Zamorras Universum - Schöpfer, Amulette, Schicksalswächter

Schöpfer, Amulette, Schicksalswächter


Irgendeine Macht hinter den Schöpferwesen muss es ja auch geben. Die Schöpferwesen sind ja auch nicht von selbst entstanden. Man hat viel erfahren und doch nichts, so sage ich es. Wer sind die Schöpferwesen eigentlich? Wir wissen nur, dass hier Luzifer dazugehört. Was machen die anderen eigentlich? Auch weiß man, dass sie Luzifer verbannt haben, damit er geläutert wird.

Spekulation über unseren Hauptakteur Professor Zamorra. Für uns ist er der Held schlechthin. Mit allen Ecken und Kanten. Aber von der scheinbar bösen Seite aus gesehen, ist er arrogant und der personifizierte Schlächter, der ihre Rasse, egal, was er machen muss, vernichtet. Von der Seite des Bösen aus gesehen ist er ein Kinds-, Vater- und Frauenmörder, ein Dieb. Ich weiß, das hört sich jetzt schlimm an, deswegen hassen und fürchten sie ja unseren Professor so sehr. Ich habe mich kurz mal in die Gedanken eines Dämons, der sich eigentlich andersartig nennt, hineinversetzt. Die Menschen haben ihm den Namen Dämon gegeben. Sie fürchteten sich sofort, als sie ihn sahen. Da ihn der Mensch, was er nicht begreifen kann, sofort bekämpfen muss.
Es gibt bei den Dämonen zwei Kategorien in Zamorras Universum: eine, die friedlich ist und die andere, die extrem aggressiv ist. Der Mensch differenziert das nicht aus Unwissenheit, er bekämpft einfach beide Seiten. Bei uns heißt es, dass es nur böse Dämonen gibt. Dabei ist es so wie bei uns Menschen: die Aggressiven unterjochen die Friedlichen, der Starke unterdrückt die Schwachen.
Darum frage ich: Was ist gut und was ist böse?
Auch werden immer wieder Zweckgemeinschaften geschlossen: gut mit böse, böse mit gut, böse mit böse, gut mit gut. Jeder sucht seinen eigenen Vorteil.
Was aber ist gut oder böse? Ist ein Dämon gut, wenn er einen Menschen rettet, oder ist der Dämon dennoch böse? Das ist die Frage. Ich glaube, darauf kann keiner eine Antwort geben. Was ist also gut und böse? Wenn ein Mensch absichtlich lügt, ist er dann schon böse, wenn es rauskommt? Das kann keiner beantworten.
Nehmen wir mal an, ein Dämon macht mit einem Menschen einen Vertrag. Ein anderer Mensch will auch einen mit einem anderen Dämon machen, der aber nur aggressiv ist und Tod und Verderben im Sinn hat. Wer ist besser dran? Der erste oder der zweite? Natürlich der erste, auch wenn beide bei diesen Verträgen ihre Seele verkauft haben, denn der zweite ist zu 100 % verloren. Hier sieht man die Problematik, was die Einstellung zu gut und böse bedeutet. Der erste Mensch hat noch eine Chance von 50 %, dass seine Seele gerettet werden kann.
Nehmen wir mal die Seelenhalte. Hier werden die Seelen, die mal einen Vertrag abschlossen, bis zum Jüngsten Gericht gequält und gemartert, damit sie geläutert werden. Hier sieht man auch den Zwiespalt in den Worten gut und böse.
Also, was ist gut und was ist böse? Im Zamorra zerfließen die Grenzen manchmal zwischen gut und böse.
Es ist natürlich auch schwierig, jetzt, nachdem Volker Krämer gestorben ist. Das Ganze muss nun wieder neu ausgerichtet werden. Es ist auch schwierig, da ja das ganze Konzept schon da ist. Was wird aus seinen Protagonisten, wer übernimmt sie? Fragen über Fragen, und die Leser werden es erst in der Zukunft erfahren.
Auch wurden einige Protagonisten eingeführt, die sehr stark waren. Nur wurden sie nach einiger Zeit so nach und nach geschwächt. Von stark, bis sie nur noch ein Schatten ihrer Selbst waren. Was war geschehen in der Zeit?
Nehmen wir zum Beispiel die Dynastie der Ewigen. Was hatten sie für eine Macht, als sie eingeführt wurden? Am Anfang hatte der Erhabene eine Basis auf der Erde. In geheimen Operationen wurden Experimente gemacht, von denen niemand erfahren sollte. Es war so wie im alten Griechenland, wo der erhabene Zeus im Olymp Straße der Götter einen Stützpunkt hatte, aber eben nur in unserer heutigen Zeit, im Geheimen. Er hat immer im Geheimen agiert, ohne dass er entdeckt wurde. Hier bestand die Dynastie noch aus Übermenschen. Aber langsam wurden sie immer mehr geschwächt beschrieben. Ich will keine Nummern und Hefte hier angeben, ich will nur die Situation beschreiben. Man kann auch andere Protagonisten nennen, bei vielen wurde das so gemacht, weil man irgendwann keine Verwendung mehr für sie hatte. Das erkläre ich ein anderes Mal in der Zamorra-Kolumne.
Man hat auch viele Stränge angefangen, ohne dass man sie beendet hätte. Heutzutage versuchen die Autoren, ein wenig dagegenzuhalten. Da ja Krämer leider verstorben ist, wissen wir nicht, ob sein Strang weiterhin erzählt und zu Ende geschrieben wird. Hier kommt es auch auf die Autoren an. Wir Leser hoffen, dass sich die Autoren einigen, wer was übernimmt. Auch versuchen die jetzigen Autoren einige ältere Stränge, die noch offen sind, weiter oder zum Ende zu führen. Aber gleichzeitig neue Aspekte mit hinein zu interpretieren, die neue Fragen und Antworten in den Raum stellen, damit die Geschichten weitergeführt werden können, mit neueren Ausführungen und Ansichten der Autoren. Das ist eine Kunst für sich.
Auch sind viele Protagonisten schon zu lange auf Eis gelegt, ohne dass man von ihnen noch etwas gehört hätte. Das ist halt der Nachteil, wenn alle 2 Wochen ein Roman auf den Markt kommt. Unter anderem, weil sie gerade nicht zum Strang passen. Das ist anscheinend der Fluch des Professors Zamorra. Manchmal kommen Protagonisten, die man liebt oder hasst, vielleicht 1-mal im Jahr vor, oder es dauert sogar Jahre, bis sie wieder erwähnt werden.

So liebe Leser und Leserinnen, das war ein Blick in Zamorras Universum.
Kommentare
Das ist so wie die erste Regel im Internet: Der Computer hat immer Recht.