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In die Entfernung schweifen – oder liegt das Gute so nah? - Die kosmische Weite oder die hehre Heimat?

1In die Entfernung schweifen oder liegt das Gute so nah?
Die kosmische Weite oder die hehre Heimat?

Seit der Einführung der unseligen Hyperimpedanz ist es ja schwer, die Galaxie zu verlassen. Das eine oder andere Fernraumschiff wird natürlich zurecht gebastelt, aber ganze Flotten können nicht fliegen.

Die Exkursionen und Expeditionen bleiben wieder einmal auf einzelne Abenteuer beschränkt.

Natürlich gab es das auch schon früher zu Zeiten der MARCO POLO oder der SOL oder BASIS. Aber es gab auch Zyklen, in denen ganze Flotten unterwegs waren an fremden bizarren Orten oder seltsamen Galaxien. Dies machte schon seinen Reiz aus, Abenteuer in großem Maßstab lesend  mitzuerleben wie etwa in der großen Leere oder bei der endlosen Armada.Selbst Perrys Kampf im Mahlstrom gegen die Ploohns wirkte noch reizvoll.

Dagegen stehen die Geschichten in der Heimatgalaxis: auch diese ist ja an sich groß und weit, vielfältig mit noch vielen unentdeckten  Gebieten und Tausenden oder Millionen von unbekannten Sternen oder gar Sternhaufen. War nicht erst im Atopenzyklus die Southside der Milchstraße so richtig auf ihre vergangenen Reiche erforscht und untersucht worden. Bisher war hier noch gar nichts wirklich bekannt. Nun konturierten sich die Überreste alter Völker heraus. Auch einige Kugelsternhaufen oder offene Anhäufungen lassen sich bestens beschreiben und  mit prallen Abenteuern füllen. Hier in der Heimat hat man auch den Vorteil, dass die Nachschubwege kurz sind, dass man ganze Flotten einsetzen kann, nicht nur Expeditionsschiffe mit ihren Beibooten. Natürlich nur dann, wenn die LFG nicht in einem posttraumatischen, historischen Tiuphorenschock ihre Flotten abrüstet. Im Moment sind am Sonnentransmitter der Thoogondu ja recht wenige Galaktiker präsent …

Ach ja, a propos Sonnentransmitter: sehr viele von diesen Objekten hat man ja auch nicht mehr, das Polyportnetz ist auf Nimmerwiedersehen in der Zukunft verschwunden. Die Terraner sind also mit der RAS TSCHUBAI wieder einmal auf marginale Außeneinsätze mit wenigen schiffen beschränkt. Na schön, könnte man meinen, das hatten wir ja früher auch bereits, etwa bei den Cappins ab Band 450. Hinfliegen und nachsehen! Das war noch immer Rhodans Motto. Ob er dafür nun eine große Flotte benötigt oder nur ein Einzelschiff, ist eigentlich egal.Im  Notfall greift eben nur das kleine Kampfteam ein (Gucky wird‘s schon richten …).

Also: was möchte der Leser denn nun: in die Ferne greifen … oder lieber in der gemütlichen Milchstraße seinen nachmittäglichen Vurguzz pflegen? Beide Orte haben ihren Reiz (neben -thezschen Nichtorten oder der Stadt Allerorten).Abenteuer weit draußen in großem Maßstab zu beschreiben, ist allerdings schwierig geworden  .Vielleicht gelingt es aber, mit der Absenz von ES und der Wiederauffüllung der lokalen Galaxiengruppe mit Eiris, auch die unselige Hyperimpedanz der hohen Mächte abzubauen. Dann könnte man auch wieder mit ganzen Flotten losfliegen – und wäre nicht beschränkt auf einzelne Großschiffe, so schön und interessant, wuchtig und scheermäßig diese auch wirken mögen. Auch im Perry-Forum gibt es einzelne User, die sich wünjschen, von dieser unseligen Beschränkung der Hyperdemenz loszukommen … zumindest in Form von kosmisch weitreichenden Triebwerken, damit Perry wieder überall hinkommen kann, ganze Flotten dabei mitnehmen kann und den Kosmos wieder im Großen erkundet. Die übrige Tech mag ja meinetwegen eingeschränkt bleiben. Da ja kein distanzlossr Schritt mehr vorliegt, es keine Brücke in die Unendlichkeit gibt, das fehlende Polyportnetz wurde bereits erwähnt. Also muss man sich leider begnügen, wie früher (Achtung Unwort!!!), mit Einzelschiffen loszufliegen oder gleich ganz in der Milchstraße zu bleiben und sich redlich hier vor Ort auf Terra in der LFG zu nähren. Abenteuer gibt es ja, wie man aktuell sieht, auch hier. Kleinteiligkeit hat ja ihren Reiz.

Ich selbst möchte allerdings Ferntriebwerke für ganze Flotten.Da  draußen ist noch eine Menge los,  es muss Perry nur  gelingen dort hinzugelangen, nicht nur mit der RT, auch mal wieder mit einer schönen Flotte! Vielleicht lässt sich ja eine Art von Eiris-Triebwerk entwickeln.Das würde zumindest in der ehemaligen Mächtigkeitsballung von ES funktionieren  (dazu muss diese allerdings wieder geflutet werden). Sollte das Eiris überall von SIs erzeugt werden, muss es vielleicht nur irgendwie modifiziert werden, damit das Raumschiff auch angetrieben werden kann von externem Eiris fremder Superintelligenzen. Dann kann unsere Flotte eigentlich überall hinfliegen.So sollte es sein, so möchte ich es. Auch Atlan gelang es ja, mit Hilfe von Fremdtechnik im Sextadim-Bereich wieder in die Milchstraße zu gelangen. Könnte man diese Dinge benutzen oder verfremden, auf terranisch ummodeln, dann hätte die LFG wieder mehr kosmische Freiheiten.

Das wäre doch einmal anzudenken. Statt Einzelschiffen könnten dann wieder ganze Flotten die Milchstraße verlassen … vielleicht sogar mal ein Zyklus, in dem diese gänzlich evakuiert wird, wer weiß ...

© 2018 by H. Döring

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