Geschichtsfälschung durch Bewusstseinsüberlagerungen? - Das Bewusstsein bestimmt das Sein?
Geschichtsfälschung durch Bewusstseinsüberlagerungen?
Das Bewusstsein bestimmt das Sein?
Zumindest entsteht dieser Eindruck nach den ersten paar Heften des neuen Zyklus. Es ist immer der Sieger, der die Geschichte schreibt, auch in der Wirklichkeit 0.1. und nach dem Recht wird oft nicht gefragt. (Selbst das alte Testament ist, historisch betrachtet, recht einseitige Propaganda). Dieses Problem kennen wir selbst im Perry bereits von anderen Volksgruppen, anderen MBs und anderen Unterdrückern und Unterdrückten. Wie subtil ist aber hier jetzt die Herrschaft? Im Augenblick scheint alles eitel normal zu sein im Gondunat, das Perry so barock empfängt und ihn mit rokokoartigen Eindrücken eines Jack Vance zu überhäufen scheint.
Doch schon im nächsten Heft sollen wir Leser ja schlauer werden. Vielleicht wird dann bereits bekannt, wer oder was sich wirklich hinter den Manipultionen des Goldenen Reiches verbirgt … und Perry selbst wird wieder klarer sehen. Jedenfalls scheinen die Gondu das Machtmittel der geistigen Manipulation einzusetzen, indem sie Bewußtseine in der Wahrnehmung verändern und so Geschichte zu fälschen scheinen. Ist das der Frieden, den sie der „neuen“ Galaxie gebracht haben? Das wird sich noch herausstellen. Ebenso, ob es Widerstand gegen das Gondunat geben wird, der sich vielleicht nur etwas weit in eine Art Untergrund zurückgezogen hat.
Es sieht jedenfalls im Moment so aus, als ob die Gondu über eine Art der Manipulation von Wahrnehmung verfügen, mit der sie nicht nur in Medien sondern in den Köpfen der Wesen selbst eine veränderte Wahrnehmung erzeugen können.Hoffen wir, dass Perry bald durchsieht und bald den Schleier von der Realität ziehen kann, damit der Leser wahrnimmt, was wirklich im Goldenen Reich der Gondu geschieht.
Wer zumindest versucht, die Gedankengänge der derzeitigen Expokraten nachzuvollziehen, der ist sich jedenfalls nur über Eines klar: eine einfache Antwort im Sinne des Ja-Nein wird es hier nicht geben. Wieder einmal werden sehr wahrscheinlich verwickelte Umstände auftreten, die erst mühsam zu entwirren sind und für den Leser undurschschaubar bleiben, bis das Kaninchen endlich aus dem Hut gezogen ist und der vom Expo-Rat erwartete, staunende Aha-Effekt der Leserschar eintritt.Aber vielleicht wird auch die Informationsperre gelockert, der Leser rät mit Justus Jonas mit und entziffert die Story dank der gelieferten Informationshäppchen noch rechtzeitig vor dem Band 2999.Damit die allgemeinen Grundlagen klar werden. Es soll ja eine epische, spannende Erzählung sein, kein Krimi und kein Rätselheft. Auch die Expokratur lernt ja dazu, wie ein Zyklus überzeugend zu gestalten ist, damit der/die Leser halbwegs zufrieden damit ist/sind.
© 2017 by Holger Döring