Rhodan-Erzähler vom Sternenozean ist in einer kleinen, aber wichtigen Rolle dabei. Gleiches gilt für die Hörspiellegende Andreas von der Meden (Knight Rider).
Fazit: Ein rundherum gelungenes Hörspiel mit viel Humor und diesmal auch sehr viel Spannung.