Ein Beitrag von Ingo Löchel
Rücktritt als Chefredakteur
Ich habe im September 2023 den Posten des Chefredakteurs beim Zauberspiegel übernommen, um die Seite nach dem Tod von Horst wieder zum Laufen zu bringen, was mir zusammen mit den Mitarbeitern der Seite auch gelungen ist.
Nun kann aber jemand anderes dort weitermachen, wo ich nun aufhören werde...
Ein Beitrag von Bettina von Allwörden (Meister)
Wie ihr in der Nachricht von Ingo Löchel lesen könnt, die am heutigen Tag erschienen ist, wird dieser ab dem 20. November 2023 sein Amt als Chefredakteur nicht fortführen und als Mitarbeiter beim Zauberspiegel nicht mehr aktiv sein.
So kurz nach Horsts Tod und den damit verbundenen Umbrüchen im Zauberspiegel ist dies für mich eine ziemlich schwere Entscheidung.
Ein Beitrag von Michael Schmidt
Der Vincent Preis
Literaturpreise sind im Allgemeinen beliebt und recht zahlreich. Für den Künstler eine Wertschätzung seiner Arbeit, ist es für den Leser dagegen eine Entscheidungshilfe bei der schier unübersichtlichen Flut an Neuveröffentlichungen.
Neben bekannten Auszeichnungen wie dem Nobelpreis oder dem Oscar existieren auch eine staatliche Anzahl an Genre-Preisen wie der Hugo Gernsback Award oder der Nebula Award.
Das Genre „Horror und Unheimliche Phantastik“ wird bei diesen Preisen kaum berücksichtigt. International gibt es den Bram Stoker Award, ein deutsches Pendant fehlte lange Zeit also riefen wir den Vincent Preis ins Leben.
Ein Beitrag von G. Walt
Quo Vadis Zauberspiegel?
Das fragte Horst von Allwörden bereits 2007 im ersten Artikel der Online-Ausgabe. Das ist mehr als 16 Jahre her. Siehe hier! Seitdem ist viel geschehen, und nicht wenig ungeschrieben geblieben.
Quo vadis Zauberspiegel - nun müssen wir die Frage wieder stellen.
Der plötzliche Tod von Horst, dem Herausgeber und Zugpferd, erfordert Entscheidungen und Handlungen - oder eben keine, was aber die denkbar schlechteste Option wäre.
Was soll aus dem Zauberspiegel werden?
Die Frage, ob und in welcher Form, abgespeckt, neu aufgesetzt, ... Wie kann er lauffähig erhalten bleiben? Denn klar ist: So kann er schlecht weiter bestehen, es sei denn als ewig dümpelnder Website-Koloss ohne große Aktualisierung. Also was tun?
Ein Beitrag von Mechthild Weichel
Good bye, Hexen-Hermann!
Ich begegnete Hexen-Hermann, wie man ihn damals nannte, das erste Mal am 19. September 1981 auf dem 3. Marlos-Treffen in Frankfurt/M. Es folgten viele Treffen, Geselligkeiten und viele Gespräche. Oft musste ich zu ihm aufschauen, da er ein ganzes Stück größer war.
Die letzten Jahre trafen wir uns nicht mehr oft. Du wirst mir fehlen. Viel zu früh bist du gegangen. Good Bye, Horst.
Das Foto zeigt mich und Horst-Hermann sowie Uwe Schnabel in jungen Jahren auf besagtem Treffen 1981.
Ein Beitrag von Thomas Rippert
Donnerlachen und Donnerbassstimme
von Thomas Rippert
„Selbst der Satz „Das war Scheisse!“, ist schon eine Rezension! Man muss es nur begründen können!“
Dieser Satz von Horst von Allwörden hallte in seiner Donnerbassstimme fast immer in meinen Gedankengängen wider, wenn ich eine Besprechung schrieb.
Wann und wie ich genau Horst zum ersten Mal traf, ist mir nicht mehr in Erinnerung, denn ab einem gewissen Punkt unserer Freundschaft war es so, als wäre er schon immer da gewesen.
Ein Beitrag von Jürgen Höreth
Horst lernte ich, wie sollte es auch anders sein, über das damalige Horror-Fandom in den 80ern kennen. Aus der Ferne hatte ich seine kleinen Dispute mit Dieter Hoven verfolgt und ihn insgeheim für seine klare (meist unabänderliche) Meinung geschätzt. Als das Horror-Fandom dann in den 90ern darnieder siechte, war das für Horst noch lange kein Grund seine Aktivitäten einzuschränken, im Gegenteil, mit seinem kleinen aber emsigen Team aus Volker Sorge, Petra Köpcke und noch einigen anderen willigen Mitstreitern baute er das Konzept seines Fanzines Zauberspiegel immer weiter aus, startete noch zwei Schwestermagazine und füllte die Mags mit allerlei Kolumnen, Illus und Stories.
Ich kannte Horst Hermann von Allwörden leider nur literarisch.
Ich sandte ein, und was er gut genug fand, publizierte er. Trotzdem lernte ich ihn gut kennen, weil ich bemerkte, was ihm gefiel und was nicht.
Manchmal schrieb er mir eine kurzes Mail. Ich liebe das, die Kunst der Reduktion! Für mich war er der perfekte Herausgeber.
Wir hätten uns bestimmt auch abseits der Literatur gut verstanden. Ruhe er in Frieden!
Ein Beitrag von Christina Angelidis
"Auf seine Art, eine richtige Rampensau"
von Christina Angelidis
Ich wurde gebeten noch ein paar kurze Worte über/zu Horst zu sagen, was mir - wie bereits erwähnt – etwas schwerfällt, weil ich der Meinung bin, dass es da geeignetere Personen gibt, die ihn sehr viel länger und besser kannten als ich. Aber ich versuche es mal.
Wie bereits erwähnt traf ich Horst (und auch Bettina sowie einige Andere) zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse 2008 (danke an Stephan für den Hinweis, wann genau das war) 😊
Ich war gerade zur Gewinnerin des Kurzgeschichten-Wettbewerbs vom Zauberspiegel gekürt worden (was ich bis heute nicht verstehen kann, aber lassen wir das) und traf mich mit den Beteiligten bereits früh morgens, wir hatten einen Termin beim Beltz Verlag, der gerade die Warrior Cats Buchreihe veröffentlichte. Und so traf ich also auf Horst nebst (damals noch Lebensgefährtin) Bettina, die fleißig Fotos machte.
Ein Beitrag von Bettina von Allwörden (Meister)
12.5.1964-08.09.2023
Am späten Donnerstag Abend verstarb Horst Hermann von Allwörden, oder nur Horst, nur Hermann, oder Hexenhermann, oder Harantor, oder ... (vieleicht sollte man sammeln unter welchen Namen man ihm "begegnete") im Klinikum Itzehoe. Nachdem er am Mittwoch Nachmittag zuhause einen Schlaganfall hatte, wurde er dort behandelt, und sein Zustand verschlechterte sich so, dass man ihm nicht mehr helfen konnte.
Gemeinsam mit ihm begann ich 2007 das Projekt des Zauberspiegel-online, damals hatte ich noch keine Ahnung, was er auf die Beine stellen würde. Sein Willen, man könnte auch Sturheit sagen), sein Durchhaltevermögen immer wieder neue Themen, Autoren und Artikel zu "finden", seine Probleme dabei einzugestehen wenn er Unrecht hatte (was er ja qua Definition nie hatte), seinen Fischkopp und sein Humor haben die letzten Jahre mich als seine Frau persönlich, aber auch als Mitherausgeberin des Zauberspiegels sehr geprägt. Was ich zu erzählen hätte wäre der private Horst, der Mann, der liebend gerne M.A.S.H. sah oder die Gilmore Girls, der bei Auld Lang Syne feuchte Augen bekam ... aber es gibt ganz viele, die ihn anders kennen als ich.
Sein enormes, schier unerschöpfliches Wissen über das Fandom, Heftromane und diese ganze "Welt" haben mich immer wieder sprachlos gemacht, und mir gezeigt, was ein spezieller Mensch er in dieser Hinsicht ist.
Ein Beitrag von G. Walt
von Stephan Gewalt
Zum ersten Mal begegnete ich Horst von Allwörden 1987 auf einem der legendären "Marlos-Treffen" in Hamburg. Ich ahnte damals nicht, dass er einer der ganz wenigen aus dem Fandom sein wird, mit denen ich auch Jahrzehnte später noch Kontakt haben werde.
Ein Beitrag von Uwe Schnabel
Zum ersten Mal begegnete ich Horst von Allwörden1987 auf einem der legendären "Marlos-Treffen" in Hamburg. Ich ahnte damals nicht, dass er einer der ganz wenigen aus dem Fandom sein wird, mit denen ich auch Jahrzehnte später noch Kontakt haben werde.