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Ein Abend bei Gaisbauers (Teil 7)

Teestunde mit Rolf...Moin Rolf, weiter geht es mit dem Interview im Hause der Gaisbauers. Das Thema Heftroman allgemein liegt auf dem Tisch. Also los. Der Tee ist serviert …

Ein Abend bei Gaisbauers (Teil 7)

Es geht gleich weiter mit unserem Interview, das jetzt zu einem neuen Themenkomplex kommt, der sich wie eine Unendliche Geschichte durch die Jahre zieht und heute noch genau so aktuell ist wie damals. Für die, welche es vergessen haben - das Interview wurde vor ca. 25 Jahren gemacht, als der Band 500 der Serie »Professor Zamorra« bevor stand.


Werner machte mir damals auch gewisse Hoffnungen, dass er durch andere Projekte bald wieder mal gelegentlich meine Unterstützung brauchte.

Ich gebe das Interview wortwörtlich wieder - was leicht zu erkennen ist - und füge Erinnerungen und Kommentare bei. Wer das nicht glaubt, was geschrieben steht und was damals von Werner von mir und auch von Hermann gesagt wurde, kann das in der Festschrift des EDFC überprüfen.


Dass dieses Interview nicht mehr so Original ist, wie es unter einem gewissen Alkoholeinfluss, der die Zungen lockerte, besprochen wurde und dass Werner den Text in seinem Sinn redigierte, habe ich schon an andere Stelle erzählt. Aber was ich hier in der Teestunde schreibe, ist nichts, was ich mir aus den Fingern sauge oder falsch verstanden oder in meinem Sinne interpretiert habe, wie mir einige Leute gelegentlich vorwerfen. Es sind die Worte, die damals geredet und so für die Nachwelt konserviert wurden.

In der besagten Festschrift sind auch viele Bilder drin, die damals in Gustavs Haus gemacht wurden. Werner noch mit ein paar Kilo weniger und ich mit ein paar Haaren auf dem Kopf mehr ... übrigens bei Hermann passt heute beides ... ein paar Kilo mehr und ein paar Haare weniger. Allerdings ist die Festschrift heute nicht mehr erhältlich. Beide Auflagen des EDFC sind vergriffen. Auf Cons findet man sie manchmal noch im Angebot. Aber besonders billig dürften sie nicht sein.

In dieser Festschrift  ist auch mein unveröffentlichter Roman "Wolfsmond über Dorset" mit drin, der ein Schlüsselroman für die Figuren Michael Ullich und Carsten Möbius wurde - und der erste Roman, bei dem  Zamorra nicht dabei ist sondern nur am Schluss von Carsten Möbius in seinem Computer eine Nachricht mit neuen Erkenntnissen über Werwölfe findet.

Ich hatte damals vorgehabt, öfter mal so einen Roman zu machen, wo das übermächtige Amulett samt seinem Träger mal Pause haben sollten und die anderen Figuren auch ohne den ›großen Bruder‹ mal zeigen konnten, was sie so drauf und was sie beim Herrn Professor gelernt hatten.

Sicher - das war so angedacht wie bei Perry Rhodan, wo der Namensgeber der Serie in vielen Romanen nur mal erwähnt wird. Wie es früher in der DDR hieß »Von der Sowjetunion lernen heißt Siegen lernen« so kann man auch sagen ›Von Perry Rhodan lernen heißt Auflage steigern - oder halten - lernen.‹ Aber diese Variante der Zamorra-Romane ohne Zamorra hat Werner dann nicht mitgemacht - zumal das ja die Zeit war, ab der er die Serie alleine geschrieben hat.

Ich hatte den ›Wolfsmond‹ ja in der Mitte abgebrochen, als klar war, dass Werner jeden einzelnen Roman dringend brauchte, um nach seiner gerade erfolgten Hochzeit für  Heike zu sorgen und das Geld für das große, angemietet Haus, dem silbernen Mercedes und den Manta zu haben. Der ›Wolfsmond‹ wurde deshalb auch erst für diesen Jubiläumsband fertig geschrieben, weil ich ja bekanntlich stinkfaul bin und so die Hälfte der Arbeit erst mal gespart hatte.    

Und so bleibt der Zamorra, wie sich Werner damals ausdrückte, eben eine ›Helden-Serie‹, wo der Held den finalen Showdown erledigt und alle anderen Figuren eben nur das sind, was ich gerne als ›Wasserträger‹ bezeichnet habe.

Nun aber zu Interview - und das Wort hat Gustav Gaisbauers Freund und ›Adjudant‹ Franz Schröpf...

Franz Schröpf: Könnt ihr vielleicht ein wenig über das deutsche Heftroman-Fiasko erzählen?
Hermann: Man kann bei allen Publikationsformen beobachten,dass sie nach einer florierenden Phase absteigen und teilweise sogar ganz aufhören zu bestehen. Ein Beispiel ist das Leihbuch, dessen letztes Exemplar 1979 erschienen ist.
W.K. Giesa: Das Video ist die neue Form der Unterhaltung dieses Jahrzehnts. Und wenn es einmal aufhört zu existieren, wird es wieder etwas Neues geben.

Wie Recht Werner hatte. Allerdings brauchte man kein Prophet zu sein, um das voraus zu sehen. Für die Kids von heute ist das Video das, was bei und als Teenager Opas altes Grammophon war. Die Video-Kassette war nur eine Übergangsphase zur DVD und auch die scheint ja schon langsam überholt zu sein.

Was wir früher als SF gelesen haben, ist schon lange auf der Überhol-Spur. Als Kind, das gerade lesen konnte, hat mich die Zeitung mit der Überschrift »Größter Traum der Menschheit in den Weltraum zu fliegen geht in Erfüllung.« Ja, und kurze Zeit später erschien das Pikkolo-Heft »Sputnik explodiert« - als erster Band der Serie »Nick, der Weltraumfahrer«. Die erste Science Fiction für uns Jungen damals - wobei wir das ›Zukunftsromane‹ nannten und den Begriff ›Science Fiction‹ nie sagten. Erstens weil wir ja in dem Sinne kein Englisch konnten und zweitens weil wir das zweite Wort immer mit etwas verbanden, von dem wir zwar gehört hatten, aber was wir nicht sagen durften ... ja, das war damals so ... aber den Mädchen die Röckchen lüften oder im Schwimmbad unter Wasser zu tauchen und ›versehentlich‹ mal zu fühlen, ob die da wirklich nichts haben - das haben wir Lausejungen auch gemacht.

Ich habe damals in den 50ern die Serie »Nick, der Weltraumfahrer« lesen können, weil jeder aus unsere ›Wikinger-Bande‹ damals eine Serie kaufte (Sigurd später Falk, Akim bzw. später Tibor, Nick und Silberpfeil) und wir uns auf der Kellertreppe bei unserem Anführer ›Prinz Eisenherz‹ austauschen konnten. Natürlich las ich die Serie »Sigurd« und hatte natürlich bei uns ›Wikingern‹ auch diesen Namen. Aus ›Prinz Eisenherz‹ ist später in einem großen Kassler Betrieb der Verwaltungsleiter geworden ... soviel mal zum ›schlechten und jugendverderberischen Einfluss der Schund und Schmutz-Literatur‹.

Ja, und so habe ich in meinem Leben die Anfänge der Raumfahrt erlebt.  Die Nacht der Mondlandung war ich Ordonnanz im Offiziers-Casino und froh, dass einige Offiziere sich auch die Nacht um die Ohren schlagen wollten und ich so das Ereignis, das ich sehen wollte, sozusagen ›dienstlich‹ verfolgen konnte.

Ich habe ja - von den Gefechtsübungen und Manövern abgesehen, wo ich auch ›mit an die Front‹ musste, ein Jahr Bundeswehr im Offiziers-Casino der damaligen »Wittich-Kaserne« in Kassel zugebracht. Heute sind die Häuser als Wohnungen umgebaut und unser alter Exerzierplatz ist folgerichtig ein großer Spielplatz geworden.

Es war mir eigentlich recht schnell gelungen, mit dem größten Teil der ›Herren‹ ein lockeres Verhältnis zu bekommen, wenn der Kommandeur  nicht da war und so zwei andere höhere Chargen, die noch etwas am ›Korpsgeist aus Adolfs Zeiten‹ klebten. Meistens waren es unverheiratete Leutnants und Fähnriche, wenn es nach ›Feierabend‹ gemütlich wurde. Gelegentlich auch mal ein Hauptmann mit dabei und der war dann meistens der ›Anführer‹ bei Späßen aller Art. Vielleicht erzähle ich irgendwann mal so einige ›Stücklein‹, sie ja inzwischen auch schon wieder 45 Jahre zurück liegen.

Wir hatten im Casino also zwei ›Umgangsformen‹. Am Tag gab es zwischen Ordonnanz und Offizieren ein ›wir hier oben du da unten‹ und da baute ich brav mein Männchen und knallte die Hacken zusammen, das jeder preußische Feldwebel in Tränen ausgebrochen wäre. Das harte Reglement änderte sich meist nach Feierabend, wenn es gemütlich wurde, man auch mal den Dritten Mann zum Skat braucht oder einfach nur eine gemütliche Plauder-Runde zusammen kam. Dann hieß es: »Michael, bringen Sie mal (später am Abend 'bring mal') einen Kasten Bier und eine Flasche Whisky und Sie (Dich) selbst mit rein«

Und so hatte ich dann wirklich alle Phasen von »Apollo 11« im Casino am Fernsehen mit verfolgen können. Und ich stiftete auch eine Flasche Sekt auf Kosten des Hauses, als Neil Armstrong seinen Fuß auf den Boden des Mondes setzte. Wir alle waren uns dessen bewusst, dass wir hier ein Ereignis erleben würden, das vergleichbar mit der Landung des Columbus war - nur war uns eben bewusst, dass es tatsächlich »ein großer Schritt für die Menschheit« war.

Natürlich hatten alle Anwesenden auch Perry Rhodan gelesen und bedauerten es richtig, das sie Landung nicht auf der erdabgekehrten Seite des Mondes statt fand - wo das Raumschiff der Arkoniden drauf wartet, das der Erbschleicher des Universums gelegentlich mal vorbei kommt und nach einer arkonidischen Hypno-Schulung Einstein zu Sonderschüler deklassiert.

Ja, wer hätte damals ahnen können, wie die ›Abfallprodukte der Raumfahrt‹ unser ganzes Leben verändern würden. Wenn ich Lisa, inzwischen Neun geworden, ›von früher‹ erzähle, dann leuchten zwar ihre Augen, weil sie in der heutigen Zeit solche ›Abenteuer‹ nicht mehr miterleben kann - aber es will ihr nicht in den Kopf, dass wir in der ganzen Straße nur drei Fernseher hatten - und wenn »Fury«, »Lassie«, »Abenteuer unter Wasser«, »Union Pacific« oder ähnliche Sendungen kamen, dann wurde an einer der Türen geklingelt, und zwei  von uns fragten sehr höflich, ob sie ›gucken dürften‹. Ja - und wenn wir durften, dann hatten die Leute in einem kleinen Wohnzimmer 30 bis 40 Kinder, die alle gebannt auf den kleinen Kasten guckten. Nach 20 Minuten war der Film vorbei und die Meute zog wieder ab - um draußen auf der Straße die Handlung nach zuspielen. Autos gab es kaum, nur auf Radfahrer und gelegentlich ein Pferdefuhrwerk mussten wie achten. Damals fuhren die Bauereien oder Kohlenhändler noch mit den Pferdwagen, die den Krieg überstanden hatten.

Dass wir noch keine Computer, Nintendos und all diese Dinge hatten, kann Lisa nicht so recht begreifen. Aber die alten Folgen von »Fury«, die ich auf DVD habe - sie sind auch bei ihr ›Kult‹.

Wenn ich mir so betrachte, was sich seit dem Flug vom Sputnik alles verändert hat - ja, in gewisser Weise haben wir die SF der alten »Utopia«-Romane eingeholt. Nur der interstellare Raumflug fehlt uns noch. Doch das ist vermutlich auch nur eine Frage der Zeit. Vor etwas über hundert Jahren konnten nur die Vögel fliegen und als ich mit 12 Jahren das erste Mal in Frankfurt auf dem Flughafen war und dort auf dem Flugfeld eine Rundfahrt mitmachte, war ich fasziniert von den großen Maschinen - die man heute sozusagen auf Kurzstrecken einsetzt. Immer größer und schneller.

Sage niemand, das geht nicht. Seit Jules Verne ist klar, dass der SF-Autor die Ideen hat, die der Techniker und Wissenschaftler in die Realität bringt. Deshalb hieß dann auch das erste atomgetriebene U-Boot die ›Nautilus‹. Dass man die Landekapsel von Apollo 11 nicht folgerichtig ›Santa Maria‹ genannt hat, lag sicher am Nationalstolz der Amis, die natürlich ihr Wappentier oben haben wollten - und außerdem ist die ›Santa Maria‹ ja am Weihnachtstag 1492 auf ein Riff gelaufen und musste aufgegeben werden. Wissenschaftler  sind ja nicht abergläubisch - aber besser, »der Adler ist gelandet« als ›die Santa Maria ist gestrandet‹.

Hierzu noch einen schönen alten Witz aus der damaligen Zeit. Amerikanische Astronauten geben durch: »Hallo, Houston. Die Russen waren vor uns hier und haben den Mond rot angestrichen!« - Die Antwort: »Nehmt euch einen Eimer weiße Farbe und schreibt drauf - Coca Cola!«

Aber  jetzt ist Hermann wieder dran, was auf Werners Antwort mit dem Video von sich zu geben...

Hermann: Meiner Ansicht nach ist das Taschenheft gegenwärtig groß im Kommen. Vor allem deshalb, weil es ein günstigeres Format als das Romanheft besitzt. Auf dem Frauenroman-Sektor haben Taschenheftserien wie "Jennifer" den großen Erfolg. Der Durchbruch im männlichen Leserkreis steht aber noch aus."

Stimmt, »Jennifer« wurde nach einiger Zeit vom Heft ins Taschenheft-Format gebracht. Und dazu brachte Bastei mit »Tanga« eine neue Serie erotische Liebesromane - noch einen Zahn schärfer, als wir bei »Jennifer« schreiben durften. Allerdings konnte Bastei gegen die allgewaltige Cora-Konkurrenz wahrscheinlich nicht ankämpfen.

Gustav Gaisbauer: Eigenartig ist aber, dass der Heftroman bei manchen Verlagen völlig zusammen gebrochen ist, bei anderen jedoch nicht. Während bei Pabel fast alle Heftreihen wegen mangelnden Absatzes eingestellt wurden, florieren sie bei Bastei immer noch gut."

Aber schon damals nicht mehr so gut, dass sie kaufmännische Abteilung so richtig glücklich damit gewesen wäre. Wenn  man so von Insidern die Auflagenhöhen der 50er und 60er Jahre gesagt bekommt - auch noch der 70er, dann kriegt man Tränen in die Augen, bei was manche Serien wegen mangelnden Absatzes eingestellt wurden. Aber wer sich etwas Mühe macht erkennt ja selbst, wann welche Serien vom Markt gegangen sind und was sich bis heute gehalten hat.  Und das nicht nur im Hause Bastei-Lübbe...

W.K.Giesa: Das Taschenheft begann als Frauenroman und dieses Image blieb ihm auch.

(Cora brachte dieses Medium, so weit ich beobachtet habe, zuerst mit der Serie »Baccara« auf den Markt. Liebesromane mit Sex& Crime, während bei Bastei & Co. noch der Stil der guten, alten »Lore-Romane« gepflegt wurde)

Es sieht zwar im Vergleich zum Heftroman repräsentativer aus und man kann es auch ins Bücherregal stellen, weil es einen glatten Rücken hat. Was den Heftroman anbetrifft bin ich der Ansicht, dass er tot geredet wird. Jeder maßgebliche Verlagsmensch sagt, dass der Heftroman stirbt. Wenn man aber die Leser betrachtet, stellt man fest, dass sie durchaus noch immer Heftromane kaufen.
Zugegeben, sie kaufen nicht mehr jeden beliebigen Heftroman. Sie sind wählerischer geworden. Der größte Schaden wird dem Heftroman durch Nachdruck-Serien zugefügt. Es gibt in Deutschland einige Verlage, die überwiegend Nachdrucke veröffentlichen und damit den Markt nachhaltig schädigen.
Hermann: Dazu gehört in jedem Fall "Kelter". Seine Romane verdienen den "Grünen Punkt", denn sie sind recykelte Literatur.  Sie haben sogar in einer Western-Reihe kurz hintereinander den gleichen Roman mit zwei verschiedenen Titelbildern heraus gebracht.
W.K.Giesa: Wenn die Leser immer nur Nachdrucke vorgesetzt bekommen, die sie sowieso schon kennen, kann das auf die Dauer nicht gut gehen. Es stimmt zwar, das alle fünf Jahre eine neue Leser-Generation heran wächst und die wandern dann zu anderen Verlagen und anderen Publikationsformen ab.
Heike Giesa: Du darfst nicht vergessen, das sich der durchschnittliche Heftroman-Leser seine Lektüre nicht merkt. Der weiß doch nach ein paar Jahren gar nicht mehr, was er gelesen hat
W.K.Giesa: Nein, selbst einem normalen Heftroman-Leser fällt es auf, wenn er drei Mal innerhalb von zehn Jahren den gleichen Roman vorgesetzt bekommt.

Womit ich heute aus der Praxis heraus Heike Recht geben muss. Und zwar an den Western von G.F.Unger, die ich mit bekanntlicherweise jede Woche hole. Zwei Hefte in der Woche, alle zwei Wochen ein Dreierband.  Und auch mal einen »Jerry-Cotton-Classic« - es lebe die Nostalgie der Hüte, des Whisky und des Rauchens im deutschen Heftroman.

Von G.F.Unger habe ich auch die Hardcover, die damals bei Bertelsman raus kamen. Dennoch kommt es mir vor, dass ich mal ein Heft kaufe, in dem ein Roman drin ist, den ich entweder ganz früher als Junge gelesen habe (da gibt es einige, die ich in gewissen Passagen nie vergessen habe und froh war, sie noch mal lesen zu können) oder auch denen in den Hard-Cover. Aber das macht nichts. Ich merke mir den Inhalt ja nicht - und lese einen Unger-Roman vielleicht zwei Jahre später noch einmal mit Interesse - weil sie eben spannend geschrieben sind.

Vielleicht setzte ich ja längst überholte Maßstäbe - aber genau diese Spannung der alten Unger-Western - oder auch Jerry-Cotton, ausdrücklich auch die neuen Cotton mit genannt, die vermisse ich sonst in den Spannungs-Romanen. Natürlich hat eine neue Leser-Generation da ganz andere Vorstellungen - und danach müssen sich die heutigen Autoren eben richten. Dennoch sind die Unger-Western, nach meinen Erkundigungen, die Serien mit den höchsten Verkaufsauflagen.

Aber jeder soll das lesen, was er eben gut findet - und der Markt gibt ja schon viel her und wird im Zeitalter des E-Books noch viel mehr her geben. Da ist sicher für jeden was dabei.

Wie eben für mich beim Cotton, den ich schon als Schuljunge gelesen habe - und eben den Unger-Western, was so mit 8 oder 9 meine ersten ›Erwachsenen-Romane‹ waren, die ich geschmökert habe und sie nicht weg legen konnte. Die waren noch faszinierender für mich als Karl May. Und jetzt im Alter schnalle ich mir eben wieder in Gedanken den Holster um und schwinge mich den Sattel, um meinem eigenen Sonnenuntergang entgegen zu reiten.

Das Thema ›Heftroman‹ ist im Interview noch nicht beendet, bekommt aber eine zusätzliche Wendung. Doch davon mehr nächste Woche.

Und nun viel Vergnügen mit Sina, Ferrol und Churasis in Chrysalitas ...

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