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Derrick und seine Fälle: Folge 31 - Hals in der Schlinge

Derrick und seine FälleFolge 31
Hals in der Schlinge

Heli und Ingo, deren Vater ein erfolgreicher Kaufmann ist, haben sich auf einer Party ausgiebig amüsiert. In drei offenen Sportwagen werden sie von ihren Freunden nach Hause begleitet. Die beiden Geschwister wundert es, dass die Haustür zu dieser nächtlichen Stunde nur angelehnt und nicht verschlossen ist. In banger Vorahnung, dass etwas passiert sein könnte, suchen sie alle Räume nach ihrem Vater ab - vergeblich.


Bis Heli auf die Idee kommt, auch auf dem Dachboden nachzusehen. Dort macht sie eine entsetzliche Entdeckung: ihr Vater hängt tot an einem Strick. Heli widerspricht energisch dem Obduktionsbefund, der keinen Zweifel am Selbstmord des Kaufmanns aufkommen lässt.

Sie kannte ihren Vater viel zu gut, niemals würde er auf diese Weise aus dem Leben scheiden. Nur mit Mühe gelingt es ihr, Oberinspektor Derrick davon zu überzeugen, dass er einen Mord aufzuklären hat. (1)

Neue Phase
Der nächste Whodunit liegt vor. Wenn auch die Hintergründe der Tat schnell auf eine Beteiligung von dem Baulöwen schließen, der grandios von Günther Strack gespielt wird, so bleiben die Hintergründe dennoch lange im Dunkeln. Erst nach und nach deckt Derrick ein Fall von Wirtschaftskriminalität auf. Mit Folge 31 beginnt die beste Phase der Serie, die bis in die 50er Folgen hineinreicht, wenngleich es auch zwischendurch immer wieder mal Hänger gab. Dennoch ist es die Phase, in der der Autor dieser Zeilen Derrick kennen gelernt habe. Auch die Folgen davor waren schon ziemlich gut, aber jetzt steuert die Reihe ihrem Höhepunkt entgegen. und bis zum Schluss wird die Serie diese Qualität nicht mehr erreichen, von einigen wenigen Ausnahmen mal abgesehen.


Der Fall ist sehr spannend, beginnt unheimlich mit einer Szene im Mordhaus. Die Ermittlungen von Derrick sind gewohnt locker und temporeich.

Bunte Besetzung
Güntehr Strack ist zum zweiten und letzten Mal in einem Derrick zu Gast. Helga Anders in einer für sie ungewohnt biederen Rolle (zumindest wenn man ihre anderen Auftritte kennt) als Tochter des Ermordeten. Willi Kowalj sorgte 1971 in der Verfilumg vom "Seewolf" für Interesse und trat hin- und wieder in Ringelmann-Krimis auf. Filmsternchen Christine Kaufmann hat eine für ihren Namen nur sehr kurze und stumme Rolle als Gattin des Baulöwen und taucht in späteren Folgen nie mehr auf. Ulrich Beiger hat eine kleine Rolle. In den sechsziger Jahren brillierte er in einigen Wallace-Krimis.


Insgesamt also eine bunte und interessante Besetzung die sicher auch auf Krimi-Altmeister Vohrer zurückzuführen ist, der diese Folge routinert inszenierte.

Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Günther Stoll, Günther Strack, Helga Anders, Christine Kaufmann, Herbert Fleischmann, Ulrich Beiger, Willi Kowalj, Carola Höhn und andere
Stab: Musik: BONEY M. Daddy Cool, HERB ALPERT Zorba le grec, Regie: Alfred Vohrer, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 06.02.1977

(1) ZDF
(c) by author

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Kommentare  

#1 Doktor Römer 2023-08-19 21:41
Interessant, dass hier Helga Anders und Willi Kowaj hier als Geschwsiter zu seghen sind, wie auch später in der "Alten"-Folge "Teufelsbrut", in beiden Fällen hieß der Regisseur Alfred Vohrer.

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