Go West! - 26. Mai 2015
Noch eine Reise in den ›Wilden Westen‹
26. Mai 2015
Nashville und Johnny Cash
Noch immer in Nashville, fuhren wir heute nach Downtown mit einem überwältigenden Angebot und einer pulsierenden Atmosphäre. Nashville ist eine vibrierende, vitale Stadt, in der die Musikindustrie alles bestimmt. Das Leben verläuft hier anders als im Rest des ländlichen Amerika.
Meine Reisegruppe folgte heute allein den individuellen Interessen.
Ich zeige hier einige Impressionen: Szenen von der Hauptstraße. Aus jedem zweiten Gebäude klang Live-Musik. Unglaublich tolle Bands, die sich im Zwei-Stunden-Rythmus ablösten. Einige standen auf der Straße. Und sie alle hoffen, irgendwann mal entdeckt zu werden und die große Karriere zu machen. Den wenigsten gelingt es. Aber die ganze Stadt ist erfüllt von Gitarren-, Banjo- und Fidelklängen. Eine einmalige Atmosphäre, die meine Reisenden genossen. (Bilder 128 – 131)
Weitere Szenen aus Nashville. Darunter der berühmte Plattenladen von Ernest Tubb, einem der ersten großen Oprystars. Auch hier findet jeden Abend Live-Musik statt. (Bilder 132-135)
Einige Bilder mehr, darunter das Ryman Auditorium von 1891, in dem die Grand Ole Opry begann - heute wäre das ehrwürdige Gebäude zu klein, um die Technik und die Zuschauermassen zu fassen. (Bilder 136-138)
Für mich war der Besuch im JOHNNY CASH MUSEUM Pflicht, das vor 2 Jahren eröffnet wurde und bereits eine der bedeutenden Adressen in Nashville ist. Hier sieht man die Bühnenkleidung und Instrumente von Johnny Cash, sowie Tausende von Fotos. Man hört seine Musik und sieht Dutzende von Filmausschnitten: Cash war nicht nur Songwriter und Sänger, sondern auch ein ausgezeichneter Schauspieler, der in Dutzenden von Filmen und Fernsehserien aufgetreten ist, u. a. in „Fackeln im Sturm“ ("North and South") als John Brown, der Harpers Ferry überfällt, in „Dr. Quinn“, in „Unsere kleine Farm“ (Our Little House on the Prairie), in „Columbo“, uva. Er spielte an der Seite großer Filmstars wie Kirk Douglas.
Eine ganze Wand ist voll mit Goldenen Schallplatten. Es gibt Möbelstücke aus seinem Haus, das unglücklicherweise inzwischen niedergebrannt ist. (Bilder 139-141)
Im Laufe der einzigartigen Karriere von Johnny Cash verkaufte er über 100 Millionen Schallplatten. Über 130 Songs erreichten die Country Billboard Charts.
Er ist der einzige Entertainer, der gleichzeitig in der Country Hall of Fame, der Rock-&-Roll Hall auf Fame und der Songwriter's Hall of Fame vertreten ist.
Mit 17 Grammys ist er einer der am meisten ausgezeichneten Musiker.
Das Museum verfügt über modernste Technik und präsentiert die Entwicklung des Künstlers nach Jahrzehnten, vom Beginn seiner Karriere bis zum Ende.
Seit meinem 14. Lebensjahr bin ich Cash-Fan, habe sein Leben immer mit großer Anteilnahme verfolgt, verfüge sogar noch über einige seiner erstens Sun Records LPs. Im Auto bei mir liegen immer mindestens 15 – 20 Cash CDs.
Bis zu meinem 20. Lebensjahr war ich Mitglied in einer Band, die dann aus beruflichen Gründen zerfiel; meine Arbeit als Autor und Redakteur nahm überhand – ab 21 war ich Chef der Western-Serien RONCO und LOBO – und auch die anderen „Mitspieler“ mußten sich stärker um ihre Jobs kümmern.
Aber mein Stiefsohn Maik Schultheis kann bestätigen, daß ich den „Folsom Prison Blues“ noch immer ganz passabel auf meiner alten 12-saitigen Framus-Gitarre zusammen bekomme.
Die Bilder zeigen Bühnenkleidung von Cash und eine speziell nach seinen Wünschen gefertigte Gipson-Gitarre, von der es nur 2 auf der Welt gibt. (Bilder 142-144)
