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Coctails, steile Treppen, Geheimtreffen und Perry Rhodan

Teestunde mit RolfRolf, wir kommen nun langsam zum Magier. Wie war das mit Holland? Waren da nicht Treffen in Amsterdam mit geheimnisvollen Informanten?

Coctails, steile Treppen, Geheimtreffen und Perry Rhodan

Ja, da war was. Amsterdam im Jahre 1982. Perry-Rhodan-Weltcon. Der Tag, an dem ich Erich von Däniken traf und Walter Ernsting kennen lernte…

 

Doch von diesem inzwischen legendären Tag und der noch legendäreren Nacht soll hier jetzt nicht die Rede sein. Auch nicht von der durch Kurt Brandt einberufenen „Schriftsteller-Party“ im „Crest-Hotel“, die für Werner und mich samt Hans Klipp mit einem furchtbaren Absturz im Hotelzimmer von Walter Ernsting, besser bekannt unter dem Namen „Clark Darlton“, endete. Und auch nicht die Tatsache, dass ein hoher Vertreter eines namhaften Verlages freundlicherweise die Kosten für die ganze Party in Höhe von damals 1.500 Gulden übernahm…

 
 

Für diese Teestunde ist von diesem spektakulären Ereignis, auf das ich vielleicht später noch mal zurück komme, nur der Umstand wichtig, dass sich Jürgen Grasmück alias Dan Shocker, mit Frau Karin kurz vor Mitternacht aus der fröhlichen Runde schon verabschiedete. Der Rest wurde so gegen 3:00 Uhr Morgens von übermüdeten Kellnern hinaus komplimentiert.

 

 
Dass sich Jürgen so früh zurückzog, war an sich nichts Außergewöhnliches. Schon durch seine tückische Krankheit, die ihn Zeit seines Lebens an den Rollstuhl fesselte, was ein solch früher Aufbruch zu erklären und jeder hatte Verständnis dafür.

Aber diesmal gab Jürgen als Entschuldigung den geheimen Hinweis, er hätte morgen in aller Herrgottsfrühe im Dschungel der Grachten von Amsterdam ein Treffen mit einer geheimnisvollen Persönlichkeit.

Eine Person, deren Identität und Herkunft streng geschützt werden müsse, weil es Kreise gab, die diesem mysteriösen Unbekannten nach dem Leben trachteten.

 

Ein Mann, der einem Dan Shocker weitere geheime Dokumente zur Verfügung stellen würde, damit er die darin enthaltene Botschaft und Warnung der Welt mitteilen konnte. Geheimnisvolle Unterlagen einer sonderbaren Mystik, deren Inhalt schon während des Cons in Amsterdam in einer Romanserie veröffentlicht wurde. Sie lief wie „Larry Brent“ und „Macabros“ als „No-Name-Serie“ beim Zauberkreis-Verlag unter der Rubrik „Aus Dan Shockers Grusel-Truhe“.

 

Denn nur ein Dan Shocker hatte nach Meinung des Unbekannten aus Amsterdam die Möglichkeit, diese Dokumente mit seinen Warnungen vor den unbekannten Mächten aus der Jenseitswelt der Öffentlichkeit preis zu geben und die Menschheit vor der großen Gefahr aus dem Unsichtbaren zu warnen.

 

Es sollten, wie es im „Klappentext“ der Romane hieß, „Dokumente des Unheils“ sein, von denen fast alle Anwesende der Party im „Crest“ schon gehört hatten. Angeblich handelte es sich um dokumentarische Berichte von mysteriösen Ereignissen, die sich tatsächlich zugetragen hätten.

 

Eine Art „Reportagen des Übersinnlichen“ die den Beweis erbrachten, dass direkt neben, über oder unter uns eine Welt des Bösen und der unheiligen Magie auf den Augenblick wartet, hervor zu brechen und die Macht über unseren Planeten und das Heil unserer Seelen zu übernehmen.

 

Jürgen, sonst ein absoluter Geheimniskrämer, sagte das mit dem „geheimen Treffen“ bei der Party im „Crest“ in diesem Kreise so offen, damit sich das von dem Treffen in den Grachten von Amsterdam (oder war es der Hafen von Rotterdam?) auch ja in Insiderkreisen rumsprechen würde.

 

Jeder sollte wissen, dass tatsächlich die dunkeln Mächte existieren. Und dass er als Dan Shocker die schriftlichen Beweise dafür bekam. Beweise, die ein gewisser Erik van X, schon in Romanform gebracht hatte.

 

Dass dieser Erik van X bereits auf mysteriöse Weise umgekommen war, machte die Sache für den unbedarften Leser zusätzlich spannend.

 

Selbstverständlich hatte Dan Shocker den „geheimen Auftrag“ aus dem „Unbekannten“, seinen ganzen Einfluss dafür einzusetzen, dass diese „Dokumente des Unheils“ der Menschheit nicht, wie sonst üblich, verheimlicht wurden, sondern in geeigneter Weise nahe gebracht werden konnte.

 

„Verschwörungstheorien“ waren schon immer etwas, das Leute fasziniert und neugierig macht. Egal ob es sich um die Freimaurer oder die Rosenkreuzer, den Orden der „Golden Dawn“, die Neo-Druiden, den CIA des Papstes namens „Opus Dei“ oder gar der Griff eines weltweit im Untergrund agierenden Faschismus mit dem Griff zur Weltmacht. Mit diesen „Weltverschwörungen“ und ihren Beweisen haben Leute, die „Sachbücher“ dieser Art geschrieben haben sehr viel Geld verdient. Klar, ich habe auch eine ganze Reihe dieser Art Bücher in meiner Bibliothek.

 

In unserer Serie ging es aber um eine Weltverschwörung der Kräfte des Bösen, deren Kopf ein gewisser „Magiron“ ist. Dieser Gefahr aus der Welt es Unheimlichen gilt es entgegen zu wirken. Gewisse Parallelen zur PSA als „Bollwerk gegen die unheimlichen Mächte“ bieten sich an. Aber diesmal sollte es anders sein als bei Larry Brent.

 

Übrigens - erinnert sich noch jemand an den „Straßenfeger“ im TV der 60er „Ein Mann namens Harry Brent“? Ein griffiger Name – warum soll der nicht etwas abgewandelt werden und wegen des heftromantauglichen „Wiederkennung- wertes“ als „Larry Brent“ noch mal Verwendung bekommen.

 

Und weil wir schon mal dabei sind – woher stammt eigentlich der Name „Dan Shocker“? Ganz einfach – vielleicht erinnert man sich noch an den Schauspieler „Dan Blocker“. Der spielte seinerzeit den dicken „Hoss“ in der Western-Serie „Bonanza“, die man heute auf DVD kaufen kann. Ja, und gerade Jürgen, der durch seine heimtückische Krankheit kaum ein halbes Wasserglas anheben konnte, fand die Figur des bullenstarken Kerls mit dem sonderbaren Hut faszinieren. Und der Name „Dan Blocker“ bot sich für eine Umwandlung in das „Horror-Pseudonym Dan Shocker“ geradezu an.

 

Als „Jürgen Grasse“ (eins seiner SF-Pseudos) hätte man seine Krimis mut Grusel-Hintergrund vielleicht nicht so akzeptiert. Zumal damals eben die Krimihandlung dominieren im Heft-Roman musste. Geistergeschichten oder Horror-Romane gab es nicht – und was Fantasy war, hätte höchstens eine Hand voll Auserwählter beantworten können, die in der Lage waren, englischsprachige Bücher zu lesen. Wie ich beim Zamorra versuchte, Fantasy-Elemente „durch die kalte Küche“ in die Horror-Romane zu bringen, so verfeinerte Jürgen Grasmück damals stinknormale Krimis in das, was man heute einen „Mystik-Thriller“ nennen würde. Ja, so hat das damals alles angefangen.

 

Seit Jahren schon war ein „Dan Shocker“ das deutsche Synonym für Spannungs- und Action-Romanen mit übersinnlichem Inhalt. Ganz klar, dass er von „geheimen Kreisen“ ausersehen war, durch die Veröffentlichung der Dokumente die Menschheit zu warnen.

 

Und das geschieht deshalb, weil sich die Leser der Hefte, von Dan Shocker aufgerüttelt und bestens informiert, notfalls dieser Gefahr, wenn sie erkennbar wird, selbst entgegen stellen können, wenn sie vor ihnen auftaucht.

 

Das Ganze erinnert etwas an die UFO-Hysterie in den USA als es hieß: „Watch the Sky“. Es hätten ja die fliegenden Untertassen und sonst was aus dem Intergalaktischen Geschirrschrank die Erde angreifen können. Und nur du, ja du, Jimmy Brown aus Minnesota oder Charly Baker aus Oklahoma, kannst dann die Erde retten.

 

Beim „Magier“ war es eben Fritz Lakritz oder Friedrich Meisenkaiser aus den Bunten Republik Deutschland, die aufgerufen waren, ein „Bollwerk“ gegen die Macht des Bösen zu werden. Du – ja gerade du – kannst der Retter unseres Planeten sein…so dachten einige der Leser vielleicht wirklich…ahem…

 

Ja, dieses alte Ufo-Konzept mit der Angst vor dem Unbekannten hat Jürgen noch mal aufgegriffen. Es müssen schon sehr einfache Gemüter gewesen sein, die das damals wirklich geglaubt haben. Heute würde bei so was die Hühner lachen – oder doch nicht? Die Menschheit glaubt alles – man muss es ihr nur interessant nahe bringen.

 

Und das war damals noch viel einfacher.

 

Denn wir schrieben ja damals nicht 2008 – sondern 1982. Und da sah die Welt ohne Computer und Internet noch etwas anders aus. Die Leute lasen ihre Bücher oder Hefte nicht in einem unbequemen Stuhl vor dem Bildschirm. sondern sie saßen gemütlich im Sessel oder kuschelten sich in der Sofaecke – oder sie konsumierten ihren Lesestoff auf jenem stillen Örtchen, wo schon unser alte Kaiser Wilhelm zu Fuß hingegangen ist.

 

Zur Verbreitung von „Warnungen vor den Kräften aus den Sphären des Unbekannten“ eignete sich seinerzeit nach Meinung jener „Unbekannten“ am Besten das Massen-Medium Heft. Obwohl ich der Ansicht bin, dass die „Bild“-Zeitung vielleicht das bessere Medium für die Verbreitung dieser „realen Bedrohung aus der Jenseitswelt“ gewesen wäre.

 

Es ging um die mysteriöse Figur eines „Magier“. Dahinter verbirgt sich ein holländischer Öl-Magnaten namens Roy de Voss, der mehr Geld hat als der Bauer Mäuse in der Scheune. Das Schicksal hat ihn jedoch zum Kämpfer des Guten berufen hat und seine Lebensaufgabe es ist, das Geld, was seine „DEVO“ (De-Voss-Oil) erwirtschaftet, zum Segen der Menschheit und zum Kampf gegen die dunklen Mächte zu nutzen.

 

Und zwar völlig uneigennützlich, weil er ohnehin Geld wie Dreck hat und sich als Öl-Tycoon auch keine Gedanken um die auch schon damals immer weiter steigenden Spritpreise beim nicht gerade sparsamen Verbrauch seines „Bitter CD“ machen musste. Denn wie sagt sein „Mentor“, der tote Wassergeist Ma Ghone? „Wenn du deine Kraft zu deinem eigenen Nutzen anwendest, wirst du alles verlieren. Alles!“

 

Es war Mijnheer de Voss also nicht möglich, Kraft seiner Magie durch einige Barrel Öl mehr als Fördermenge eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern – weil er dann durch das zusätzlich geförderte Öl eben mehr Geld verdient und damit in die eigene Tasche gewirtschaftet hätte.

 

Klar, der Held eines Heftromans muss im Goetheschen Sinne edel, hilfreich und gut sein… Aber das hatten wir ja schon…

 

Doch dieser Roy de Voss aus Amsterdam, Pfeiferaucher, Fan von „Ajax-Amsterdam“, Fahrer des bereits erwähnten „Bitter CD“ und Liebhaber einer Japanerin namens Yani Atawa, sollte eben kein Romanheld sein – sondern eine real existierende Gestalt – so wie weiland der „real existierende Sozialismus“ in der DDR.

 

„Credat Iudaios Apellas!“ wie der Lateiner so sagt. Wörtlich übersetzt: „Das glaube der Jude Apellas“ Also, man muss schon ziemlich an alles glauben (was man damals von den Juden wegen ihrer für die Römer seltsam anmutenden Religion annahmen), um das, was da über diese geheimnisvolle Gestalt eines „Magier“ so erzählt wurde, zu akzeptieren.

 

Auf Werner und mich passte in diesem Augenblick, als Jürgen im „Crest“ von der „geheimen Zusammenkunft in Amsterdam“ redete, der altrömische Spruch: „Wenn sich ein Augur und ein Haruspex begegnen, können sich beide das Lachen nicht verbeißen!“

 

Ganz klar – die Wahrsager und Zeichendeuter des antiken Rom wissen beide, wie sie ihr Klientel an der Nase rumführen können – weil ja niemand in das Geheimnis der Zukunftsdeutung durch Vogelflug oder Eingeweideschau eingeweiht ist.

 

Aber wie jene Wahrsager gehörten auch Werner und ich damals zu den „Eingeweihten“ – genau so wie Uwe Schnabel, der seinerzeit so etwas wie „Dan Shockers Privat-Sekretär war und vermutlich Jürgens Ideen besser im Kopf hate als der Meister selbst. Und noch besser natürlich den Handlungsrahmen vom „Dämonen-Killer“ der seine absolute Favoriten-Serie darstellte.

 

Also, Uwe Schnabel gehörte nicht nur zu den „Eingeweihten“, sondern war in jener legendären Nacht in Amsterdam auch unsere Rettung. Er trinkt nämlich absolut keinen Alkohol – nur Milch und Cola.

 

Doch das ist eigentlich eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.

 

Doch nun noch die Auflösung meiner Fragen, auf die ihr sicher schon gewartet habt.

 

Frage 1 betraf eine sportliche Disziplin, in der ich Kasseler Meister war.
Das war Boxen. Irgendwann so vor 30 Jahren, vor der Langstrecken-Zeit, hat mich jemand überredet, mit zum Boxtraining zu kommen. Nun, das war eine tolle Sache, zwar anstrengend, hat aber Spaß gemacht. Und weil ich als Vereinsmitglied eben voll mit in der Rangliste zählte und es in meiner Gewichtsklasse in Kassel niemanden gab, war ich damals Kasseler Meister. Es war ja keiner da, der mir das streitig machen konnte.

 

Ein Titel, den ich niemals verteidigen musste. Denn da war jener erste Sparringskampf, der meine Karriere als Spargel-Stallone, dessen Muskeln sich auf den Bereich des körperlichen Äquators verschoben hatten, plötzlich und radikal beendete.

 

Es war am Ende eines Trainings. Der Herausforderer war nicht sonderlich groß, aber zäh und stark und die Hoffnung des ganzen Clubs. Und er wollte mir mal zeigen, was „Boxen“ heißt. Au weia, und wie er mir das gezeigt hat. Auch so was muss mal erzählt werden, damit die Kritiker nicht sagen, ich würde immer nur mit meinen Heldentaten prahlen.

 

Die ersten beiden Runden des Kampfes gingen allerdings voll an mich. Mein Gegner hatte nämlich die Arme unten, tänzelte wie ein Irrwisch im Ring und bewegte sich so schnell, dass ich ihn nicht absolut treffen konnte. Obwohl ich richtig wütend war, es ließ sich einfach kein Schlag landen, der Kerl bog sich immer beiseite.

 

Heiliger Max Schmeling - ich habe gefightet wie Rocky Balboa – aber es gab keinen Treffer.

 

Doch, einen Treffer gab es schon. Kurz vor Ende der dritten Runde kam der. Und der saß genau auf der „Zwölf“. Bedauerlicherweise nicht bei meinem Gegner, sondern bei mir. Mich hat früher mal ein Pferd getreten. Und das war so ähnlich.

 

Doch, wie ich es so im Heft immer geschrieben habe- ich sah tatsächlich Sternenwirbel und zerplatzende Galaxien – was man als Schriftsteller beschreibt, muss man vorher erleiden… Ja, und dann fand ich mich in einer Ecke des Rings wieder und dachte gar nicht dran, mir noch eine auf die Schnauze gegen zu lassen. Ich habe schon brav, das „Acht- Neun-Aus“ abgewartet und mich dann dünne gemacht. Das war zwar kein Heldenstück – aber eine Lehre fürs Leben. Denn das war mein letzter Fight mit Fäusten…

 

Von da ab war die Stelle des Kasseler Meisters in einer Gewichtsklasse, die ich heute vergessen habe, wieder frei und ich aus dem Boxclub draußen.

 
 

Frage Nummer 2 liegt gar nicht so weit zurück. Genau genommen war es im letzten Dezember in Indien…
Allerdings war ich es nicht alleine sondern meine ganze Reisegruppe, die einen Empfang beim Maharadscha von Bambora hatten. Sein Palast liegt ca. 50 km nördlich von Udaipur, aber absolut jenseits aller Straßen. Die letzen 10 km fuhr unser Bus auf Feldwegen.

 

Der jahrhundertealte Palast ist teilweise als Hotel ausgebaut und könnte die Kulisse für einen Indiana-Jones-Film abgeben. Meist wird der Hotelbereich, weil Bambora sehr weit ab liegt, nur von Einheimischen für Hochzeitsfeiern gebucht.

 

Hier gab sich jedoch seine königliche Hoheit, der Maharadscha von Bambora, die Ehre, die Gäste aus Europa zu begrüßen. Jeder von uns hatte einen Turban auf und ein rotes Mal auf der Stirn, von der Mauer herab regnete es Blütenblätter und die Wasserläufe, die Kühlung in den Innenhöfen spendeten, plätscherten als wir mit indischer Musik und Fackelschein in die Halle einzogen.

 

Ja, und es gab als Getränk unter anderem auch Whisky. Da ich ja nicht Auto fahren musste und auch sonst keine Verpflichtungen hatte, konnte ich mir also ruhig mal einen genehmigen. Und der Whisky schmeckte sogar. Zwar in Indien destilliert – aber nicht schlecht. Wie übrigens auch indischer Zuckerrohr-Rum, den ich sehr empfehlen kann. Den kann man in Asia-Läden kaufen – und er ist gar nicht mal teuer.

 

Ja, und weil das Whisky-Glas eben rasch leer war, bin ich nach vorne zur Bar um Nachschlag zu holen. Man war dort sehr verwundert, dass ich das edle Gesöff nicht mit Wasser oder Cola verdünnen wollte. Nun, seine Hoheit stand auch in der Nähe der Theke und so stellte ich mit einer leichten Verbeugung als der „Maharadscha von Whisky-Pur“ vor. Der Erfolg war, dass der Keeper mit einem gedienerten „Maharadscha – Maharadscha“ ein Bierglas bis zum Rand voll mit Whisky füllte – und seine Hoheit prostete mir zu. Na, da musste ich zeigen, was der eben angenommene „Titel“ so wert war…

 

Also, auf die Ehre der Tafelrunde von Helleb….sagen meine Gedanken.

 

Ja, und dann trank ich mit einem : „To your health, Royal Highness“ das Glas so bis zur Hälfte leer, was dem Maharadscha eine gewisse Hochachtung abrang. Noch eine kurze gegenseitige Verbeugung und ein „Na mastè“, dann ging ich zu meinem Platz zurück. Aber der restliche Whisky hat den ganzen Abend gereicht. Und ich bin sicher, an diesem Abend war mein Körper innerlich voll desinfiziert.

 
 

Die dritte Frage war nach der Gemeinsamkeit zwischen mir und Al Capone.
Ganz kurz und bündig. Ich bin gelernter Möbelkaufmann. Und Onkel Al aus Chicago war offiziell und hatte es auch auf seinen Visitenkarten stehen – Möbelkaufmann. Nur, dass der keine Kleiderschränke verkauft hat…

 

Na, wer von euch hat alles richtig geraten?

 

Und nun wartet mal ab, was es in einer Woche zu erzählen gibt…

Kommentare  

#1 Stefan Holzhauer 2008-08-06 02:46
Zitat:
...und was Fantasy war, hätte höchstens eine Hand voll Auserwählter beantworten können, die in der Lage waren, englischsprachige Bücher zu lesen.
Öh? 1982? Das ist so nicht ganz korrekt. 1982 gab es schon seit Jahren reichlich deutsch übersetzte Fantasy in Taschenbuchform, beispielsweise bei Heyne (Ullstein, Goldmann, Bastei Taschenbuch). Und das seit Anfang, Mitte der 70er. Ich hab ne Menge davon gelesen und hier im Schrank stehen... Von Terra Fantasy mal gar nicht zu reden. In den 80ern fand in Deutschland der erste Fantasy-Boom statt, nicht nur, was den Buchmarkt angeht.

Das aber nicht als Gemecker, sondern Korrektur. ;-)
#2 Harantor 2008-08-06 03:07
Nee, damit nimmt Rolf Bezug auf das Jahr 1968, wo Dan Shocker seine Grusel-Krimis begann und da sollte es noch drei Jahre dauern bis Der Herr der Ringe und Conan kamen....

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