Lansdale & Truman: Conan 10 Conan und die Prophezeiung
Conan und die ProphezeiungSeit die Rechte für die Conan Comics vor einigen Jahren beim amerikanischen Dark Horse-Verlag gelandet sind, können Fans von Robert E. Howards cimmerischen Barbaren nun wirklich nicht meckern. Sowohl die fortlaufende Serie als auch die Miniserien boten im Großen und Ganzen mehr als befriedigende Qualität. Im hier vorliegenden zehnten Band der Conan-Reihe des Panini-Verlags ist wieder eine dieser Miniserien an der Reihe. Als Autor fungiert diesmal Joe R. Lansdale, der bislang eher als Schriftsteller in Erscheinung getreten war. Unter anderem ist er für die Romanvorlage des Kultfilms Bubba Ho-Tep verantwortlich, was zumindest bei Freunden schräger Horrorkomödien für eine gewisse Erwartungshaltung sorgen sollte. In Conan und die Prophezeiung kommt die Story allerdings weit weniger abgedreht daher. Vielmehr versteht Lansdale es ziemlich gut, eine typische Conan-Geschichte zu erzählen, die noch dazu immer wieder durch humoristische Elemente aufgelockert wird. Leider übertreibt er es mit letztgenannten Anteilen für meinen Geschmack ein wenig, denn Alvazar beginnt bereits nach recht kurzer Zeit erheblich zu nerven. Davon abgesehen präsentiert uns der Autor eine abwechslungsreiche Geschichte, die durchaus zu gefallen weiß.
Für die künstlerische Gestaltung des Fünfteilers ist Timothy Truman verantwortlich, der momentan als Autor die regelmäßig erscheinende Conan-Serie betreut, aber bereits seit den achtziger Jahren als Illustrator (unter anderem für den Rollenspielverlag TSR) und Comiczeichner (Jonah Hex) tätig war. Insgesamt kann Truman die Story mit seinen Zeichnungen recht gut bebildern, auch wenn mir die Art, wie Truman Conans Gesicht zeichnet, nicht immer gefällt. Darüber hinaus sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Truman häufig mit recht expliziten Gewaltdarstellungen arbeitet eine Tatsache, die mir persönlich nichts ausmacht, aber auch nicht jedermanns Sache ist.
Als Bonus wartet der Band mit einigen Skizzen und Entwurfszeichnungen sowie einer Galerie der Originalcovers auf. Darüber hinaus gibt es noch ein kurzes Nachwort des Illustrators Tim Bradstreet (der Mann, der den überwiegenden Teil der Hellblazer-Covers und die Punisher-Serie von Garth Ennis mit Titelbildern versorgt hat), welches aber nicht sonderlich viel Erhellendes zu bieten hat.
Conan und die Prophezeiung ist ein routiniert geschriebenes Stück Comic, das vor allem begünstigt durch Lansdales nette Story ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Wer Conan mag, kann bedenkenlos zugreifen.
Für die künstlerische Gestaltung des Fünfteilers ist Timothy Truman verantwortlich, der momentan als Autor die regelmäßig erscheinende Conan-Serie betreut, aber bereits seit den achtziger Jahren als Illustrator (unter anderem für den Rollenspielverlag TSR) und Comiczeichner (Jonah Hex) tätig war. Insgesamt kann Truman die Story mit seinen Zeichnungen recht gut bebildern, auch wenn mir die Art, wie Truman Conans Gesicht zeichnet, nicht immer gefällt. Darüber hinaus sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Truman häufig mit recht expliziten Gewaltdarstellungen arbeitet eine Tatsache, die mir persönlich nichts ausmacht, aber auch nicht jedermanns Sache ist.
Als Bonus wartet der Band mit einigen Skizzen und Entwurfszeichnungen sowie einer Galerie der Originalcovers auf. Darüber hinaus gibt es noch ein kurzes Nachwort des Illustrators Tim Bradstreet (der Mann, der den überwiegenden Teil der Hellblazer-Covers und die Punisher-Serie von Garth Ennis mit Titelbildern versorgt hat), welches aber nicht sonderlich viel Erhellendes zu bieten hat.
Conan und die Prophezeiung ist ein routiniert geschriebenes Stück Comic, das vor allem begünstigt durch Lansdales nette Story ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Wer Conan mag, kann bedenkenlos zugreifen.
