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Mit Open End - »Der Spuk von Beacon Hill«

Der Spuk von Beacon HillMit Open End
»Der Spuk von Beacon Hill«

Der Festa Verlag ist bekannt für seine extremen Bücher und die meisten Leser verbinden ihn auch mit eher brutaleren Geschichten. Doch in letzter Zeit erscheinen immer wieder auch Romane, welche man eher zur Gruselliteratur zählen muss, denn zum wirklichen Ekelhorror.

„Der Spuk von Beacon Hill“ zählt zu diesen Romanen.

Der Spuk von Beacon Hill

Die Hauptheldin des Buches ist, wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, mit einer Gabe gesegnet, welche sie definitiv nicht als solche betrachten möchte. Sadie kann Geister sehen und auch scheinbar mit ihnen interagieren. Doch verunsichern sie die Gestalten eher und sie weiß nicht Recht wie sie mit ihrer Fähigkeit umgehen soll. Als eine Nachbarin ihrer verstorbenen Großeltern sie um Hilfe bittet, eskaliert alles und Sadie findet sich in einem Kampf um Leben und Tod wieder.

Der Beginn des Buches lies mich schon fast ein wenig befürchten, dass es sich hierbei um eine aktuellere Version einer Schauerromantikgeschichte handeln könnte, doch nichts ist weit mehr gefehlt als das.

Sadie und ihr Arbeitskollege August sind zwar keine hartgesottenen Streiter gegen das Böse, doch gerade das macht sie sympathisch und nachvollziehbar. Zwar bleibt August ein wenig blass im Hintergrund zurück, aber die Geschichte von Sadie wird im Laufe des Buches immer umfangreicher und prägnanter.

Autor Ambrose Ibsen nimmt sich Zeit, die handelnden Figuren menschlich werden zu lassen, denn man steckt stets im Kopf von Sadie und erlebt ihre Sicht der Dinge, und die emotionale Achterbahnfahrt, in vollem Umfang mit.

Nachdem der Spielplatz vorbereitet und die Personen vorgestellt wurden entsteht der Grusel, welcher sich langsam anschleicht um sich ab der Mitte des Buches vollständig zu entfalten.

Ich bin nicht umhin gekommen mich zu versichern das die Übersetzung keine eigenbrötlerischen Züge hat und habe den Auszug des englischen Origina0sl bei Amazon gelesen. Dort musste ich feststellen, das der Stil von Ambrose Ibsen wirklich ein wenig verschroben ist und nicht immer zeitgemäß erscheint. Trotz alledem haben mich die vielen „Just“ in der Übersetzung ein wenig befremdet.

„Der Spuk von Beacon Hill“ endet Open End, denn die Abenteuer von Sadie sind noch lange nicht vorbei. Die Serie namens „The Beckoning Dead“ hat laut der Webseite des Autors bisher drei Titel, wobei es sich beim zweiten um einen Ausflug in das in diesem Buch bereits erwähnte „Rainier Asylum“ zu Handeln scheint.

Ich hoffe das die beiden Folgebände ebenfalls bei Festa erscheinen werden, und man nicht mitten in der Geschichte abgebrochen wird.

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