Werkstattbericht: Space Troopers – die Zweite

Werkstattbericht:
Space Troopers – die Zweite

Es geht weiter
Als von Bastei Lübbe Ende Dezember 2014 der Anruf kam, dass beschlossen worden war, dass es mit den Space Troopers weitergehen soll, war ich von den Socken. Dafür gab es nur einen Grund: die Space Troopers waren erfolgreich. Und zwar so erfolgreich, dass es bereits Fans gab, die regelmäßig auf meiner Facebookseite vorbeischauten und fragten, ob und wann es weitergehen würde.

Umso mehr freute ich mich natürlich, meinen Fans sagen zu können, dass es tatsächlich eine zweite Staffel geben würde. Doch obwohl ich vorgewarnt war, kam ich dann doch wieder in Terminnot. Denn ein anderer Abgabetermin hatte sich davor gedrängelt: Das Geheimnis der Nonne, das ich unter meinem Realnamen für dotbooks schrieb.

Neuer und alter Stress
Das bedeutete, dass die zweite Staffel der Space Troopers nahezu unter ähnlichem Zeitdruck entstand wie die erste Staffel. Eigentlich hatte ich das vermeiden wollen. Aber es war wie mit Weihnachten: Man weiß zwar, dass es Ende des Jahres wieder unvermeidlich auf einen zukommt, aber die Weihnachtsgeschenke werden dann doch erst in den paar Wochen davor gekauft.

Die zweite Staffel der Space Troopers war aber auch insofern für mich eine Herausforderung, weil es bereits Fans der Serie gab, die bestimmte Erwartungen hegten. Insofern fühlte ich mich nicht frei, einfach drauflos zu fabulieren. Denn der Anspruch, den ich an mich selber stellte, war durchaus, diese Erwartungen zu erfüllen. Schließlich wollte ich mir meine Fans nicht verprellen.

Das war aber auch das Problem. Denn vom Prinzip her wusste ich ja bereits, wie es weitergehen sollte. Anders. Und genau das war der Knackpunkt. Denn die Kenner und Liebhaber der Serie waren an eine bestimmte Form der Unterhaltung gewöhnt, die ich in der zweiten Staffel bewusst durchbrechen wollte. Davon musste ich nicht nur meinen Redakteur bei Lübbe überzeugen, sondern auch mich selbst.

Weitere Baustellen
Insgesamt brauchte ich dann doch länger als geplant, nämlich bis Ende April, so dass ich meinen Brotjob als Biologin zu lange vernachlässigte. Der Mai 2015 wurde dadurch zum stressigsten Monat der letzten drei bis fünf Jahre für mich. Denn ich musste sehr viel Arbeit aufarbeiten, die in den ersten vier Monaten des Jahres 2015 liegen geblieben war.

Und jetzt, da ich diesen Werkstattbericht schreibe, weiß ich bereits, dass es nächstes Jahr nicht viel anders sein wird. Anfang Januar 2016 heißt es Jahresendbericht schreiben für meinen Brotjob, dann bis Ende Februar einen Roman für Knaur feelings, damit ich Anfang März mit der dritten Staffel der Space Troopers beginnen kann. Der Stress von diesem Jahr ist bereits wieder vorprogrammiert, obwohl ich das eigentlich vermeiden wollte.

Zu guter Letzt
Zurück zur zweiten Staffel. Der Rest des Programms lief dann schon fast routinemäßig ab. Irgendwann im Frühsommer folgte das Lektorat. Hier gab es dann eine neue Hürde, weil dieses Mal nicht ich zur fraglichen Zeit in Urlaub war, sondern mein Redakteur bei Lübbe. Aber auch diese Hürde haben wir dann mit ein wenig Kreativität gemeistert, so dass die Produktion der Space Troopers nach Plan vonstattengehen konnte.

Parallel dazu kam sogar die erste Staffel als Printsammelband heraus. Als ich das Paket mit den Belegexemplaren öffnete, war es schon ein tolles Gefühl, das eigene Buch in Händen zu halten. Anekdote am Rande: Mein Mann fragte als erstes ganz misstrauisch, was ich denn da bestellt hätte, als er das Paket entgegen nahm. Drei der Bücher sind übrigens als Geschenk mit Widmungen an Fans gegangen.

Es freut mich sehr, dass die Fangemeinde immer mehr wächst. Dieses Mal hat mich die Ansage, dass es eine dritte Staffel geben wird, auch nicht Ende des Jahres überrascht, sondern bereits auf der Frankfurter Buchmesse, als ich Stephan Trinius und Helmut Pesch am Bastei Lübbe Stand besuchte. So, wie es momentan aussieht, wird es mich nicht vor dem Termindruck bewahren.

Aber es beweist mir, dass die Space Troopers beim Publikum angekommen sind und sich die Arbeit gelohnt hat. Und das entschädigt für alles.

Anmerkung
Seit neuestem ist die Autorin auch auf Lovelybooks.de vertreten. Dort wird bald eine Leserunde zu „Auge – erstes Licht“ starten, ein SiFi-Roman der Autorin, der im August 2015 beim Gmeiner Verlag herauskam. Im Rahmen der Leserunde gibt es 15 Freiexemplare zu gewinnen. Die Bewerbungsfrist für die Leserunde endet am 20.11.2015.
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Bibliografie

• Auge – erstes Licht, 364 Seiten, Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-7349-9316-9
• Space Troopers, Print-Sammelband, 750 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-404-20819-7
• Space Troopers 01 – Hell´s Kitchen, 122 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5494-9
• Space Troopers 02 – Krieger, 106 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5811-4
• Space Troopers 03 – Die Brut, 107, Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5812-1
• Space Troopers 04 – Die Rückkehr, 110 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5813-8
• Space Troopers 05 – Die Falle, 105 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5814-5
• Space Troopers 06 – Die letzte Kolonie, 107 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-8387-5815-2
• Space Troopers 07 – Das Artefakt, 125 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1030-6
• Space Troopers 08 – Sprung in fremde Welten, 120 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1031-3
• Space Troopers 09 – Überleben, 120 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1032-0
• Space Troopers 10 – Ein riskanter Plan, 120 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1033-7
• Space Troopers 11 – Der Angriff, 120 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1033-7
• Space Troopers 12 – Der Anschlag, 120 Seiten, Bastei Lübbe, ISBN 978-3-7325-1035-1

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