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The Last Days - Nach einer Idee von meinem Sohn

StoryThe Last Days
Nach einer Idee von meinem Sohn

Göran Patrickson aus Göteborg, Schweden, arbeitete schon seit vielen Jahren an einer Simulation über zukünftige Ereignisse auf der Erde. Am 13. Mai 2019 war sie abgeschlossen. Sie besagte, dass am 4. November 2034 Atomraketen fliegen würden, auf die ein Vergeltungsschlag folgen würde, gefolgt von weiteren Vergeltungsschlägen. Innerhalb von wenige Tagen würde die Menschheit ausgelöscht werden.

Die Erde wäre dann ein für einige Tausend Jahre verstrahlter Planet, manche Kleinlebewesen, vor allem Insekten wie Kakerlaken würden überleben. Einige Tausend Jahre ist hingegen sehr wenig in erdgeschichtlichem Maßstab. Es würde auch anderes, höherentwickeltes neues Leben entstehen.

Allerdings konnte Göran Patrickson nicht den Verursacher der Atomangriffe angeben. Aber er war sich sicher, dass es passieren würde, wie von ihm errechnet.

Herre also Herr Patrickson veröffentlichte die Beschreibung seine Simulation unter dem Titel „The Last Days“ im wissenschaftlichen Periodikum „Nature“. Dadurch wurde diese Simulation weltberühmt. Sie schuf viele Fans, die die zukünftige Wirklichkeit mit der in der Simulation gezeigten verglichen. Hätte man sie auf Papier übereinandergelegt, würde man fast nur eine Kontur gesehen haben. Das war natürlich äußerst beunruhigend.

Herr Patrickson selbst machte sich rar. Er antwortete auf keine Fragen. Seine Theorie, die immer wahrer wurde, sollte Anhänger haben, nicht er, fand er. Und das eigentlich im Gegenteil, denn wer will schon in fünfzehneinhalb Jahren die Menschheit ausgerottet sehen? Ein paar Misanthropen vielleicht, ja, die schon.

Je mehr Jahre vergingen, desto nervöser wurden die Menschen. Eigenartigerweise wollte sich kein Land auf Atomsperrverträge einlassen. Es ist verrückt, aber die bestehenden Atommächte rüsteten auf, und andere Länder wurden zu Atommächten, wie Saudi-Arabien, welches die Prophezeiung erfüllten wollte und am 4. November 2034 alle seine Atomwaffen zu bis zu fünfundzwanzigtausend Kilometer weit entfernten Zielen schickte.

Farben in der Nacht - Foto von Agent Blu
Zum Autor

Bright Angel (Pseudonym) wurde Mitte der 1960er Jahre in Kärnten geboren. Er ist ein unsteter Geist und ein rollender Stein. Er schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele und fotografiert. Er veröffentlichte Lyrik, Kurzprosa und Fotos in Zeitschriften und Anthologien und bei „Erozuna“, „Zukunftia“, „Gangway“ und „zugetextet.com“ im Internet.

Veröffentlichungen:

  • Gedichte in „Driesch“, Nr. 5  im Jahr 2011.
  • Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 27 im Jahr 2011.
  • Kurzgeschichte in „TrokkenPresse“, Nr. 5 im Jahr 2011.
  • Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 2 im Jahr 2012.
  • Gedichte in und Gedicht auf „Brückenschlag“, Band 28 im Jahr 2012.
  • Miniaturen in „WORTSCHAU“, Nr. 17 im November des Jahres 2012.
  • Gedichte in „Spring ins Feld“, 13. Ausgabe, Dezember des Jahres 2012.
  • Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 29 im Jahr 2013.
  • Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 3 im Jahr 2013.
  • Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 59, 09/2013.
  • Kurzgeschichte in der Anthologie „Mein heimliches Auge, Das Jahrbuch der Erotik XXVIII“ vom konkursbuch Verlag
  • Claudia Gehrke im Jahr 2013.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 60, 12/2013.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 61, 04/2014.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 62, 08/2014.
  • Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 63, 11/2014.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 64, 04/2015.
  • Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 67, 04/2016.

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