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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der in DK-Neuauflage - 105. Teil - Der Leichenfledder

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Der Leichenfledderer

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.

Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 105 Der Leichenfledderer gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 3, 2. Spalte, 2. Absatz

„Ho - langsam, Brauner!“ knurrte Jim Bickford und musterte aufmerksam die Gegend. Sein strohiges Blondhaar hing ihm in die Stirn. Quer über seine Wange zog sich eine Messernarbe.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 6, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 6, 2. Spalte, 1. Absatz

„Ho - langsam, Brauner!“ knurrte Jim Bickford und musterte aufmerksam die Gegend. Sein strohiges Blondhaar hing ihm in die Stirn. Quer über seine Wange zog sich eine Narbe.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 7, 1. Spalte, 6. – 9. Absatz

Benson leerte die ganze Trommel auf den Körper des Freundes. Von der Aufschlagswucht der Treffer wurde Bickford wie ein Mehlsack hin- und hergeschleudert. Die Schlangen zischten. Dann schlängelten sie sich geschickt außer Schußweite.
Die Mohaves kamen von der Böschung oberhalb der Felsenrinne. Sie waren zu dritt. Der Schamane war nirgends zu sehen.
Nervös zog Benson die Patronen aus dem Gürtel.
Im gleichen Augenblick schleuderte ein Krieger seinen Tomahawk. Benson sah nur das Aufblitzen der Schneide, dann spürte er einen mörderischen Schlag an der Brust. Sekundenlang sah er nur grellrote Schemen. Der nächste Atemzug war die Hölle. Etwas Klebriges lief ihm über den Bauch und tropfte aus dem Hemd.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 9, 2. Spalte, 6. – 9. Absatz

Benson leerte die ganze Trommel auf den Körper des Freundes. Von der Aufschlagswucht der Treffer wurde Bickford hin- und hergeschleudert. Die Schlangen zischten. Dann schlängelten sie sich geschickt außer Schußweite.
Die Mohaves kamen von der Böschung oberhalb der Felsenrinne. Sie waren zu dritt. Der Schamane war nirgends zu sehen.
Nervös zog Benson die Patronen aus dem Gürtel.
Im gleichen Augenblick schleuderte ein Krieger seinen Tomahawk. Benson sah nur das Aufblitzen der Schneide, dann spürte er einen mörderischen Schlag an der Brust. Sekundenlang sah er nur grellrote Schemen. Der nächste Atemzug war die Hölle.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 7, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 8, 1. Spalte, 2. Absatz

Der andere stieß einen indianischen Fluch aus und rutschte zurück. Benson sah das schmerzverzerrte Gesicht. Staub klebte auf der verschwitzten Haut und verwandelte das Gesicht in eine grauenhafte Fratze. Aus dem Bauch des Indianers quoll Blut. Seine Augen flackerten haßerfüllt.
„Der Schamane wird euch alle in die ewigen Jagdgründe schicken - das schwöre ich dir.“
Benson wollte nach dem Colt greifen, doch der Indianer war schneller.
Er setzte den rechten Fuß auf sein Handgelenk und trat den Colt beiseite. Benson krümmte sich, um hochzukommen, doch er schaffte es nicht mehr. Er sah eine hastige Bewegung. Etwas pfiff durch die Luft, dann trieb der Indianer sein Skalpmesser durch Bensons Kopfhaut. Eine grauenvolle Schmerzwelle raste durch Bensons Kopf. Es gab einen Ruck, und der Mohave hielt den Skalp in der Hand.
Benson zuckte zusammen. Er umklammerte seinen blutenden Kopf mit beiden Händen.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 10, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 10, 2. Spalte, 2. Absatz

Der andere stieß einen indianischen Fluch aus und rutschte zurück. Benson sah das schmerzverzerrte Gesicht. Staub klebte auf der verschwitzten Haut und verwandelte das Gesicht in eine grauenhafte Fratze. Seine Augen flackerten haßerfüllt.
„Der Schamane wird euch alle in die ewigen Jagdgründe schicken - das schwöre ich dir.“
Benson wollte nach dem Colt greifen, doch der Indianer war schneller.
Er setzte den rechten Fuß auf sein Handgelenk und trat den Colt beiseite. Benson krümmte sich, um hochzukommen, doch er schaffte es nicht mehr. Er sah eine hastige Bewegung. Etwas pfiff durch die Luft, dann trieb der Indianer sein Skalpmesser durch Bensons Kopfhaut. Eine grauenvolle Schmerzwelle raste durch Bensons Kopf. Es gab einen Ruck, und der Mohave hielt den Skalp in der Hand.
Benson zuckte zusammen.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 8, 2. Spalte, 7. Absatz

Sie wollte jeden Gedanken daran verdrängen, doch der Geruch des Todes verfolgte sie. Vor ihrem geistigen Auge tauchten die mumifizierten Leichen wieder auf, Totenschädel, Schlangen und schwarze Kerzen. Requisiten eines Satanisten.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 11, 1. Spalte, 6. Absatz

Sie wollte jeden Gedanken daran verdrängen, doch der Geruch des Todes verfolgte sie. Vor ihrem geistigen Auge tauchten die mumifizierten Leichen wieder auf, Totenschädel, Schlangen und schwarze Kerzen.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 10, 1. Spalte, 6. Absatz

„Verdammt noch mal!“ keuchte er und nahm einen Schluck aus seiner Taschenflasche. „Ich verspreche dir, daß du vorher ein paar Kapseln bekommst. Ehrlich! Dann spürst du wenigstens nichts.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 12, 2. Spalte, 2. Absatz

„Verdammt noch mal!“ keuchte er und nahm einen Schluck aus seiner Taschenflasche. „Ich verspreche dir, daß du vorher etwas bekommst. Ehrlich! Dann spürst du wenigstens nichts.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 11, 2. Spalte, 4. Absatz

In der rechteckigen, staubtrockenen Grube lag eine Mumie. Unter dem verschrumpelten Stoff einer Captainsuniform steckten die braunen Gliedmaßen eines Mannes. Der Kopf lag auf der Seite. Über den Zähnen spannte sich eine dünne Lederhaut. Der Haarschopf fehlte. Cotton Mather wußte, daß dieser Mann skalpiert worden war. Unmittelbar dahinter lag das Grab des Gehenkten.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 14, 1. Spalte, 2. Absatz

In der rechteckigen, staubtrockenen Grube lag eine Mumie. Unter dem verschrumpelten Stoff einer Captainsuniform steckten die braunen Gliedmaßen eines Mannes. Der Kopf lag auf der Seite. Über den Zähnen spannte sich eine dünne Lederhaut. Cotton Mather wußte, daß dieser Mann skalpiert worden war. Unmittelbar dahinter lag das Grab des Gehenkten.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 14, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 15, 1. Spalte, 2. Absatz

Cotton hielt erschöpft inne, rollte die Augen wild auf und nieder. Die Wirkung des Rauschgiftes machte sich explosionsartig bemerkbar. Vor seinen Augen schienen grelle Sonnen zu zerplatzen. Er stammelte unzusammenhängende Worte, sah Dinge, die man mit Worten nicht beschreiben konnte. Dann glaubte er eine Bewegung in der Wandnische wahrzunehmen und streckte beide Hände nach der Mumie aus. Er dachte, der Schamane würde leben, sah, wie sich der Kopf hob, die eingesunkenen Augen zu leben anfingen, der eingetrocknete Mund zuckte, und die Zähne aufeinander klapperten. Cotton glaubte das Knacken der Gelenke zu hören, und auch das Keuchen, als sich die verstaubten Lungen mit Luft füllten.
„Du lebst, Ta-Ko-Te! Ich wußte es schon immer! Du hast deinen Körper niemals verlassen. Du hast geschlafen. Du hast nur auf mich gewartet.“
Die anderen stimmten einen alten überlieferten Gesang der Mohaves an. Einige schlugen auf Trommeln dazu.
Mel kramte die abgeschnittene Schwanzquaste einer Klapperschlange hervor. Damit erzeugte er das charakteristische Rasseln der teuflischen Reptilien. Ohrenbetäubender Lärm erfüllte den Raum. Man konnte das eigene Wort nicht verstehen. Der Geruch verbrennender Cannabisblätter wurde penetranter.
„Hört ihr die Schlangen?“ murmelte Cotton Mather gedankenverloren. „Der Schamane hat sie gerufen. Er ist der Meister über alle Tiere. Er beherrscht sogar die Schlangen.“
Einige wanden sich berauscht auf dem Boden. Ein Mumienschädel lag zwischen ihnen; sie achteten nicht darauf.
Cotton vollführte schauerliche Tänze. Er schlug mit den Fäusten auf den nackten Felsboden. Dann versetzte er einer ausgegrabenen Mumie einen Tritt vor die Brust. Die pergamentartige Haut platzte, und die Knochen kullerten über den Boden. Staub wallte auf.
Cotton konnte sich nicht beruhigen. Immer wieder schrie er sinnlose Beschwörungsformeln. Erst gegen Morgen sank er ermattet zusammen. Er kauerte fast eine Stunde reglos vor der Mumie des Schamanen. Die Kerzen erloschen, und dünne Rauchfäden kräuselten sich über Rita Skelters Leiche. Blutspritzer bedeckten das runzlige Gesicht der Mumie. Die eingesunkenen Augen hatten sich nicht geöffnet.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 16, 2. Spalte, 12. Absatz – Seite 17, 1. Spalte, 7. Absatz

Cotton hielt erschöpft inne, rollte die Augen wild auf und nieder. Die Wirkung des Giftes machte sich explosionsartig bemerkbar. Vor seinen Augen schienen grelle Sonnen zu zerplatzen. Er stammelte unzusammenhängende Worte, sah Dinge, die man mit Worten nicht beschreiben konnte. Dann glaubte er eine Bewegung in der Wandnische wahrzunehmen und streckte beide Hände nach der Mumie aus. Er dachte, der Schamane würde leben, sah, wie sich der Kopf hob, die eingesunkenen Augen zu leben anfingen, der eingetrocknete Mund zuckte, und die Zähne aufeinander klapperten. Cotton glaubte das Knacken der Gelenke zu hören, und auch das Keuchen, als sich die verstaubten Lungen mit Luft füllten.
„Du lebst, Ta-Ko-Te! Ich wußte es schon immer! Du hast deinen Körper niemals verlassen. Du hast geschlafen. Du hast nur auf mich gewartet.“
Die anderen stimmten einen alten überlieferten Gesang der Mohaves an. Einige schlugen auf Trommeln dazu.
Mel kramte die abgeschnittene Schwanzquaste einer Klapperschlange hervor. Damit erzeugte er das charakteristische Rasseln der teuflischen Reptilien. Ohrenbetäubender Lärm erfüllte den Raum. Man konnte das eigene Wort nicht verstehen. Der Geruch verbrennender Cannabisblätter wurde penetranter.
„Hört ihr die Schlangen?“ murmelte Cotton Mather gedankenverloren. „Der Schamane hat sie gerufen. Er ist der Meister über alle Tiere. Er beherrscht sogar die Schlangen.“
Einige wanden sich berauscht auf dem Boden. Ein Mumienschädel lag zwischen ihnen; sie achteten nicht darauf.
Cotton vollführte schauerliche Tänze. Er schlug mit den Fäusten auf den nackten Felsboden.
Er konnte sich nicht beruhigen. Immer wieder schrie er sinnlose Beschwörungsformeln. Erst gegen Morgen sank er ermattet zusammen. Er kauerte fast eine Stunde reglos vor der Mumie des Schamanen. Die Kerzen erloschen, und dünne Rauchfäden kräuselten sich über Rita Skelters Leiche. Die eingesunkenen Augen hatten sich nicht geöffnet.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 15, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 16, 2. Spalte, 1. Absatz

„Ich bin's, Ta-Ko-Te!“ rief der junge Indianer und hob den gefiederten Speer. In seinem Gürtel hingen frische Skalps. Das Blut war noch nicht getrocknet.
„Was bringst du, Tanzender Bär?“
Der junge Krieger riß die Skalps aus dem Gürtel. Langes Blondhaar schimmerte in der Glut des Feuers.
„Wir haben fünf Bleichgesichter erwischt.“
„Sind sie tot?“
Der Krieger schüttelte den Kopf: „Einer lebt noch.“
„Sehr gut“, murmelte der alte Schamane und zerbrach einen trockenen Ast zwischen den Fingern. „Wir werden ihn bei Sonnenaufgang in die ewigen Jagdgründe schicken. Sein Tod wird das Ende der tapferen Krieger rächen, die neulich am Rande der Wüste sterben mußten.“
„Tod den Bleichgesichtern!“ stieß der junge Krieger hervor.
„Tod den Bleichgesichtern!“ wiederholte der Schamane.
Sie kamen rasch näher. Das Schnauben der Pferde hallte durch die Nacht. Adlerschwinge blutete aus mehreren Wunden. Eine Kugel hatte ihm den Oberschenkel durchbohrt, aber er sagte nichts. Später würde der Schamane die Wunde reinigen und Heilkräuter drauflegen.
Chato und Zahnloser Puma zogen den Weißen an Stricken hinter sich her.
„Wir sollten ihn ins Feuer werfen“, lispelte Zahnloser Puma.
Der Krieger besaß nur noch wenige Zähne. Der Tritt eines wilden Mustangs hatte ihm den Kiefer zerschmettert.
„Die Tiere werden ihn töten“, entschied der Schamane.
Die anderen wagten keinen Widerspruch. Die Worte des Schamanen waren Gesetz. Keiner durfte dagegen verstoßen.
Insgesamt waren sie zu sechst. Zusammen mit Ta-Ko-Te gab es nur noch sieben Mohaves. Der Haß auf die Weißen schmiedete sie zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen.
„Laßt mich laufen!“ flehte der Gefangene. „Ich gebe euch alles, was ich habe. Geld, Whisky und Tabak. Ihr könnt auch meine Waffen haben.“
Grinsend trat Chato an den Mann heran. Er bückte sich und nahm ihm die Seile ab. Der Hanf hatte die Arme des Mannes aufgescheuert, so daß das rohe Fleisch durchschimmerte. Mit einer ruckhaften Bewegung löste Chato die Halfter des Mannes. Er ließ den Gürtel ein paarmal vor seinen Augen pendeln, dann schleuderte er ihn ins Gebüsch.
„Dinge des weißen Mannes“, stieß er wütend hervor, „sind Dinge des bösen Geistes. Waffen des weißen Mannes machen Lärm. Doch die Waffen des roten Mannes töten lautlos.“
Chato riß das Skalpmesser heraus und bohrte es wenige Millimeter neben dem Gesicht des Gefangenen in den Boden. Die Klinge wippte ein paarmal hin und her.
„Laßt mich laufen!“ wimmerte der Mann.
Er war ein Meter achtzig groß und breitschultrig. Die blonden Haare hingen ihm wirr ins Gesicht. Eine breite Tomahawkwunde zog sich über die Wange und endete am Ohr. Er schien die Schmerzen nicht zu spüren. Seine Angst, gemartert zu werden, war größer.
„Du bist der Schamane“, keuchte der Mann, „laß mich laufen! Du kannst es den anderen befehlen.“
Ta-Ko-Te lächelte. Sein runzliges Gesicht drückte Spott aus. Er antwortete in akzentfreiem Englisch.
„Es stimmt. Ich könnte dich laufenlassen. Meine Krieger würden mir gehorchen. Aber ich werde dich nicht laufenlassen. Ich habe allen Weißen den Tod geschworen. Denn ihr habt mein Volk vernichtet. Ihr habt unsere Squaws, unsere Kinder und unsere Greise niedergemetzelt. Ihr habt unsere Tipis verbrannt, bis nichts mehr an unseren Stamm erinnerte. Jetzt jagen die Männer von Deadwood unsere letzten Krieger, um ihre Skalps gegen Dollar einzutauschen. Nein, weißer Mann, ich muß dich töten.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 17, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 18, 2. Spalte, 8. Absatz

„Ich bin's, Ta-Ko-Te!“ rief der junge Indianer und hob den gefiederten Speer. In seinem Gürtel hingen frische Skalps.
„Was bringst du, Tanzender Bär?“
Der junge Krieger riß die Skalps aus dem Gürtel. Langes Blondhaar schimmerte in der Glut des Feuers.
„Wir haben fünf Bleichgesichter erwischt.“
„Sind sie tot?“
Der Krieger schüttelte den Kopf: „Einer lebt noch.“
„Sehr gut“, murmelte der alte Schamane und zerbrach einen trockenen Ast zwischen den Fingern. „Wir werden ihn bei Sonnenaufgang in die ewigen Jagdgründe schicken. Sein Tod wird das Ende der tapferen Krieger rächen, die neulich am Rande der Wüste sterben mußten.“
„Tod den Bleichgesichtern!“ stieß der junge Krieger hervor.
„Tod den Bleichgesichtern!“ wiederholte der Schamane.
Sie kamen rasch näher. Das Schnauben der Pferde hallte durch die Nacht.
Chato und Zahnloser Puma zogen den Weißen an Stricken hinter sich her.
„Wir sollten ihn ins Feuer werfen“, lispelte Zahnloser Puma.
Der Krieger besaß nur noch wenige Zähne. Der Tritt eines wilden Mustangs hatte ihm den Kiefer zerschmettert.
„Die Tiere werden ihn töten“, entschied der Schamane.
Die anderen wagten keinen Widerspruch. Die Worte des Schamanen waren Gesetz. Keiner durfte dagegen verstoßen.
Insgesamt waren sie zu sechst. Zusammen mit Ta-Ko-Te gab es nur noch sieben Mohaves. Der Haß auf die Weißen schmiedete sie zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen.
„Laßt mich laufen!“ flehte der Gefangene. „Ich gebe euch alles, was ich habe. Geld, Whisky und Tabak. Ihr könnt auch meine Waffen haben.“
Grinsend trat Chato an den Mann heran. Er bückte sich und nahm ihm die Seile ab. Der Hanf hatte die Arme des Mannes aufgescheuert. Mit einer ruckhaften Bewegung löste Chato die Halfter des Mannes. Er ließ den Gürtel ein paarmal vor seinen Augen pendeln, dann schleuderte er ihn ins Gebüsch.
„Dinge des weißen Mannes“, stieß er wütend hervor, „sind Dinge des bösen Geistes. Waffen des weißen Mannes machen Lärm. Doch die Waffen des roten Mannes töten lautlos.“
Chato riß das Skalpmesser heraus und bohrte es wenige Millimeter neben dem Gesicht des Gefangenen in den Boden. Die Klinge wippte ein paarmal hin und her.
„Laßt mich laufen!“ wimmerte der Mann.
Er war ein Meter achtzig groß und breitschultrig. Die blonden Haare hingen ihm wirr ins Gesicht.
„Du bist der Schamane“, keuchte der Mann, „laß mich laufen! Du kannst es den anderen befehlen.“
Ta-Ko-Te lächelte. Sein runzliges Gesicht drückte Spott aus. Er antwortete in akzentfreiem Englisch.
„Es stimmt. Ich könnte dich laufenlassen. Meine Krieger würden mir gehorchen. Aber ich werde dich nicht laufenlassen. Ich habe allen Weißen den Tod geschworen. Denn ihr habt mein Volk vernichtet. Ihr habt unsere Squaws, unsere Kinder und unsere Greise getötet. Ihr habt unsere Tipis verbrannt, bis nichts mehr an unseren Stamm erinnerte. Jetzt jagen die Männer von Deadwood unsere letzten Krieger, um ihre Skalps gegen Dollar einzutauschen. Nein, weißer Mann, ich muß dich töten.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 16, 2. Spalte, 13. Absatz – Seite 17, 1. Spalte, 1. Absatz

Sie hörten nicht auf sein Geschrei. Chato drückte seine Linke erbarmungslos auf den Boden. Kurz darauf hatte er das Handgelenk am Pflock befestigt. Die anderen waren auch fertig. Der Gefangene lag auf dem Rücken, Arme und Beine X-förmig ausgestreckt. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Mühsam hob er den Kopf, um dem Treiben der Krieger folgen zu können.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 19, 1. Spalte, 7. Absatz

Sie hörten nicht auf sein Geschrei. Chato drückte seine Linke erbarmungslos auf den Boden. Kurz darauf hatte er das Handgelenk am Pflock befestigt. Die anderen waren auch fertig. Der Gefangene konnte sich nicht mehr bewegen. Mühsam hob er den Kopf, um dem Treiben der Krieger folgen zu können.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 18, 1. Spalte, 11. Absatz

Der Schamane stieß mit der Rechten ruckhaft in die Luft. Im gleichen Augenblick schnellte die Schlange vor. Ihre Giftzähne bohrten sich in den Hals des Gefangenen. Er brüllte tierisch, dann erstarben seine Schreie; er röchelte nur noch.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 20, 2. Spalte, 4. Absatz

Der Schamane stieß mit der Rechten ruckhaft in die Luft. Im gleichen Augenblick schnellte die Schlange vor. Ihre Giftzähne bohrten sich in den Hals des Gefangenen. Er brüllte tierisch, dann erstarben seine Schreie.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 18, 2. Spalte, 2. Absatz

Zwanzig Mann schwärmten am Blue Creek Canyon aus. Sie wurden von Captain Benson angeführt. Die blutbesudelte Uniformjacke war geöffnet. Der Doc von Deadwood hatte ihn notdürftig verarztet. Er war randvoll mit Whisky. Seine Stimme überschlug sich, während er die irrsinnigsten Kommandos gab. Er wußte nicht mehr, was er tat, war verrückt geworden. Der Kopfverband war blutdurchtränkt.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 20, 2. Spalte, 8. Absatz

Zwanzig Mann schwärmten am Blue Creek Canyon aus. Sie wurden von Captain Benson angeführt. Die Uniformjacke war geöffnet. Der Doc von Deadwood hatte ihn notdürftig verarztet. Er war randvoll mit Whisky. Seine Stimme überschlug sich, während er die irrsinnigsten Kommandos gab. Er wußte nicht mehr, was er tat, war verrückt geworden. Der Kopfverband war blutdurchtränkt.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 19, 1. Spalte, 4. – 7. Absatz

Baxter und seine Begleiter galoppierten über den breiten Sandstreifen. Wenig später ertönte ein Pfiff. Der Trupp folgte ihm. Captain Benson kam als erster drüben an. Er schrie und tobte wie ein Besessener. In seinem umnachteten Hirn schienen sich die alptraumhaften Szenen noch einmal abzuspielen. Sein Kopfverband verfärbte sich an den wenigen hell gebliebenen Stellen dunkelrot.
„Bastarde! Elende Bastarde!“
Die Pferde schnaubten scheu. Sie spürten die Bedrohung, die in der Luft hing.
Vier Männer lagen zwischen den Felsen. Gefiederte Lanzen steckten in ihren Körpern. Sie waren skalpiert worden. Die Bussarde hatten ihnen Jacken und Hemden zerfetzt.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 21, 1. Spalte, 10. – 13. Absatz

Baxter und seine Begleiter galoppierten über den breiten Sandstreifen. Wenig später ertönte ein Pfiff. Der Trupp folgte ihm. Captain Benson kam als erster drüben an. Er schrie und tobte wie ein Besessener. In seinem umnachteten Hirn schienen sich die alptraumhaften Szenen noch einmal abzuspielen.
„Bastarde! Elende Bastarde!“
Die Pferde schnaubten scheu. Sie spürten die Bedrohung, die in der Luft hing.
Vier Männer lagen zwischen den Felsen. Die Bussarde hatten ihnen Jacken und Hemden zerfetzt.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 20, 2. Spalte, 14. Absatz

Kaum hatte er das gesagt, als es drüben zwischen den Felsen grell aufblitzte. Er warf sich instinktiv zu Boden. Cass erwischte es frontal. Durch den Treffer wurde der Mann von den Beinen gerissen. Die Schrotladung hinterließ eine grauenhafte Wunde.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 23, 1. Spalte, 4. Absatz

Kaum hatte er das gesagt, als es drüben zwischen den Felsen grell aufblitzte. Er warf sich instinktiv zu Boden. Cass erwischte es frontal. Durch den Treffer wurde der Mann von den Beinen gerissen.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 23, 1. Spalte, 6. Absatz

Der Mohave hatte schreckliche Brandwunden auf dem Rücken. Trotzdem flüchtete er mit einer erstaunenswerten Zähigkeit. Er schwang sich herum und schleuderte seinen Tomahawk. Baxters Pferd scheute und bäumte sich auf. Das rettete dem Sheriff das Leben. Die rasiermesserscharfe Schneide bohrte sich in den Hals des Tieres. Das Wiehern des sterbenden Tieres ging den Männern durch Mark und Bein. Baxter wurde aus dem Sattel geschleudert. Als er sich mühsam aufrichtete, war die Rothaut verschwunden.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 25, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 25, 2. Spalte, 1. Absatz

Der Mohave hatte Brandwunden auf dem Rücken. Trotzdem flüchtete er mit einer erstaunenswerten Zähigkeit. Er schwang sich herum und schleuderte seinen Tomahawk. Baxters Pferd scheute und bäumte sich auf. Das rettete dem Sheriff das Leben. Die rasiermesserscharfe Schneide bohrte sich in den Hals des Tieres. Das Wiehern des sterbenden Tieres ging den Männern durch Mark und Bein. Baxter wurde aus dem Sattel geschleudert. Als er sich mühsam aufrichtete, war die Rothaut verschwunden.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 28, 1. Spalte, 4. Absatz

„Am San Bernardino Highway fanden sie zwei tote Mädchen und eine mumifizierte Leiche. Die ersten Untersuchungen bewiesen den schrecklichen Verdacht. Die Mädchen waren bei rituellen Handlungen ermordet worden.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 30, 1. Spalte, 5. Absatz

„Am San Bernardino Highway fanden sie zwei tote Mädchen und eine mumifizierte Leiche. Die ersten Untersuchungen bewiesen den schrecklichen Verdacht. Die Mädchen waren ermordet worden.“

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 29, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 29, 2. Spalte, 10. Absatz

Marvin beugte sich über den Verletzten. Der Junge war höchstens neunzehn Jahre alt. Sein pockennarbiges Gesicht war schmerzverzerrt. Seine Augen funkelten kalt und ohne Mitgefühl. Der andere hatte eine schlecht verheilte Narbe unter dem rechten Rippenbogen. Er trug den Tapferkeitsorden der Armee. Seine Arme waren blutig von den Hundebissen.
„Heute verdienst du dir keinen Tapferkeitsorden, Dreckskerl“, fauchte Marvin Wood. „Höchstens einen Strick. Ich liefere dich beim Sheriff ab. Würde mich nämlich wundern, wenn ihr nicht die Schufte seid, die Reynolds und seine Frau umgebracht haben.“
„In unserem Staat wird man nicht mehr gehängt, Mister.“
Marvin trat dem Kerl unbeherrscht in die Seite. Er würde ihm seine Kaltschnäuzigkeit schon noch heimzahlen. Niemand durfte Eileen ungestraft mißhandeln.
„Seid ihr allein gekommen?“
Der Blonde mit der Narbe grinste frech.
„Das mußt du schon allein rausfinden, Rinderschreck.“
Marvin riß den Verletzten hoch und ohrfeigte ihn. Dabei löste sich der Riemen des Stahlhelms.
„Wie viele noch?“
Jetzt kam Eileen wieder in den Hof gerannt. Maria folgte ihr. Als die beiden Fremden das hübsche Mädchen sahen, pfiffen sie anerkennend durch die Zähne.
„Die Leitung ist tot, Marvin.“
Der Rancher hatte auf einmal das Gefühl, eine eiskalte Hand würde seinen Nacken streifen. Sie waren von der Außenwelt abgeschnitten. Es gab zwar ein Funkgerät, aber das war fest in die Cherokee-Maschine installiert; und die stand fünf Kilometer von seinem Haus entfernt.
„Was sollen wir machen?“ fragte Maria nervös.
Marvin antwortete nicht. Er sah den Schatten am Fenster des Kinderzimmers im ersten Stock. Dort lag der kleine Billy. Blitzschnell riß er den Colt aus dem Halfter und verlor keine Zeit. Dem Dröhnen des 45ers folgte das Splittern der Scheiben.
Maria und Eileen schrien entsetzt auf. Da beugte sich der Kerl aus dem zersplitterten Fenster, breitete beide Arme aus und stürzte in den Hof. Er war sofort tot. Die Kugel hatte ihn genau zwischen die Augen getroffen.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 31, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 31, 2. Spalte, 10. Absatz

Marvin beugte sich über den Verletzten. Der Junge war höchstens neunzehn Jahre alt. Sein pockennarbiges Gesicht war schmerzverzerrt. Seine Augen funkelten kalt und ohne Mitgefühl. Der andere hatte eine schlecht verheilte Narbe unter dem rechten Rippenbogen. Er trug den Tapferkeitsorden der Armee.
„Heute verdienst du dir keinen Tapferkeitsorden, Dreckskerl“, fauchte Marvin Wood. „Höchstens einen Strick. Ich liefere dich beim Sheriff ab. Würde mich nämlich wundern, wenn ihr nicht die Schufte seid, die Reynolds und seine Frau umgebracht haben.“
„In unserem Staat wird man nicht mehr gehängt, Mister.“
Marvin stieß einen Fluch aus. Er würde ihm seine Kaltschnäuzigkeit schon noch heimzahlen. Niemand durfte Eileen ungestraft mißhandeln.
„Seid ihr allein gekommen?“
Der Blonde mit der Narbe grinste frech.
„Das mußt du schon allein rausfinden, Rinderschreck.“
Marvin riß den Verletzten hoch und ohrfeigte ihn. Dabei löste sich der Riemen des Stahlhelms.
„Wie viele noch?“
Jetzt kam Eileen wieder in den Hof gerannt. Maria folgte ihr. Als die beiden Fremden das hübsche Mädchen sahen, pfiffen sie anerkennend durch die Zähne.
„Die Leitung ist tot, Marvin.“
Der Rancher hatte auf einmal das Gefühl, eine eiskalte Hand würde seinen Nacken streifen. Sie waren von der Außenwelt abgeschnitten. Es gab zwar ein Funkgerät, aber das war fest in die Cherokee-Maschine installiert; und die stand fünf Kilometer von seinem Haus entfernt.
„Was sollen wir machen?“ fragte Maria nervös.
Marvin antwortete nicht. Er sah den Schatten am Fenster des Kinderzimmers im ersten Stock. Dort lag der kleine Billy. Blitzschnell riß er den Colt aus dem Halfter und verlor keine Zeit. Dem Dröhnen des 45ers folgte das Splittern der Scheiben.
Maria und Eileen schrien entsetzt auf. Da beugte sich der Kerl aus dem zersplitterten Fenster, breitete beide Arme aus und stürzte in den Hof. Er war sofort tot.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 30, 1. Spalte, 1 2. Absatz

Ist das gar nichts?“ fragte der Narbige und streckte Wood die blutigen Arme entgegen. „Dafür sollte ich dich den Klapperschlangen zum Fraß vorwerfen, Alter.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 32, 1. Spalte, 12. Absatz – Seite 32, 2. Spalte, 1. Absatz

Ist das gar nichts?“ fragte der Narbige und streckte Wood die Arme entgegen. „Dafür sollte ich dich den Klapperschlangen zum Fraß vorwerfen, Alter.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 30, 2. Spalte, 5. – 13. Absatz

Die Motorradfahrer bildeten um Marvin und Maria einen Halbkreis. Die Motoren liefen.
„Schneid ihm die Kehle durch!“ keifte Cindy, deren rote Haare im Wind flatterten.
„Vielleicht - vielleicht aber auch nicht“, meinte Cotton Mather vieldeutig. Er trat dicht vor Marvin hin und sagte: „Ich bin Cotton Mather, falls Ihnen der Name was sagt, Mister.“
„Cotton Mather?“ wiederholte Maria schockiert. „So hieß doch der Wahnsinnige, der damals in Salem zur Treibjagd auf angebliche Hexen geblasen hat.“
„Stimmt, mein Täubchen. Du weißt gut Bescheid. Deshalb wirst du uns begleiten. Ich brauche dich für eine Beschwörung. Gestern ist die kleine Rita leider von uns gegangen.“
Die anderen lachten gehässig. Maria klammerte sich an ihren Vater.
„Maria bleibt hier!“
„Wirklich, Viehtreiber?“ Cotton Mather verzog die aufgeworfenen Lippen. Sein verwüstetes Gesicht wurde von den langen, speckigen Haaren umrahmt. „Du wirst uns nicht daran hindern. Denn du wirst brennen. Hörst du? Wir machen's wie der gute alte Cotton Mather. Wir rösten dich auf einem Scheiterhaufen.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 32, 2. Spalte, 6.  – 13. Absatz

Die Motorradfahrer bildeten um Marvin und Maria einen Halbkreis. Die Motoren liefen.
Cotton Mather trat dicht vor Marvin hin und sagte: „Ich bin Cotton Mather, falls Ihnen der Name was sagt, Mister.“
„Cotton Mather?“ wiederholte Ma¬ria schockiert. „So hieß doch der Wahnsinnige, der damals in Salem zur Treibjagd auf angebliche Hexen geblasen hat.“
„Stimmt, mein Täubchen. Du weißt gut Bescheid. Deshalb wirst du uns begleiten. Ich brauche dich für eine Beschwörung. Gestern ist die kleine Rita leider von uns gegangen.“
Die anderen lachten gehässig. Maria klammerte sich an ihren Vater.
„Maria bleibt hier!“
„Wirklich, Viehtreiber?“ Cotton Mather verzog die aufgeworfenen Lippen. Sein verwüstetes Gesicht wurde von den langen, speckigen Haaren umrahmt. „Du wirst uns nicht daran hindern. Denn du wirst brennen. Hörst du? Wir machen's wie der gute alte Cotton Mather. Wir stellen dich auf einem Scheiterhaufen.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 33, 2. Spalte, 8. Absatz

Plötzlich wurde der Sheriff von unsichtbaren Kräften hochgerissen. Er konnte nicht wissen, daß die Maschine mit den unfaßbaren Strömen der Schwarzen Magie aufgeladen war. Die unsichtbare Barriere schleuderte ihn hin und her. Sein Schrei wurde vom Prasseln der Blitze übertönt. Von einer Sekunde zur anderen verbrannte der Mann. Nur ein paar Ascheteilchen blieben von ihm übrig. Dann war alles vorbei.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 35, 1. Spalte, 6. Absatz

Plötzlich wurde der Sheriff von unsichtbaren Kräften hochgerissen. Er konnte nicht wissen, daß die Maschine mit den unfaßbaren Strömen der Schwarzen Magie aufgeladen war. Die unsichtbare Barriere schleuderte ihn hin und her. Sein Schrei wurde vom Prasseln der Blitze übertönt. Von einer Sekunde zur anderen verbrannte der Mann. Dann war alles vorbei.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 37, 1. Spalte, 3. Absatz

Ta-Ko-Te stand hoch aufgerichtet in der Sonnenglut. Er war so tot wie die Felsen des Plateaus, doch er konnte sich bewegen; und der Gedanke nach Rache trieb ihn an. Er nahm seine Umgebung wie durch einen blutroten Schleier wahr. Die Konturen waren unscharf. Sie flimmerten, als würde der Schamane durch das Feuer der Verdammnis blicken.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 36, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 38, 1. Spalte, 1. Absatz

Ta-Ko-Te stand hoch aufgerichtet in der Sonnenglut. Er war so tot wie die Felsen des Plateaus, doch er konnte sich bewegen; und der Gedanke nach Rache trieb ihn an. Er nahm seine Umgebung wie durch einen roten Schleier wahr. Die Konturen waren unscharf. Sie flimmerten, als würde der Schamane durch das Feuer der Verdammnis blicken.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 37, 1. Spalte, 5. Absatz

In Deadwood brannten die Petroleumlampen und lockten Myriaden stechwütiger Insekten an. Vor dem Haus des Leichenbestatters standen ein paar offene Särge. Die Erschossenen lagen mit verrenkten Gliedmaßen darin, stumm und reglos; wachsbleiche Gesichter, von denen man das Blut abgewaschen hatte.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 38, 1. Spalte, 3. Absatz

In Deadwood brannten die Petroleumlampen und lockten Myriaden stechwütiger Insekten an. Vor dem Haus des Leichenbestatters standen ein paar offene Särge. Die Erschossenen lagen darin stumm und reglos; wachsbleiche Gesichter.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 38, 2. Spalte, 10. Absatz

Benson lehnte mit dem Rücken an der Theke. Die blutgetränkten Binden seines Stirnverbands hingen seitlich herunter. Er deutete nach oben.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 39, 2. Spalte, 5. Absatz

Benson lehnte mit dem Rücken an der Theke. Die Binden seines Stirnverbands hingen seitlich herunter. Er deutete nach oben.

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 39, 2. Spalte, 2. Absatz

Cuchillios Hand zuckte nach dem Colt. Der Schamane war schneller. Mit merkwürdig gleitenden Bewegungen jagte er heran, ließ das Skalpmesser kreisen und riß dem Mexikaner den Skalp herunter. Cuchillio brüllte wie ein Stier. Als er den Boden berührte, war er tot. Das Messer des Schamanen tötete durch Schwarze Magie.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 40, 2. Spalte, 2. Absatz

Cuchillios Hand zuckte nach dem Colt. Der Schamane war schneller. Mit merkwürdig gleitenden Bewegungen jagte er heran, ließ das Skalpmesser kreisen. Cuchillio brüllte wie ein Stier. Als er den Boden berührte, war er tot. Das Messer des Schamanen tötete durch Schwarze Magie.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 41, 2. Spalte, 8. Absatz

Das Skalpmesser des Schamanen blitzte auf. Olsen schrie erstickt und kippte hintenüber. Das Geländer fing seinen Sturz auf. Sein Blut tropfte in den Staub der Mainstreet.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 43, 1. Spalte, 2. Absatz

Das Skalpmesser des Schamanen blitzte auf. Olsen schrie erstickt und kippte hintenüber. Das Geländer fing seinen Sturz auf.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 42, 2. Spalte, 7. Absatz

Im Saloon verbarrikadierten sich die letzten Männer. Die meisten waren bereits tot oder geflohen. Captain Benson war unter den Männern im Saloon. Er schrie und tobte, als würde er nie müde werden. Seine Kopfwunde war aufgeplatzt, und das Blut lief ihm übers Gesicht.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 44, 1. Spalte, 3. Absatz

Im Saloon verbarrikadierten sich die letzten Männer. Die meisten waren bereits tot oder geflohen. Captain Benson war unter den Männern im Saloon. Er schrie und tobte, als würde er nie müde werden.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 43, 2. Spalte, 7. Absatz

Die ganze Straße war aufgeweicht. Breite Rinnsale weichten den Boden auf. Eine schlammiggelbe Flut wälzte sich durch die Stadt. Es gurgelte und schäumte. Losgerissene Balken wurden wie Streichhölzer weggeschwemmt. Der Wolkenbruch reinigte Deadwood von den Spuren des gnadenlosen Kampfes. Das Blut verschwand von den Gehsteigen, und die Toten trieben in der gurgelnden Flut davon.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 45, 1. Spalte, 4. Absatz

Die ganze Straße war aufgeweicht. Breite Rinnsale weichten den Boden auf. Eine schlammiggelbe Flut wälzte sich durch die Stadt. Es gurgelte und schäumte. Losgerissene Balken wurden wie Streichhölzer weggeschwemmt. Der Wolkenbruch reinigte Deadwood von den Spuren des gnadenlosen Kampfes.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 44, 1. Spalte, 8. Absatz

„Die kommt auch dran“, versprach Cotton Mather den heulenden Hippies. „Aber machen wir den Anfang mit seiner Tochter. Ihr Blut wird den Schamanen zum Leben erwecken. Er wird uns dabei helfen, dieser Brut das Lebenslicht auszupusten. Seinem Skalpmesser entgeht keiner.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 45, 2. Spalte, 5. Absatz

„Die kommt auch dran“, versprach Cotton Mather den heulenden Hippies. „Aber machen wir den Anfang mit seiner Tochter. Sie wird den Schamanen zum Leben erwecken. Er wird uns dabei helfen, dieser Brut das Lebenslicht auszupusten. Seinem Skalpmesser entgeht keiner.“

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 45, 1. Spalte, 14. Absatz – Seite 45, 2. Spalte, 1. Absatz

Er war fast zwei Meter groß und trug ein langes, über die Knie reichendes Gewand, das innen blutrot gefüttert war. An der breiten Schärpe waren zwei Schwerter und ein Dolch befestigt. Vor dem Gesicht trug er eine schwarze Eisenmaske, die auch die Ohren verdeckte. Auf der Eisenmaske leuchtete eine blutrote Fratze.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 46, 2. Spalte, 6. Absatz

Er war fast zwei Meter groß und trug ein langes, über die Knie reichendes Gewand, das innen rot gefüttert war. An der breiten Schärpe waren zwei Schwerter und ein Dolch befestigt. Vor dem Gesicht trug er eine schwarze Eisenmaske, die auch die Ohren verdeckte. Auf der Eisenmaske leuchtete eine rote Fratze.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 45, 2. Spalte, 5. – 7. Absatz

Er schüttelte den Kopf.
„Tomoe“, sagte er mit leiser Stimme. „Du ähnelst Tomoe.“
Er wandte sich ab.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 46, 2. Spalte, 10. Absatz

Er schüttelte den Kopf und wandte sich ab.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 46, 1. Spalte, 2. Absatz

Tomotada war Olivaros treuer Diener. Olivaro, der vor mehr als hundert Jahren die Seele des Schamanen in die Mumie gebannt hatte, schickte den Schwarzen Samurai in diese Gruft. Tomotada sollte den Schamanen zu neuer Aktivität wachrufen. Nachdem der Einsatz des Nordpol-Monsters nichts gebracht hatte, wollte Olivaro sich nun des Schamanen bedienen.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 47, 1. Spalte, 2. Absatz

Tomotada war Olivaros treuer Diener. Olivaro, der vor mehr als hundert Jahren die Seele des Schamanen in die Mumie gebannt hatte, schickte den Schwarzen Samurai in diese Gruft. Tomotada sollte den Schamanen zu neuer Aktivität wachrufen.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 46, 2. Spalte, 5. Absatz

Dreißig Frauen hatten das Intermezzo am Nordpol überlebt. Sie hatten das wiederbelebte Ungeheuer gesehen, das ihnen die Saat des Grauens einpflanzen sollte. Keine von ihnen ahnte die wirklichen Zusammenhänge in diesem dämonischen Ränkespiel. Sie erlebten fassungslos mit, wie sie von einem Ende der Welt zum anderen transportiert wurden, wußten nicht, was Schwarze Magie war. Sie kannten Olivaro nicht, doch sie spürten die Kräfte, die von diesem Dämon ausgelöst wurden.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 47, 2. Spalte, 4.  + 5. Absatz

Dreißig Frauen befanden sich mit Unga an Bord des Jumbo-Jet. Die Männer waren im Ewigen Eis Nordgrönland zurückgeblieben, und Unga hoffte, daß sie inzwischen mit der Außenwelt hatten Verbindung aufnehmen können und die Rettungsaktion schon in die Wege geleitet war.
Keine von ihnen ahnte die wirklichen Zusammenhänge in diesem dämonischen Ränkespiel. Sie erlebten fassungslos mit, wie sie von einem Ende der Welt zum anderen transportiert wurden, wußten nicht, was Schwarze Magie war. Sie kannten Olivaro nicht, doch sie spürten die Kräfte, die von diesem Dämon ausgelöst wurden.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 48, 2. Spalte, 6. – 9. Absatz

Unga sprang geschickt beiseite. Ein Motorrad brauste haarscharf an ihm vorbei. Der aufgewirbelte Staub brannte in seinen Augen. Sein nächster Gegner schien eine Frau zu sein. Ihr fuchsrotes Haar flatterte im Fahrtwind. In der Linken schwang sie eine schwere Eisenkette. Damit konnte sie ihn mit einem Schlag zur Hölle schicken.
„Ich will ihn lebend haben, Cindy! Er muß mir wichtige Dinge über den Dreimalgrößten verraten. Und wenn ich die Wahrheit aus seinen Gedärmen lesen muß!“
Die rote Hexe lachte schrill. Ihr Motorrad dröhnte.
Plötzlich erhielt Unga von hinten einen Stoß. Ihm wurde fast die Luft aus den Lungen getrieben. Stöhnend sank er in die Knie. Die rote Hexe hielt dicht neben ihm an und trat ihm brutal gegen die Kinnspitze. Unga sah grelle Schemen vor seinen Augen tanzen.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 50, 2. Spalte, 6. – 9. Absatz

Unga sprang geschickt beiseite. Ein Motorrad brauste haarscharf an ihm vorbei. Der aufgewirbelte Staub brannte in seinen Augen. Sein nächster Gegner schien eine Frau zu sein. Ihr fuchsrotes Haar flatterte im Fahrtwind.
„Ich will ihn lebend haben, Cindy! Er muß mir wichtige Dinge über den Dreimalgrößten verraten!“
Die rote Hexe lachte schrill. Ihr Motorrad dröhnte.
Plötzlich erhielt Unga von hinten einen Stoß. Ihm wurde fast die Luft aus den Lungen getrieben. Stöhnend sank er in die Knie. Unga sah grelle Schemen vor seinen Augen tanzen.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 49, 1. Spalte, 5. Absatz

Unga spürte, wie die Frau ihm die Kette um die Handgelenke schlang. Er wurde auf das Motorrad gezerrt. Hinter ihm schrien die Frauen. Drei von ihnen wurden ebenfalls mitgenommen. Die anderen kamen rechtzeitig in das Flugzeug. Innerhalb weniger Minuten war die Bande mit ihren Gefangenen von der Bildfläche verschwunden. Der Wind trieb die Staubwolken auseinander, und das Dröhnen der Motorräder verhallte in den Schluchten des Blue Creek Canyon.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 51, 1. Spalte, 4. Absatz

Unga spürte, wie die Frau ihm auf das Motorrad zerrte. Hinter ihm schrien die Frauen. Drei von ihnen wurden ebenfalls mitgenommen. Die anderen kamen rechtzeitig in das Flugzeug. Innerhalb weniger Minuten war die Bande mit ihren Gefangenen von der Bildfläche verschwunden. Der Wind trieb die Staubwolken auseinander, und das Dröhnen der Motorräder verhallte in den Schluchten des Blue Creek Canyon.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 49, 2. Spalte, 9. Absatz

„Geben Sie einen Bericht über die Geschehnisse am Nordpol!“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 51, 2. Spalte, 7. Absatz

„Geben Sie einen Bericht über die Geschehnisse am Grönland!“

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 50, 1. Spalte, 7. Absatz

„Wirklich?“ meinte Coco wenig überzeugt. „Eben erzählte mir ein Einheimischer, daß diese Bande höchstwahrscheinlich für verschiedene Ritualmorde verantwortlich ist. Erst gestern suchten sie eine Ranch in der Nähe heim. Die Tochter des Ranchers ist noch immer nicht aufgetaucht.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 52, 1. Spalte, 6. Absatz

„Wirklich?“ meinte Coco wenig überzeugt. „Eben erzählte mir ein Einheimischer, daß diese Bande höchstwahrscheinlich für verschiedene Morde verantwortlich ist. Erst gestern suchten sie eine Ranch in der Nähe heim. Die Tochter des Ranchers ist noch immer nicht aufgetaucht.“

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 51, 2. Spalte, 4. – 8. Absatz

„Ich weide dich aus“, fauchte Cotton Mather und hielt die Fackel dicht vor Ungas Gesicht. „Ich werde die Wahrheit aus deinen Gedärmen lesen. Darin bin ich Spezialist. Das kannst du mir glauben.“
Die Glut versengte Ungas Haare, doch der Cro-Magnon verzog keine Miene.
Die Standhaftigkeit des Gefangenen brachte Cotton Mather zur Raserei.
Cindy lachte schrill. Sie erwartete, daß Cotton jeden Augenblick zuschlagen würde.
„Sprich, oder du wirst schrecklich leiden!“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 53, 2. Spalte, 2. – 6. Absatz

„Ich quetsche dich aus“, fauchte Cotton Mather und hielt die Fackel dicht vor Ungas Gesicht. „Ich werde die Wahrheit aus dir herausprügeln. Darin bin ich Spezialist. Das kannst du mir glauben.“
Die Glut versengte Ungas Haare, doch der Cro-Magnon verzog keine Miene.
Die Standhaftigkeit des Gefangenen brachte Cotton Mather zur Raserei.
Cindy lachte schrill. Sie erwartete, daß Cotton jeden Augenblick zuschlagen würde.
„Sprich, oder du wirst leiden!“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 52, 1. Spalte, 6. Absatz

„Ich komme, Jungs! Laßt mir noch was übrig!“ antwortete Cotton Mather und warf einen Blick auf den Gefangenen, der vor der leeren Wandhöhlung kauerte. „Laß dir die Zeit nicht zu lang werden, Kerl! Wenn ich zurückkomme, erwarte ich eine hübsche Geschichte von dir. Aber keine Lügenmärchen, sondern die Wahrheit. Wenn du nicht auspackst, überleg dir schon mal, welche Methode dir lieber ist - Feuer oder Ausweiden. Du hast die Wahl.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 54, 1. Spalte, 4. Absatz

„Ich komme, Jungs! Laßt mir noch was übrig!“ antwortete Cotton Mather und warf einen Blick auf den Gefangenen, der vor der leeren Wandhöhlung kauerte. „Laß dir die Zeit nicht zu lang werden, Kerl! Wenn ich zurückkomme, erwarte ich eine hübsche Geschichte von dir. Aber keine Lügenmärchen, sondern die Wahrheit. Wenn du nicht auspackst, überleg dir schon mal, welche Methode dir lieber ist - Feuer oder Messer. Du hast die Wahl.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 54, 1. Spalte, 2. – 7. Absatz

Cotton trat in den Saloon. Nur durch die Dachritzen und Fensterlöcher fiel etwas Licht in den Raum. Norman lag quer über einem umgekippten Tisch. Neben ihm wurde eine Blutlache größer. Die Whiskyflasche lag ungeöffnet auf dem Boden.
„Er ist tot, Cotton“, sagte Cindy und beugte sich über den Reglosen. Als sie seinen Kopf sah, heulte sie fassungslos: „Er ist skalpiert worden, Cotton! Sieh doch selbst! Es ist alles voller Blut. Jemand hat ihm den Skalp abgenommen.“
Cotton fühlte einen eisigen Schauer im Nacken.
„Das war der Schamane Ta-Ko-Te.“
Luguri fuhr wieder in das Bewußtsein des Satanisten. Doch Cottons Wissen über den geheimnisvollen Schamanen war ebenso mager wie sein okkultes Wissen überhaupt.
„Er hat ihn einfach skalpiert“, stieß Cotton hervor. „Wie ein Stück Vieh. Aber - was hat Norman ihm getan?“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 56, 1. Spalte, 11. Absatz – Seite 56, 2. Spalte, 6. Absatz

Cotton trat in den Saloon. Nur durch die Dachritzen und Fensterlöcher fiel etwas Licht in den Raum. Norman lag quer über einem umgekippten Tisch. Die Whiskyflasche lag ungeöffnet auf dem Boden.
„Er ist tot, Cotton“, sagte Cindy und beugte sich über den Reglosen. Als sie seinen Kopf sah, heulte sie fassungslos: „Er ist skalpiert worden, Cotton! Sieh doch selbst! Jemand hat ihm den Skalp abgenommen.“
Cotton fühlte einen eisigen Schauer im Nacken.
„Das war der Schamane Ta-Ko-Te.“
Luguri fuhr wieder in das Bewußtsein des Satanisten. Doch Cottons Wissen über den geheimnisvollen Schamanen war ebenso mager wie sein okkultes Wissen überhaupt.
„Er hat ihn einfach skalpiert“, stieß Cotton hervor. „Aber - was hat Norman ihm getan?“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 56, 1. Spalte, 2. Absatz

Dann ging alles so schnell, daß nicht einmal Luguri rechtzeitig reagieren konnte. Unga sprang aus der Hocke auf, streifte die locker angelegten Fesseln ab und trat dem Hexenmeister mit voller Wucht in die Magengrube. Cotton ging stöhnend in die Knie. Unga setzte sofort nach, schmetterte ihm einen Handkantenschlag ins Genick und warf den schlaff werdenden Körper auf den Opferstein.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 57, 1. Spalte, 13. Absatz – Seite 57, 2. Spalte, 1. Absatz

Dann ging alles so schnell, daß nicht einmal Luguri rechtzeitig reagieren konnte. Unga sprang aus der Hocke auf, streifte die locker angelegten Fesseln ab. Seine Faust zuckte vor. Cotton ging stöhnend in die Knie. Unga warf den schlaff werdenden Körper auf den Opferstein.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 61, 1. Spalte, 3. Absatz

„Ich gebe zu“, meldete sich Olivaro von neuem, „daß meine Aktionen Opfer gekostet haben. Die toten Frauen am Nordpol - das wiedererweckte Monster aus dem ewigen Eis... Aber das war unvermeidlich. Ich brauchte das Ungeheuer, um den Fremden etwas Vergleichbares entgegensetzen zu können.“

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 60, 2. Spalte, 1. Absatz

„Ich gebe zu“, meldete sich Olivaro von neuem, „daß meine Aktionen Opfer gekostet haben. Aber das war unvermeidlich. Ich brauchte das Ungeheuer, um den Fremden etwas Vergleichbares entgegensetzen zu können.“

* * *

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 62, 2. Spalte, 7. Absatz

Als er aus der Schachtöffnung kletterte, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Drei Freunde von ihm lagen auf dem Boden. Sie waren skalpiert worden. Die Spuren deuteten auf einen erbitterten Kampf hin. Stühle waren zerschmettert worden. An einem Dolch hingen Stoffreste.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 61, 2. Spalte, 13. Absatz – Seite 62, 1. Spalte, 1. Absatz

Als er aus der Schachtöffnung kletterte, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Drei Freunde von ihm lagen auf dem Boden. Die Spuren deuteten auf einen erbitterten Kampf hin. Stühle waren zerschmettert worden. An einem Dolch hingen Stoffreste.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 63, 1. Spalte, 9. Absatz

Der Mumienkörper sprang vor. Ta-Ko-Te trieb das Skalpmesser tief in Cottons Kopfhaut.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 62, 2. Spalte, 1. Absatz

Der Mumienkörper sprang vor. Ta-Ko-Te trieb das Skalpmesser in Cottons Kopfhaut.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 64, 1. Spalte, 5. Absatz

Unga hatte ihr alles über die Zwischenlandung am Nordpol erzählt. Sie wußte jetzt, daß der Schamane ein weiteres Monster war, dessen Hilfe sich Olivaro vergewissern wollte.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 62, 2. Spalte, 11. Absatz

Unga hatte ihr alles über die Zwischenlandung in Grönland erzählt. Sie wußte jetzt, daß der Schamane ein weiteres Monster war, dessen Hilfe sich Olivaro vergewissern wollte.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 64, 2. Spalte, 5. Absatz

Coco hatte das Gefühl, durch eine Wand zu rennen. Die dämonische Aura des Schamanen verwirrte sie. Jetzt griff sie nach dem Handgelenk des Unheimlichen. Sie blockte den Todesstoß ab. Unter ihrem stahlharten Griff zerbröselte das Handgelenk der Mumie. Sie hatte den Dolch erbeutet und ließ die Klinge in der Hand herumschnellen. Ein kurzer Streich, und sie hatte den Schamanen geköpft. Staub wallte auf. Ein puffendes Geräusch war zu hören, dann sank der Schamane in sich zusammen. Ein Bündel Knochen kullerte aus dem Poncho. Unmenschliches Stöhnen hallte über das Plateau.

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 63, 1. Spalte, 12. Absatz – Seite 63, 2. Spalte, 1. Absatz

Coco hatte das Gefühl, durch eine Wand zu rennen. Die dämonische Aura des Schamanen verwirrte sie. Jetzt griff sie nach dem Handgelenk des Unheimlichen. Sie blockte den Todesstoß ab. Unter ihrem stahlharten Griff zerbröselte das Handgelenk der Mumie. Sie hatte den Dolch erbeutet und ließ die Klinge in der Hand herumschnellen. Ein kurzer Streich, und sie hatte den Schamanen getroffen. Staub wallte auf. Ein puffendes Geräusch war zu hören, dann sank der Schamane in sich zusammen. Ein Bündel Knochen kullerte aus dem Poncho. Stöhnen hallte über das Plateau.

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Der Leichenfledderer
Dämonenkiller Nr. 105
Seite 65, 2. Spalte, 2. – 5. Absatz

„Kehren wir zu den anderen zurück“, sagte Coco heiser. „Hier können wir nichts mehr tun.“
„Und der Schwarze Samurai?“ fragte Unga.
„Den werden wir dort wiedersehen, wo der Kappa den Kopf der O-tuko-San an die Feinde Olivaros übergeben soll. Vielleicht auch schon vorher. Wir werden es sehen.“
Coco war voller Zuversicht, daß sie Dorian Hunter bald wiedertreffen würde. Zur Not nahm sie sogar Olivaros Hilfe in Anspruch. Sie sehnte sich nach Dorians Umarmung. Doch ihre freudige Erwartung war zwiespältig. Olivaro hatte von einer furchtbaren unbeschreiblichen Bedrohung gesprochen. Was steckte dahinter? War diese Welt tatsächlich an einem Scheideweg angelangt?

Der Leichenfledderer
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 105
Seite 64, 1. Spalte, 1. Absatz – Seite 64, 2. Spalte, 1. Absatz

„Kehren wir zu den anderen zurück“, sagte Coco heiser. „Hier können wir nichts mehr tun.“
Coco war voller Zuversicht, daß sie Dorian Hunter bald wiedertreffen würde. Zur Not nahm sie sogar Olivaros Hilfe in Anspruch. Sie sehnte sich nach Dorians Umarmung. Doch ihre freudige Erwartung war zwiespältig. Olivaro hatte von einer furchtbaren unbeschreiblichen Bedrohung gesprochen. Was steckte dahinter? War diese Welt tatsächlich an einem Scheideweg angelangt?

Das waren die Kürzungen der DK-Neuauflage Nr. 105. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 106 "Der Tod aus der Zauberkugel" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.

 

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