Go West! - 23. Mai 2022
Covid stoppt den Besuch des Pueblos
23. Mai 2022
Covid und als Ersatz dass Indian Pueblo Cultural Center
Große Enttäuschung heute Morgen: Auf dem Programm heute stand ein magischer Ort, eine der ältesten Siedlungen in Nordamerika, die seit mindestens 1.000 Jahren ununterbrochen bewohnt ist, das Pueblo ACOMA. Die Acoma-Indianer wurden 1598 von den spanischen Eroberern brutal unterworfen, misshandelt und in die Sklaverei nach Mexiko verschleppt. Der Eroberer Juan de Onate, ließ jedem Mann über 25 Jahre einen Fuß abhacken. Wer diese Tortur überlebte, ging ebenfalls in die Sklaverei. Nach 20 Jahren durften die Acoma zurückkehren und wurden gezwungen, eine riesige Missionskirche zu errichten., die noch heute den Mittelpunkt des Dorfes bildet. (1998 sägten Pueblo-Männer mit einer Elektrosäge der Statue von Onate einen Fuß ab und wiesen damit auf seine Brutalität hin.)
Das Pueblo liegt auf einer hohen Felsmesa mitten in der Wüste. Als Besucher darf man es nur mit einem indianischen Führer betreten. Zwischen den Lehmziegelbauten scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.
Dann kam die Hiobs-Botschaft: Das Pueblo ist noch immer wegen COVID geschlossen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, also fuhren wir erstmal zum Acoma-Casino – ein gewaltiger Glücksspiel-Komplex. Aber auch hier wurde bestätigt, dass das Dorf noch nicht offen für Publikum ist.
Daraufhin fuhren wir weiter nach Albuquerque zum INDIAN PUEBLO CULTURAL CENTER.
Das ist eines der größten Museen New Mexicos, dass den 19 Pueblo-Völkern gehört und von diesen gebaut wurde. Auch die Leitung und die Angestellten kommen aus den Pueblos des Staates. In hervorragender Weise dokumentieren sie die unterschiedlichen Kulturen ihrer Völker, ihre Kunst und ihre Lebensart. Glück im Unglück: genau heute war eine Tanzveranstaltung. Aus dem San Ildefonso-Pueblo waren Tänzer da, die auf dem großen Platz im Museum u. a. den “Pfeil-und-Bogen-Tanz" demonstrierten. (Bild 167-174)