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Go West! - 27. Mai 2015

Go WestNoch eine Reise in den ›Wilden Westen‹
27. Mai 2015

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Die Fassade der Sun StudiosMemphis Graceland und die Sun Studios
Memphis, wo wir heute nach einer Fahrt von ca. 2 Stunden eintrafen, ist die Heimat einer Legende, und wir fuhren direkt zum Nachlaß dieser Legende: Das Anwesen des „King of Rock’n Roll“, Elvis Presley, die Villa „Graceland“, ist sicher eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in den ganzen Vereinigten Staaten.

Hier lebte und starb Elvis Presley – vermutlich neben den Beatles der einflussreichste Vertreter der Musikkultur im 20. Jahrhundert.

Geboren in Mississippi, kam er mit seinen Eltern schon als 13jähriger nach Memphis. 1954 wurde er von dem Musikproduzenten Sam Phillips für „Sun Records“ entdeckt.

Phillips war zunächst nicht überzeugt. Aber während einer Session entstand mit „That's Allright“ innerhalb von wenigen Takes eine Rocknummer, die noch am selben Abend vom örtlichen Radio in Memphis 14 mal am Stück (!) gespielt wurde, weil der Radiosprecher sich vor Begeisterung nicht mehr halten konnte. Am nächsten Tag brach das Rockfieber aus.

Zwei Jahre später hatte Elvis mit „Heartbreak Hotel“ den ersten Nummer-1-Hit. Sam Phillips „verkaufte“ ihn für 35.000 Dollar an das Label RCA. Der Rest ist Geschichte.

Die Bilder zeigen "Graceland" - die Villa von Elvis Presley – (145) und sein Wohnzimmer (146).

Am 16. August 1977 starb Elvis Presley im Alter von nur 42 Jahren. Er liegt auf seinem Anwesen Graceland bestattet. Bis heute ist er der weltweit bestverkaufte Solosänger in der Geschichte der Tonträger. (Bild 147)

Von Graceland aus fuhren wir in die Innenstadt von Memphis zum alten „SUN RECORDS Studio“ (Bild 148). Dieses kleine, unscheinbare Haus ist nicht nur die Geburtsstätte des Rock’n Roll, hier entstanden in den 1950er Jahren auch die ersten Platten anderer Musiker, die zu weltweiten Superstars und Legenden wurden.

Sam Phillips, der Inhaber, gründete sein eigenes Plattenlabel, nachdem Carl Perkins hier „Blue Suede Shoes“ aufgenommen hatte und einen Millionenseller landete. Phillips hatte daran keinen Cent verdient, weil er nicht das Label besaß. Damit das nicht noch einmal passierte, entstand Sun Records. Phillips liebte zwar den Blues, aber er erkannte das Potential anderer Stilrichtungen.

In diesem Studio entstand nicht nur die allererste Rock'n Roll-Aufnahme. Neben Elvis Presley nahmen hier Sänger wie Roy Orbison, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins und B.B. King ihre ersten Songs auf.

Der erste Hitlieferant des neuen Labels aber war Johnny Cash mit „Cry, Cry, Cry“, „Folsom Prison Blues“ und „I Walk The Line“.

Diese Uraufnahmen sind noch vorhanden – wir bekamen sie vorgespielt. Und uns wurde die Entstehung des typischen „Cash-Sound“ demonstriert, der mit der Aufnahmetechnik und Instrumentierung zusammenhing.

Das 2. Foto (Bild 149) zeigt das Originalaufnahmestudio, wo die oben erwähnten Künstler ihre Songs einsangen.

Das 3. Bild (150) zeigt das Studio des örtlichen Radiosenders, der diese Platten erstmals öffentlich sendete.

Das 4. Foto (Bild 151) schließlich entstand im Büro von Sun Records, wo Johnny Cash und Elvis Presley sich erstmals vorstellten und ihre ersten Verträge unterschrieben.

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