Derrick und seine Fälle: Folge 249 - Derricks toter Freund
Folge 249
Derricks toter Freund
Beide zeigten sich überrascht über die große Resonanz auf Kontaktanzeigen, die Beckmann mit Körners Hilfe in Münchener Tageszeitungen aufgegeben hatte. Drei Schüsse durch die Wohnungstür machten Arno Beckmanns neuem, besseren Leben ein jähes Ende. Noch während der Tatortbesichtigung meldet sich bei Derrick eine wichtige Zeugin: Martha Hauser. Die Schilderung ihrer Beziehung zu Beckmann lässt Derrick allmählich daran zweifeln, dass hier ein Mann den Tod gefunden hat, der nichts weiter als ein gerissener Heiratsschwindler gewesen sein soll... (1)
Kein wirklicher Freund
Die Folge weist starke Parallelen zu einer Folge der Serie Der Kommissar auf. Die Folge hieß Kellner Windeck. Auch da ging es um einen komischen Typen, der einen ungeheuren Erfolg bei Frauen hatte, was auf seine einfühlsame und zuhörende Art zurück zu führen war. Hier ist die Figur des Arno Beckmann allerdings noch stärker überzeichnet. Der Titel ist etwas irreführend, denn den Toten hat Derrick nie gekannt. Er ist eher so etwas wie ein Freund im Geiste. Denn Arno Beckmann konnte viele Menschen begeistern. Reinecker spielte indes gern mit Titeln und den Erwartungen der Zuschauer. Diese Folge ist wieder ein gutes Beispiel dafür.
Kaum spannend
Spannend ist die Folge kaum. Auch hier dominieren psycho-philosophische Dialoge und allerlei Rückblenden, in denen das Leben des Toten erzählt wird. Theodor Grädler führt zum letzten Mal Regie in der Reihe.
Traugott Buhre verabschiedet sich nach 7 Einsätzen - in denen er meist der Mörder war - von der Serie. Seit 1975 war er in unregelmäßigen Abständen dabei. Jürgen Schmidt sagt der Serie nach 6 Beiträgen Adieu.
Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Walter Renneisen, Christiane Hörbiger, Traugott Buhre, Jürgen Schmidt, Roswitha Schreiner, Peter Bertram, Robert Naegele und andere
Stab: Musik: Frank Duval Titelmusik: Les Humphries, Regie: Theodor Grädler Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 23.06.1995
(1) ZDF
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Kommentare
Völlig irreale Ankunft der Ermittler fast vor Schlüsseldienst und Notarzt, keine Tatortsicherung.
Typisches theatralisches Ende "der doch nicht, ich, nur ich...."