Kneifel, Hans - Das schwarze Schiff
Das schwarze Schiff
Dabei weiß Atlan im dritten Band des Kreta-Zyklus Dank der fliegenden Spione seines treuen Roboters Rico schon sehr früh, wer Führer der Kidnapper ist. Den Bösewicht hat er bereits im Auftaktband Lotse im Sandmeer erfolgreich trocken gelegt, als es darum ging, für den ägyptischen Pharao den schädlichen Schmuggel aus den Südprovinzen des riesigen Reiches zu unterbinden. Seinerzeit ließ Atlan den Schmuggler-Fürsten entkommen, jetzt hat er sich, wie im zweiten Band Insel der Winde schon angedeutet wurde, auf eine andere Geschäftsidee verlegt: aktuellen und kommenden Potentaten im schier unübersichtlichen Inselreich der Ägäis will er die passende hübsche Begleitung zur Seite stellen gegen königliche Bezahlung selbstverständlich.
Atlan lässt es nicht zu einem solchen vorzeitlichen Escort-Service kommen. Erwartungsgemäß rollt er mit seinen Gefährten den Unterschlupf seines Gegners auf und befreit seine Geliebte und die anderen Mädchen. Dabei wird er allerdings so schwer verletzt, dass er längere Zeit mit seiner geistigen Gesundheit und dem Leben ringt. Am Ende nimmt er von allen Freunden des kretischen Abenteuers bewegt Abschied und zieht sich mit Frau zur weiteren Genesung in seine unterseeische Wohnkuppel bei den Azoren zurück.
Der von Hanns Kneifel gewählte Handlungsstrang des Insel-Springens lässt naturgemäß im ersten Drittel des Romans keine große Spannung aufkommen. Es geht nach dem Motto Und dann.., und dann... etwa schwerfällig voran. Entschädigt wird der Leser zwischendurch aber durch Kneifels Fähigkeiten der präzisen Beschreibung von Atmosphäre, Landschaft und Ereignissen in vollständigen Sätzen, was manche Leser ihm unverständlicherweise als Langatmigkeit auslegen. Auch seine Fachkenntnis überzeugt immer wieder: der heute 74-Jährige scheint schon so manchen Segeltörn durch die Ägäis unternommen zu haben. Die historischen Fakten sitzen sowieso.
Das Ende des dreibändigen Kreta-Zyklus wirft natürlich auch die Frage auf, ob es mit den historisch-phantastischen Romanen in der Reihe ATLAN-X des Verlages fanpro weitergeht. Gegenüber dem Online-Magazin phantastik-news machte fanpro-Geschäftsführer Werner Fuchs im Januar 2010 deutlich, dass wir mit der Serie weitermachen wollen, sobald neue Manuskripte vorliegen. Kneifel könne nicht alles allein schreiben, aber er habe sich, so Fuchs, nach Hilfe umgeschaut und wohl auch gefunden. Der Fanpro-Geschäftsführer: Wir gehen davon aus, dass es in 2010 noch drei Titel gibt.
Wie auch immer: Die ATLAN-X-Reihe hat Potenzial, wenn Autor Kneifel gemeinsam mit möglichen Helfern bei Tempo und Action nachlegt, um aktuellen Lesegewohnheiten etwas entgegen zu kommen. Stoff für abenteuerliche Erzählungen bietet die irdische Geschichte jedenfalls weiterhin genug.
Atlan lässt es nicht zu einem solchen vorzeitlichen Escort-Service kommen. Erwartungsgemäß rollt er mit seinen Gefährten den Unterschlupf seines Gegners auf und befreit seine Geliebte und die anderen Mädchen. Dabei wird er allerdings so schwer verletzt, dass er längere Zeit mit seiner geistigen Gesundheit und dem Leben ringt. Am Ende nimmt er von allen Freunden des kretischen Abenteuers bewegt Abschied und zieht sich mit Frau zur weiteren Genesung in seine unterseeische Wohnkuppel bei den Azoren zurück.
Der von Hanns Kneifel gewählte Handlungsstrang des Insel-Springens lässt naturgemäß im ersten Drittel des Romans keine große Spannung aufkommen. Es geht nach dem Motto Und dann.., und dann... etwa schwerfällig voran. Entschädigt wird der Leser zwischendurch aber durch Kneifels Fähigkeiten der präzisen Beschreibung von Atmosphäre, Landschaft und Ereignissen in vollständigen Sätzen, was manche Leser ihm unverständlicherweise als Langatmigkeit auslegen. Auch seine Fachkenntnis überzeugt immer wieder: der heute 74-Jährige scheint schon so manchen Segeltörn durch die Ägäis unternommen zu haben. Die historischen Fakten sitzen sowieso.
Das Ende des dreibändigen Kreta-Zyklus wirft natürlich auch die Frage auf, ob es mit den historisch-phantastischen Romanen in der Reihe ATLAN-X des Verlages fanpro weitergeht. Gegenüber dem Online-Magazin phantastik-news machte fanpro-Geschäftsführer Werner Fuchs im Januar 2010 deutlich, dass wir mit der Serie weitermachen wollen, sobald neue Manuskripte vorliegen. Kneifel könne nicht alles allein schreiben, aber er habe sich, so Fuchs, nach Hilfe umgeschaut und wohl auch gefunden. Der Fanpro-Geschäftsführer: Wir gehen davon aus, dass es in 2010 noch drei Titel gibt.
Wie auch immer: Die ATLAN-X-Reihe hat Potenzial, wenn Autor Kneifel gemeinsam mit möglichen Helfern bei Tempo und Action nachlegt, um aktuellen Lesegewohnheiten etwas entgegen zu kommen. Stoff für abenteuerliche Erzählungen bietet die irdische Geschichte jedenfalls weiterhin genug.