Die Promet fliegt wieder bei Blitz
Gute Neuigkeiten für Freunde von Kurt Brands Schöpfung "Raumschiff Promet" (Arn Borul Von Stern zu Stern).
Nach über 10 Jahren entscheidet sich nun der Blitz-Verlag die "Promet" wieder fliegen zu lassen. In vierteljähriger Erscheinungsweise wird zunächst unter dem Titel "Raumschiff Promet Von Stern zu Stern" ein vier- bis fünfbändiger Zyklus erscheinen. Als Autor konnte der Kölner Achim Mehnert gewonnen werden.
Was nun aus der Fortsetzung der Promet-Serie "Star Voyager" werden soll, ist noch nicht bekannt.
"Raumschiff Promet" war eine SF-Serie aus den 70ern. Sie erschien mit 51 Heften erst im Andromeda-Verlag und dann im Astro-Verlag. In den 90ern wurde sie im Blitz-Verlag neu aufgelegt und auch fortgesetzt. Im Jahr 2003 folgte eine Umbenennung und Neuausrichtung der Serie. Eine erneute Neuausrichtung führte man vor zwei Jahren durch.
Bild:
Raumschiff Promet Von Stern zu Stern Das Orakel von Chron,
Blitz-Verlag
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Kommentare
Die Wahl Achim Mehnert die Bände schreiben zu lassen, finde ich gut. Das wird bestimmt ein spannender Zyklus werden. Wann soll der erste Band erscheinen? Wird es ein Hardcover oder Paperback werden?
... kann die neue Serie interessant werden? Bereits "Promet - neue Abenteuer" stellte im Prinzip eine neue Serie dar, dann der zweite (nicht nachvollziehbare) Handlungsbruch mit den Hahn-Romanen, dann der neuerliche Bruch bzw. Umkehr zu den Ziegler-Exposé, dann wieder einige Rückert-Handlungen, gefolgt von einem weiteren Bruch. Titan-Sternenabenteuer dann neuerlich ein Umschwung, und jetzt eben wieder Promet. Hm.
Oberstes gebot für eine Serie ist für mich Handlungskontinuität. Theoretisch kann es durchaus ein für sich stehend guter neuer Roman sein, nur wenn er nicht (mehr) in die Serie passt, hat er da keine Chancen ...
Und bereits die Umbennung aller Rassen, aller technischer Begriffe und sonstigen Kurt Brandscher Hinterlassenschaft bei der Umbennung zu Titen war nicht nachvollziehbar (und wohl auch rechtlich begründet?).
Sorry, Promet ist für mich tot geschrieben worden.
Einzige Rettung: Neubeginn mit der Classicserie, und dann eine komplett neue Handlungsfortführung, die die neuen Promet/Titan-Abenteuer ignoriert.
Der Zyklus mit dem Oberbegriff Star Voyager wird mit Band 5 einen Abschluss finden, danach geht es nahtlos weiter mit der PROMET V. Keine Sprünge, kein Bruch, nahtlos wird die Geschichte weiter erzählt.
Übrigens spielt die aktuelle PROMET/TITAN-Reihe nur 17 Jahre nach der PROMET-Classic-Reihe. Nach diesem Neubeginn wurde die Geschichte um Shalayn Shan in knapp 40 Romanen fast minutiös bis heute erzählt. Die vielen ungelösten Rätsel aus der Classic-Reihe werden penibel aufgearbeitet und nach und nach gelöst, wobei die Hinterlassenschaften aus den Siebzigerjahren, so weit es Sinn macht, auch berücksichtigt werden. Beispiel: Ein neues Raumschiff mit dem Namen TITAN war bereits 1973 geplant.
Der Roman DAS ORAKEL VON CHRON von Achim Mehnert setzt da ein, wo Band 13 DAS ENDE DERR HTO endete. Achim Mehnert deckt Verbindungen auf, die den Katai-Zyklus berühren. Alles spielt jedoch in der Jetzt-Zeit der aktuellen Handlung, ist logisch und nachvollziehbar, eine unsinnige Parallelwelt, wie hier gefordert, darf und wird es natürlich nicht geben.
Es hat schon einiges an Kraft, Geld und Zeit gekostet, die damalige Reihe vom ASTRO-Verlag (ausnahmsweise mal nicht Zauberkreis ) in einen lesbaren Zustand zu bringen. Werner Kurt Giesa wurde von mir Mitte der Neunziger beauftragt die alte PROMET-Reihe zu bearbeiten. Diese Aufgabe hat er, zusammen mit Manfred Rückert, wunderbar gelöst. Dennoch war es eine jahrelange Knochenarbeit. Eine vernünftige Fortschreibung auf diese damals etwas desolate Classic-Reihe aufzusetzen hat ein großes Maß an Vorarbeit gekostet.
Auch die vielen Ideen, die ich zusammen mit Thomas Ziegler hatte, z. B. eine weibliche Heldin zu entwickeln, nahm Mitte der Neunziger eine Vorreiterstellung ein.
Übrigens wurde in der Fortschreibung keine komplett neue Erde präsentiert. Lediglich eine Erde, die sich, was ganz normal ist, immer weiter entwickelt. Viele Romane aus den vergangenen Jahrzehnten kranken allgemein oft daran, dass zwar viel angedeutet wird, dann jedoch alles wieder im Sande verläuft. Ein moranischer Techno-Schock wird zwar in der PROMET-Clasic-Reihe erwähnt, aber wie sich dieser WIRKLICH auswirkt, das wird nicht erklärt. Eine wirklich gute Serien-Fortschreibung sollte dies aber tun. Und daran wird weiter gearbeitet.
Bei der Fortführung: Werden dann auch wieder die alten Serienbegriffe eingeführt? Dürfen die Moraner wieder Moraner sein, obwohl die Menschen immer die Menschen blieben? Irgendwie habe ich des mit der Umbenennung der serienspezifischen Begriffe damals nicht nachvollziehen können - heute übrigens auch noch nicht.
Als ich Herrn Deckner, Verlags- und Druckereichef, im ASTRO-Verlag besuchte, haben wir uns mehr in drucktechnische Details verbissen. Mit allem anderen hielt sich der Mann sehr bedeckt, das Chaos ließ sich aber erahnen.
Vielen Dank. Ich habe die Vorarbeiten für die Bände 3 bis 13 erledigt, wobei Werner fast alle Vorschläge akzeptiert hatte. An den Bänden 1 und 2 hatte Werner nicht mitgearbeitet.
< Nach der Zerstörung von Moran fanden einige Moraner Zuflucht auf Suuk, die dort Geborenen (so wie im Fall der Shalyn Shan) sind demnach keine Moraner mehr, sondern Suuraner. >
Das stimmt insofern, als ich die Moraner mit Erscheinen von "Das Ende der HTO" aus rechtlichen Gründen in "Suuraner" umbenennen musste. Bis dahin wurden sie nämlich stets als "Moraner" beschrieben.
Ich wünsche Achim und Dir viel Erfolg mit den neuen Abenteuern.
Übrigens steht noch eine Frage zur Beantwortung offen: Der unveröffentlicht gebliebene Roman ÜBERFALL AUF RIDDLE findet sich im Band 13 der Classic-Reihe von BLITZ. Dieser Titel (KATASTROPHE AUF BANKOR) ist jedoch, wie alle anderen der Classic-Reihe, vergriffen und auch antiquarisch nur schwer zu bekommen.
»Überfall auf Riddle«, ursprünglich geplant als Astro-SF 67 (= Raumschiff PROMET Heft 52, Vorankündigung dazu in ASF Heft 64, Seite 63) wurde in ANDROMEDA 121, dem SF-Magazin des SFCD, veröffentlicht. Die 1. Auflage erschien im März 1988, die 2. Auflage im August 1989.
Die Ausgabe des Blitz Verlags hingegen war bearbeitet und mit einem schönen, nostalgisch angehauchten Titelbild von Manfred Schneider versehen.