Derrick und seine Fälle: Folge 211- Der stille Mord
Die entscheidenden Beweise aber fehlen Derrick.
Doch plötzlich bekommt er unerwartet Hilfe: Greta Zinser mit ihren beiden Töchtern Susanne und Reni schaltet sich ein. Derrick ist beeindruckt und fragt sich, was wohl der Beweggrund ist. (1)
Gute Regie, schwacher Fall
Theodor Grädler macht gute Arbeit und will spannend sein, bekommt aber m. E. eine langweilige Geschichte als Drehbuch.
Drei Frauen machen sich auf als schwarz-gekleidete Rächerinnen eine Vergewaltigung an einem ihn völlig fremden Mädchen zu strafen. Dabei gehen sie ganz und gar gewaltlos vor. Sie stellen den mutmaßlichen Tätern nach, die dadurch nach und nach die Nerven verlieren. Geradezu subtil wird hier Spannung aufgebaut, nur es passiert einfach nichts.
Nach 60 Minuten ist noch nicht einer der Vergewaltiger über die "Klinge gesprungen". Und das obwohl die drei Frauen den Mord an ihnen planten.
Personalien
Die Darsteller versuchen ihr Bestes zu geben. Sonja Sutter ist wie immer großartig. Gerd Baltus ist in seiner gewohnten Rolle als verweichlichter Schwächling zu sehen, der als erster vor den "schwarzen" Damen kapituliert. Abgebrühter dabei sind die Herren Galuba und Jarczyk.
Eine mehr als unterdurchschnittliche Folge, aus der aufgrund des Potenzials viel mehr hätte werden können.
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Gerd Baltus, Dirk Galuba, Sonja Sutter, Juliane Rautenberg, Karina Schiek, Sona McDonald, Robert Jarczyk, R. Reichel und andere
Stab: Musik: Frank Duval Titelmusik: Les Humphries, Regie: Theodor Grädler, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 22.05.1992
(1) ZDF
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Kommentare
Nachvollziehbar der "Versuchsaufbau" einer Therapierung der traumatisierten Tochter am (seltenen) Beispiel bekannter, aber nicht überführter Täter in einem anderen Fall.