Neu bei Emmerich Books & Media: H.J. Müggenburg – Science Fiction Chroniken 1
AUF TOT PROGRAMMIERT ...
... ist der erste Roman, mit dem H.J. Müggenburg seine Karriere als Autor begann. Für die Neuausgabe in den SCIENCE-FICTION-CHRONIKEN 1 konnte das Originalmanuskript herangezogen werden und die Passagen, die vom Zauberkreis-Verlag aufgrund der vorgegebenen Seitenzahl von ca. 60 Seiten gestrichen worden waren, wieder eingefügt werden.
Müggenburgs humoristischer Schreibstil, den er vor allem in den Hexer-Stanley-Romanen zur Spitze trieb, ist in seinem Erstlingswerk um den Detektiv Randolph Wellington Tempeton bereits deutlich ausgefeilt:
Der Plasmatechniker T.J. Henderson hat eigene Vorstellungen von politischer Einflussnahme entwickelt. Nach Ausschaltung der Raumflotte fordert er mit Unterstützung des Bundesstaates Brasilien der Vereinigten Staaten von Nord- und Südamerika ultimativ die Übergabe der Regierungsgewalt. Zwei Raumkreuzer, deren Kommandanten dem Wissenschaftler hörig sind, verleihen seinen Forderungen Gewicht. Während im Regierungslager umdfangreiche Gegenmaßnahmen anlaufen, droht mit Ablauf des Ultimatums dem Großraum New York die totale Vernichtung ...
IN MEMORIAM G.H. WALKER
Gregory H. Walker ist in keiner beneidenswerten Lage. Zwei Anhalter, die er auf dem Weg nach Hause mitnimmt, entpuppen sich als Außerirdische, die ihn als militärberater für ihre von Aggressoren bedrohte Heimat wollen. Walkers erste Reaktion ist durchaus ablehnend, aber da ist noch Sandy Lean, seine gelähmte Lebenskameradin, für die sich auf der fernen Welt eine echte Heilungschance bietet. Als sich die beiden endlich entschließen, der Erde für immer ade zu sagen, tun sie es, weil sie an eine bessere Zukunft glauben. Doch es kommt anders ...
Beim zweiten SF-Roman Müggenburgs wurde vom Verlag (wegen der 60 Seiten) neben einigen Passagen der komplette Prolog entfernt und zu einem Anheizertext zusammengekürzt:
Irgendwo in den Weiten des Universums, in einem künstlichen Planetensystem mit drei völlig identischen Himmelskörpern, inmitten einer paradiesischen, unbewohnten Umwelt, geschützt von einer gigantischen offenen Säulenhalle, erhebt sich die lebensgroße Figur eines Mannes, gemeißelt aus blendend weißem Stein. Trotz lichtjahreweiter Abgeschiedenheit von denkenden Wesen wirkt diese Statue wie ein Mahnmal des Unheimlichen, und die Sonne, der sie jeden Morgen entgegenblickt, beleuchtet tiefgekerbte Gesichtszüge, aus denen unendliches Leid und graue, hoffnungslose Trauer sprechen. Sie gehörten einem Menschen, einem Terraner, der in der Stunde der Wahrheit über sich selbst hinauswuchs …
Für die SCIENCE-FICTION-CHRONIKEN 1 wurden der Prolog und die Auslassungen aus dem Originalmanuskript wieder restauriert und eingefügt.
JUPITER-PLUTONIUM
H.J. Müggenburg kehrt wieder zurück zu seiner humoristischen Ader, zu seinem Detektiv Randy und den zugehörigen Nebenfiguren. Für diesen Roman ist das Originalmanuskript leider verschollen, so dass die reine Zauberkreis-Version veröffentlicht wird:
Aus der Jahreslieferung der Heavy Cypernetics an die Armee der Vereinigten Staaten von Nord- und Südamerika fehlen 500 Kilo Plutonium. Die staatlichen und militärischen Sicherheitsorgane sind sich im klaren, dass sich hieraus ein Bedrohungsfaktor ergibt, der etwa 50 Atombomben entspricht. Die Annahme wird zur Gewissheit, als durch Zufall eine Bombe dieser Art entdeckt und unschädlich gemacht wird. Da das Ausgangsmaterial in den Kuppelhallen des Jupitermondes Callisto hergestellt wird, sind die Ermittlungen zeitraubend und gefährlich. Für die Sonderagenten Templeton und Jenkins ein Fall, der keineswegs zufriedenstellend gelöst wird ...
Man darf annehmen, dass der Autor damals weitere Abenteuer des Hauptprotagonisten oder sogar eine Miniserie innerhalb von Zauberkreis-SF geplant hatte. Leider kam es dann in den weiteren SF-Veröffentlichungen zu keinen weiteren Fortsetzungen.
Bild Cover Die SCIENCE-FIKTION-CHRONIKEN 1, Emmerich Books & Media