Ein Pfund zum Wuchern - Die ›Backlist‹
Ein Pfund zum Wuchern
Die ›Backlist‹
... es ist unser gesammeltes Wirken. All die Artikel, Geschichten, Rezensionen und was immer die gesammelte Autorenschaft für den Zauberspiegel seit dem 31. Mai 2007 geschrieben hat. Eben der Zauberspiegel im Ganzen. Unser Schaffen, unser Wirken ...
... unsere ›Backlist‹.
Erinnert man sich daran, dass der Zauberspiegel in den Achtzigern mal in einer fotomechanisch vervielfältigten Form erschien, dann überkommt mich nicht nur Wehmut an die gute alte Prä-Internet-Zeit als Cons noch Cons und Fanzines noch Fanzines waren. Denn: Wenn mal ein neuer Leser dazu kam und er auf den xten-Teil einer Artikelserie stieß, so war nicht gewährleistet, dass er auch die vorigen Teile noch lesen konnte. Hefte konnten vergriffen sein. Das war dann ärgerlich, aber eben nicht mehr zu ändern. Was man dazu nicht verschweigen soll: Wir hatten schon damals jede Menge Fortsetzungen.
Online geht das problemlos. Jeder neu dazukommende Leser kann auch frühere Folgen von Artikeln oder Fortsetzungsgeschichten lesen. Das ist einer der Vorteile, online zu publizieren.
Eine ›Backlist‹ ist was Nützliches ...
Eine weitere Erfahrung, die ich im Zusammenhang mit vorhandenen und nicht vorhandenen Artikeln machte hat nur indirekt etwas mit einer Backlist zu tun ...
Kaum war der ›Geisterspiegel‹, bei dem ich ja bekanntlich begonnen habe das Konzept Fanzine online umzusetzen, ein paar tage alt, bat ich Klaus N. Frick uns doch mal in den Clubnachrichten zu erwähnen. Was auch immer mich ritt, ich dachte an die alten Zeiten und rechnete mit vier Monaten Vorlaufzeit und hoffte in dieser Zeit ein paar Beiträge zum Thema heranschaffen zu können, damit die Perry Rhodan-Leser dann auch was zu schmökern hätten.
Aber in der heutigen Zeit sind die Vorläufe kürzer ... Als dann nach knapp 2 Monaten der Hinweis erschien, stiegen die Besucherzahlen sprunghaft an, um dann nach und nach wieder abzuschwellen. Insgesamt lagen die Besucherzahlen ein wenig, aber der Effekt verpuffte weitestgehend.
Leider!
Daher empfiehlt es sich, sollte man einer bestimmten Stelle (wie eben Perry Rhodan) auf sich aufmerksam machen, sollte man einige Beiträge anbieten können, die auf Gegenliebe stoßen.
Im Zauberspiegel gibt es klare Schwerpunkte und wir werden auch immer wieder bei Google damit gefunden. Das ist gut. Und je mehr Artikel wir zu einem Thema anbieten können desto mehr bleiben dem Zauberspiegel als Dauerkonsumenten erhalten.
Den Datencrash vom März letzten Jahres haben wir in weiten Teilen wieder aufgeholt, so dass wir da weniger Lücken haben. Ein Verlust bleibt und der ist schmerzhaft. Nachrichten, einige Artikel und Rezensionen werden im Dtaennirwana verschwunden bleiben.
Es ist eben keine Serverbereinigung, wenn Beiträge aller Art verschwinden ... Leider.
Aber gut. Wir fertigen nun regelmäßig Backups, um Unfällen vorzubeugen. Wir speichern diese Backups an drei Orten und das hilft vorzubeugen. Und vorbeugen ist besser als heilen wie es die Älteren unter uns noch aus den Kampagnen zur Schluckimpfung kennen.
Aber auf jeden Fall sollte uns klar sein, dass neben einer stets aktualisierten Titelseite die Backlist das allerwichtigste an einer Internetzeitschrift ist.
Mehr zu diesem Thema demnächst ...
Kommentare
Neulich stöberte ich, bei Regenwetter, in alten Zauberspiegeln und ich fragte mich: wie war das doch damals als ich ein Abo hatte.
Ganz oben auf dem Stapel lag ZS Nr. 13 März 1987 mit 166 Seiten zu DM 10,oo Auf dem Cover sitz ein mächtiger grimmiger Held auf einem Thron umgeben von 2 Höllenhunden. Den kenn ich doch dachte ich, das ist doch der Horst .Lesestoff hatte ich nun genug. Aber das Lesen war für heutige Verhältnisse sehr schwer. Was haben die damals nicht alles in ein Heft pro Seite gepackt? Die Legende des Manureiters von Horst erschien in 25? Teilen. Pro Seite DIN A 5 waren es 2 x 70 Zeilen, mit je 4o Buchstaben pro Zeile. Bei Nr. 13 Teil 13 waren es 13 Seiten. (Bitte selbst ausrechnen was dass für eine Tipperei war, alles ohne Computer.) Ein Leser beschwerte sich bei den Leserbriefen in Nr. 24, dass Horst sein Buchstabenpulver reduzieren sollte. Andere wie „Der Texaner… oder „Tochter der Flamme“ brachten es teilweise sogar auf 2x80 Zeilen pro Seite .Beliebteste Seite war „unter der Lupe“ und „Kleine Zitate großer Leute“ „Hui bis Pfui“ sind immer noch in Erinnerung. Der Höhepunkt des ZS war als ich Nr. 24 bekam. Diese Nummer kam jetzt in Buchform mit Klebebindung, Preis DM 12,50 jedoch mit einer Seitenzahl von 266.Die Auflage wurde um 5 Stück auf 65 Exemplare erhöht. Jetzt konnte man den ZS aufrecht ins Bücherregal stellen.
. Der ZS war in den 80ziger/90ziger Jahren nicht billig. DM 5, dann DM 6, 6,50 und schließlich die Nr.23 vom September 1989 mit DM 12,50 (jedoch mit 256 Seiten). Ab November 1986 hatte ich ein Abo und zwar so lange bis der ZS sang und klanglos verschwunden war. Die Macher damals waren sehr fleißig. Man kann sich die damalige Arbeit heute nicht mehr vorstellen, da die Hefte immer prall gefüllt mit Info, Besprechungen, Erzählungen Zeichnungen Storys von Gisa, Michael, usw. Fleißig waren auch die Leser die im separaten „Zauber echo“ ihre Meinung gedruckt sehen wollten .Uwe Schnabel hat sich mit seinem DK-Expose viel Mühe gemacht. Für die damaligen DK Fan waren die Exposes der Nummern 176-183 eine wahre Freude.
Heute möchte ich den Leuten vom Zauberspiegel meinen Dank sagen für die vielen Stunden die ich mit dem Zauberspiegel verbringen durfte.
Besonderen herzlichen Dank aussprechen an ALLE diejenigen welche den Zauberspiegel/Zauberschrift/Zauberstern in Papierform herausbrachten
. Petra Köpcke, Volker Sorge, Norbert Aichele, Lutz Bolte usw. waren die aktivsten Redakteure. Selbstverständlich darf der Chef Horst (alias Hexenherman) nicht vergessen werden der die Hauptarbeit leistete. Er schrieb nicht nur Artikel, sondern kümmerte sich auch darum wenn ein ZS durch die Post nicht ausgeliefert wurde. Seine Devise „ sein Kunde muss Zufrieden gestellt werden.
Eines darf man bei der Betrachtung nicht vergessen. Die Auflage des ZS betrug, seit ich ihn kannte, 60 in Worten SECHZIG Exemplare (Nr. 13). Das ist kein Druckfehler Wer würde in der heutigen Zeit für 60 Leute eine solche Arbeit leisten.
NOCHMAL:
Allen ein herzliches DANKESCHÖN!
.