Profesor Zamorra Band 982 - Die Kinder der Zeitsäufer

Die Kinder ZeitsäuferDie Kinder der Zeitsäufer
Professor Zamorra 982 von Oliver Fröhlich

Fangen wir mal an, ausführlicher über Band 982: „Die Kinder der Zeitsäufer“, zu schreiben. Wie ich schon in Facebook geschrieben habe dachte ich am Anfang, von Seite 4  bis 8, dass das ein Liebesroman oder ein Heimatroman ist.

Ich musste hier nochmals das Titelbild anschauen, ob dies tatsächlich ein Gruselroman ist. So detailverliebt wie er hier schildert denke ich, Oliver Fröhlich hat dort einmal Urlaub gemacht.

Aber ab Seite 8 fängt es doch langsam an.

Dylan McMour regagiert über die Gosh, die unser Professor Zamorra in einen früheren Abenteuer zum ersten Mal in einer mentalen Reise nach Lemuria kennen gelernt hatte.  Lemuria, ein hypothetischer bzw. fiktiver, versunkener Kontinent. Hier sollen sehr mächtige Magier und Dämonen gelebt haben. Manche halfen den Menschen, andere unterdrückten sie auch und gingen bis zum Menschenopfern. Die Gosh zählten zu den letzteren. Dylan Reg agiert also über ähnliche Fälle, wie sie ihm geschehen waren. Da ist er auf den Fall in Spanien gestoßen. Ich frage mich aber, warum er plötzlich so ängstlich ist? Nur der Speichel, der in seinen Mund getropft ist, kann es nicht sein.

Als er genügend Information gesammelt hatte flog er nach Hamburg in eine Nervenanstalt, in der sich Matthias Kerth  befand, um weitere Information zu sammeln. Danach rief er Zamorra an.

Als er in Spanien angekommen war erfuhr Zamorra auch von dem Fall Araminta Moriente. Auch hier wird wieder ein Polizist, der nicht an Geister und Dämonen glaubt, eingeführt. Aber gerade in Spanien glauben doch viele gerade an Übersinnliches. Deswegen gibt es gerade dort so viele Kreuze in jedem Haus. Etwas hat mich hier jedoch gestört, Zamorra hat doch ein wenig zu heftig reagiert.

Die Rückkehr des AmulettsManchmal weiss ich nicht, ob Asmodis Splitter, den er in Zamorras Amulett, nachzulesen in Band 937: „Die Rückkehr des Amuletts“, eingeplanzt bekam, etwas Böses in ihm freisetzt. Zwischendurch agiert unser Zamorra in einigen Romanen doch recht aggressiv. Auch ist er manchmal in einigen Romanen kompromissloser. Bei manchen Abenteuer von ihm geht er ohne zu zögern in ein Abenteuer, was früher auch ab und zu passierte. Es gab eine Zeit, da hat er seine Informationen aus seiner Datenbank auf seinem PC bezogen, oder aus seiner Bibliothek. In diesem Abenteuer geht das aber nicht, weil alle Informationen Dylan McMour hat.

Kommen wir zurück zum Thema, das ganze Verhalten von Zamorra im Krankenhaus ist schon ein wenig irrational, auch wenn er alles erfahren muss ,was geschehen ist.

Mich haben die Passagen von Seite 25-27 sehr amüsiert. Am Besten fand ich immer den Spruch von Rodrigo Santoa: „Meine Madre - Gott hab sie selig“.

 Auch wenn‘s für Dylan nervend ist, im  Bergdorf, in das sie gefahren sind, erfahren sie im Gasthaus auch einiges was über den Fluch kursiert. Rein zufällig und wie es auch kommen musste, der Wirt ist ein Engländer. Hier bekam Dylan weitere Informationen.

Ab Seite 32  erfährt man, dass Asmodis, als er noch Fürst der Finsternis war, die Gosh- Dämonen versteinerte und in Zeitlosigkeit eingesperrte.

Im Gasthaus amüsierte ich mich auf Seite 37 über folgenden Satz:
Ein Grinsen schlich in Santoas Miene. Er wusste nicht, was nebenan vor sich ging, aber er stellte sich eine Slapstickszene a la Lauren und Hardy vor.
Das konnte ich mir bildlich vorstellen als ich diesen Satz las.

UntergangAuf Seite 38 erfährt man einiges über den Gosh Surrosh. Dadurch dass die Hölle untergegangen war, nachzulesen in Band 951, reichte ein Erdbeben aus um  das Siegel aufzubrechen um Surrosh, einen der drei Gosh, die Asmodis nicht versteinert hatte, sondern lediglich in Zeitlosigkeit gefangen hielt, zu befreien.

 InvasionAuch habe ich hier wieder mal etwas über den Stein Onyx  gelesen. Wenn ich mich nicht irre, könnte aber sein?! Hatten nicht die Priester in der Straße der Götter solche Steine gehabt, bevor diese unterging? Nachzulesen in Band 659. 

In der Höhle sind auch die ganzen Perversionen der Gosh-Dämonen aufgemalt. Hier beschreibt Oliver Fröhlich ein wenig von den Zeichnungen, das scheint ihm ja richtig Spaß gemacht haben Smile, diese Abgründe so detailliert zu schildern.

Hier war es ein wenig knapp ,eine Sekunde länger und unser Professor wäre tot. Surrosh hatte ja schon ausgeholt, auf Seite 49 zu lesen. Da fließt aber der Schweiß, wenn man sowas liest. Was für eine Spannung.

Auf Seite 51 rief Surrosh die Leute, denen er seinen Keim eingepflanzt hatte. Er will ja  Kenresh und Jefrash befreien, die noch in der Zeitlosigkeit gefangen sind, damit sie sich an Asmodis rächen können. Ein Teil griff Zamorra, Hernandez und Dylan an und ein Teil musste in der Höhle die Steine weg ziehen, dort wo die Zwei in der Zeitlosigkeit gefangen waren.

Als Dylan überwältigt wurde passiert etwas, was auch Surrosh nicht ahnen konnte. Dylan ist ein wenig anders, was  eventuell auch mit dem Armreif zu tun hat. Auf jeden Fall, als dann noch Zamorra einverleibt wurde, war bei Surrosh das Chaos perfekt. In der Zeit sind seine Gosh-Kumpanen befreit worden. Auch erkannte Zammorra, dass man so etwas nur geistig bekämpfen kann, wenn der eigene Körper von jemand anderem übernommen wurde, bevor noch mehr Menschen sterben. Als Dylan wieder normal war, in einem unbesonnenen Moment, griff er die Gosh an und alle Bewohner des Dorfes wurden wieder mit ihren Körpern vereint.

Auch die drei Gosh hatten sich verändert. Irgendwie hatten sie eine Metamorphose durchgemacht. Das lag bestimmt an der Macht der Schöpferkraft der Dunkelkristalle. Warum die Kristalle jetzt dunkel und nicht mehr blau leuchten wird bestimmt irgendwann in einem anderem Roman erklärt.

Auf Seite 63 griff Asmodis ein. Etwas was ich nicht verstehe. Hier geht Asmodis mit aller Macht vor, als ob er seine ganze Kraft, ohne Schwäche, zur Verfügung hat. Manchmal kommt es mir so vor,  wenn Asmodis schwächelt, dass seine alte Macht entzogen wird, so wie früher als Merlin die Kraft geraubt hat um den Silbermond, den Heimatplaneten der Druiden, in unsere Zeit zu holen. Hier hat Merlin schon Fehler gemacht. Die Leser von Professor Zamorra wissen ja, dass Julian der Träumer ihn in die Zukunft versetzt hat, damit kein Chaos entsteht. Auf jedenfall vermutet man  manchmal,  dass seine alte Macht abgezogen wird. Vielleicht haben die Autoren eine Hintertürchen für Merlin gelassen.

Auf jeden Fall agiert Asmodis in diesem Roman mit seiner vollen Macht, ohne Rücksicht auf unschuldige OpferAuch dass Dylan McMour Tod sein soll, wie  Zamorra vermutet, steht nicht drin. Lediglich ein Hinweis auf Seite 61: So hüllt das Netz nun ihn ein und begann sich zusammenzuziehen.

Deswegen sage ich, am Anfang gewöhnungsbedürftig, dann das hervorragende Finale. Im Endeffekt ist es so zu sehen, dass es auf der bösen Seite wieder ein paar Gegner mehr gibt, während die gute Seite etwas stagniert. Hier weiß sicherlich der Wächter der Schicksalswaage warum das so ist. Man hofft, dass es nicht so geht wie bei einigen Dämonen, erst reinbringen und dann im Hauruck verfahren beseitigen,  weil man nichts mehr mit den Dämonen anfangen kann.

Kommentare  

#1 Lesemaus88 2012-01-29 14:21
Hallo Rudi ;-)

ich finde du hast es sehr gut geschrieben. SUPER!! mach weiter so...

Gruß : Lesemaus ( Finisia )
#2 Rudi 2012-01-29 20:08
Danke dir Lesemaus. Ich werde mich bemühen. Das ich immer den richtigen Ton finde.

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