Waffen, eine würdevolle Gestalt und Ladehemmungen
Waffen, eine würdevolle Gestalt und Ladehemmungen
Diese schleichende Entmachtung von Zamorras ultimativer Waffe war so ein Ding, was mir spontan aus der Handlung kam. Denn normalerweise schlägt das Ding ja immer zu. Wenn es sein muss auch völlig selbständig. Der Held kann sich drauf verlassen, dass ihm nichts passiert und der Autor, dass es keine auch noch so verfahrene Situation gibt, aus der er seinen Helden nicht rausholen kann.
Notfalls kommt der berühmte Satz: Das Amulett schlug zu!
Der Held, hier Professor Zamorra oder auch Nicole, weil Merlis Stern bei der auch pariert, kann also eigentlich vorgehen, wie ich das früher beim damals verbotenen Computer-Spiel Doom gemacht habe. Wenn ich mich am Tag geärgert hatte und gefrustet war, habe ich mir bei dem Spiel als Held die Unsterblichkeit einprogrammiert. Und bin dann mit der Kettensäge auf Dämonenjagd gegangen. Auch wenn es gegen die Oberteufel ging es konnte mir ja nicht passieren. Und der Bildschirm wurde immer schön rot...
Schon als ich mit Schreiben beim Zamorra anfing war ich der Meinung, ein Held mit einer ewig unfehlbaren Waffe, das kann auf die Dauer langweilig werden. Also wollte ich da was ändern. Eine Pistole oder ein Gewehr kann Ladehemmungen haben, wie ich ja bei der Bundeswehr oft feststellt haben.
Und die Spritze muckte meistens dann, wenn es rund ging. Im Ernstfall hätte ich mich einmal nur noch wie der heilige Davy Crocket auf den Mauern von Alamo mit dem Gewehrkolben verteidigen können. Den feinen Sand, der alles blockierte, konnte ich erst mit viel Mühe aus dem Verschluss raus bekommen.
So also muss das auch bei der Waffe eines Helden sein. Er muss sich nie ganz sicher sein können, dass das Teil reibungslos funktioniert. Denn ansonsten ist der Leser nicht bis zur letzten Seite gefesselt, weil er ja weiß, wie die Sache ausgeht. Eben das Amulett schlug zu-
Der Juju-Stab, dessen Kraft nicht auszuloten war (zu meiner Zeit jedenfalls nicht) und das Schwert Gwaiyur, das nach eigenem Willen dem Bösen wie dem Guten dient. Das waren so zwei unkontrollierbare Waffen für den Helden, die ich mit in die Handlung reingeschmuggelt habe, ohne Werner da lange zu fragen.
Wie wir ja wissen, wurde diese beiden Dingen sehr lange zu tragenden Säulen innerhalb der Handlung.
Aber es wurde auch nicht nur Neues geschaffen. Es wurde auch manches, was der Leser auch aus anderen Serien kannte, von den Standard-Begriffen her umgebaut, dass es sich etwas anders las als bei John Sinclair oder Tony Ballard.
Und dazu gehört auch die Hölle, für die ich irgendwann den Begriff das Reich der Schwefelklüfte fand und das Erscheinungsbild des Asmodis.
Das war schon im Krakengötzen zu erkennen. Da erscheint nämlich Asmodis dem Zamorra nicht wie üblich als Teufel mit Satansschwanz und Pferdefuß, sondern als würdige, hochgewachsene und hoheitsvolle Gestalt.
Und auch die Strukturen der Hölle waren dort schon erkennen wenn auch in einer Urfassung, an der sich später, nach dem etwas genauerem Studium einiger einschlägiger Bücher, noch etwas gearbeitet habe.
Aber am Einfachsten ist es, wenn ich diese Stelle mal direkt aus dem Roman zitiere. Natürlich nur die Dinge, die hier zur besseren Erklärung vom Belang sind nichts aus der Handlung des Romans.
Ursprünglich erschienen ist Asmodis natürlich als Teufel in der allbekannten Giesa-Fassung. Zamorra wendet also einen mehrfachen Höllenzwang an, um Asmodis in dessen wahrer Machtgestalt gegenüber zu stehen.
Vorher kommen jedoch noch einige Passagen über die Struktur der Hölle. Ausgehend von der Handlung, dass ein normaler Mensch anstelle von Zamorra es wagte, sich mit einem Apage,Satanas dem Asmodis in den Weg zu stellen.
Und jetzt kommt ein Teil meines Textes aus dem Roman Der Kraken-Götze:
........Na, wer kann das wohl sein. Das war also, schon mal grob angerissen, die erste Passage, aus der dann die heute noch gültige Höllenstruktur hervor ging.
Jetzt kommen wir zum Erscheinen des Asmodis in verschiedenen Gestalten wobei ich die Namen der Personen außer Zamorra als (...) setze. Sie sind nämlich noch sehr lebendig, wollen aber vielleicht heute nicht mehr, dass ihre Namen in diesem Zusammenhang noch mal genannt werden. Und den Originalroman wird wohl kaum noch jemand heute beschaffen können.
Also weiter geht es, einige kurze Absätze später weiter in Text:
Asmodis bietet Zamorra einen Höllenpakt an, um gemeinsam den Herrscher des Krakenthrones von Atlantis zu bekämpfen. Allerdings lehnt Zamorra dieses Bündnis ab. Der Strahleheld darf sich ja nicht mit der Hölle verbünden auch wenn es in diesem Fall strategisch besser gewesen wäre. Denn die Hölle kann gar nichts anderes, als sich hier mit einem Wolf verbünden weil sie von einem Löwen bedroht wird.
Denn wie wir in späteren Romanen erfahren um seine Blutgötzen Tsat-hogguah, Muurgh und die restliche Meute aus ihren Dimensionen in unsere Welt zu holen braucht Amun-Re das gesamte schwarze Blut der Hölle einschließlich das des Kaisers Luzifer.
Für die Hölle ist es eine Frage des Überlebens, dass Amun-Re vernichtet wird. Auch, wenn kein Pakt mit Zamorra besteht wenn er gegen Amun-Re kämpft zieht sich die Hölle zurück und gibt ihm den Weg frei. Oder unterstützt seinen Kampf, auch ohne gerufen zu werden.
Aber bis jetzt weiß Zamorra noch von gar nichts, was hier überhaupt gespielt wird. . Wie denn auch. Es war ja mein erster Roman und die ganze Sache habe ich ab da erst aufgebaut.
Diese Erklärung hier war notwendig, um alles zu verstehen. Der nachfolgende Höllenzwang ist aus einem angeblich echten Zauberbuch aus meiner schon damals recht reichhaltigen Bibliothek entnommen. Bei diesen zwingenden Beschwörungen wird immer mit göttlichen Kräften gedroht, wenn sich der Teufel weigert, zu gehorchen.
Allerdings konnte ich es damals noch nicht wagen, eine längere Beschwörung einzubauen, in der viele Engelsnamen genannt wurden, die aus dem Hebräischen stammen und für den damaligen wie heutigen Heftleser befremdlich klingen müssen. Die Beschwörung ist in diesem Roman relativ kurz gehalten.
Ja, damals war Zamorra wirklich noch der Meister des Übersinnlichen und übte noch selbst Magie aus. An Sätzen wie Zamorra schrie Zaubersprüche, konnte man immer Werners Romane erkennen. Ich habe immer den Text der Zaubersprüche mit in die Handlung eingewoben...
Und jetzt weiter im Text.....
Und nun zum Schluss dieser Teestunden dann die weitere Verwandlung:
Aber für den einen oder anderen ist es vielleicht interessant, mal die Originaltexte zu lesen zumal aus denen hervorgeht, dass ich damals wirklich einige Grundsteine innerhalb der Serie gelegt habe, auf die Werner über Jahre aufbauen konnte.
In den ersten Teestunden waren ja einige Leute entsetzt, dass eben nicht alles, wie von vielen Lesern angenommen wurde, aus Werners Ideenkiste stammt. Keine Angst ich sage euch schon ganz genau, was von Werner ist.
Also, dann wird es in der nächsten Woche noch weitere Original-Texte zu lesen geben. Und wen das nicht interessiert, der kann ja drüber weg lesen.
Also, bis nächste Woche um die gleiche Zeit....
Notfalls kommt der berühmte Satz: Das Amulett schlug zu!
Der Held, hier Professor Zamorra oder auch Nicole, weil Merlis Stern bei der auch pariert, kann also eigentlich vorgehen, wie ich das früher beim damals verbotenen Computer-Spiel Doom gemacht habe. Wenn ich mich am Tag geärgert hatte und gefrustet war, habe ich mir bei dem Spiel als Held die Unsterblichkeit einprogrammiert. Und bin dann mit der Kettensäge auf Dämonenjagd gegangen. Auch wenn es gegen die Oberteufel ging es konnte mir ja nicht passieren. Und der Bildschirm wurde immer schön rot...
Schon als ich mit Schreiben beim Zamorra anfing war ich der Meinung, ein Held mit einer ewig unfehlbaren Waffe, das kann auf die Dauer langweilig werden. Also wollte ich da was ändern. Eine Pistole oder ein Gewehr kann Ladehemmungen haben, wie ich ja bei der Bundeswehr oft feststellt haben.
Und die Spritze muckte meistens dann, wenn es rund ging. Im Ernstfall hätte ich mich einmal nur noch wie der heilige Davy Crocket auf den Mauern von Alamo mit dem Gewehrkolben verteidigen können. Den feinen Sand, der alles blockierte, konnte ich erst mit viel Mühe aus dem Verschluss raus bekommen.
So also muss das auch bei der Waffe eines Helden sein. Er muss sich nie ganz sicher sein können, dass das Teil reibungslos funktioniert. Denn ansonsten ist der Leser nicht bis zur letzten Seite gefesselt, weil er ja weiß, wie die Sache ausgeht. Eben das Amulett schlug zu-
Der Juju-Stab, dessen Kraft nicht auszuloten war (zu meiner Zeit jedenfalls nicht) und das Schwert Gwaiyur, das nach eigenem Willen dem Bösen wie dem Guten dient. Das waren so zwei unkontrollierbare Waffen für den Helden, die ich mit in die Handlung reingeschmuggelt habe, ohne Werner da lange zu fragen.
Wie wir ja wissen, wurde diese beiden Dingen sehr lange zu tragenden Säulen innerhalb der Handlung.
Aber es wurde auch nicht nur Neues geschaffen. Es wurde auch manches, was der Leser auch aus anderen Serien kannte, von den Standard-Begriffen her umgebaut, dass es sich etwas anders las als bei John Sinclair oder Tony Ballard.
Und dazu gehört auch die Hölle, für die ich irgendwann den Begriff das Reich der Schwefelklüfte fand und das Erscheinungsbild des Asmodis.
Das war schon im Krakengötzen zu erkennen. Da erscheint nämlich Asmodis dem Zamorra nicht wie üblich als Teufel mit Satansschwanz und Pferdefuß, sondern als würdige, hochgewachsene und hoheitsvolle Gestalt.
Und auch die Strukturen der Hölle waren dort schon erkennen wenn auch in einer Urfassung, an der sich später, nach dem etwas genauerem Studium einiger einschlägiger Bücher, noch etwas gearbeitet habe.
Aber am Einfachsten ist es, wenn ich diese Stelle mal direkt aus dem Roman zitiere. Natürlich nur die Dinge, die hier zur besseren Erklärung vom Belang sind nichts aus der Handlung des Romans.
Ursprünglich erschienen ist Asmodis natürlich als Teufel in der allbekannten Giesa-Fassung. Zamorra wendet also einen mehrfachen Höllenzwang an, um Asmodis in dessen wahrer Machtgestalt gegenüber zu stehen.
Vorher kommen jedoch noch einige Passagen über die Struktur der Hölle. Ausgehend von der Handlung, dass ein normaler Mensch anstelle von Zamorra es wagte, sich mit einem Apage,Satanas dem Asmodis in den Weg zu stellen.
Und jetzt kommt ein Teil meines Textes aus dem Roman Der Kraken-Götze:
........Na, wer kann das wohl sein. Das war also, schon mal grob angerissen, die erste Passage, aus der dann die heute noch gültige Höllenstruktur hervor ging.
Jetzt kommen wir zum Erscheinen des Asmodis in verschiedenen Gestalten wobei ich die Namen der Personen außer Zamorra als (...) setze. Sie sind nämlich noch sehr lebendig, wollen aber vielleicht heute nicht mehr, dass ihre Namen in diesem Zusammenhang noch mal genannt werden. Und den Originalroman wird wohl kaum noch jemand heute beschaffen können.
Also weiter geht es, einige kurze Absätze später weiter in Text:
...(Kurze Erklärung: Es geht hier um Amun-Re, der älter ist als die Hölle und auch älter als das Amulett. Also reagiert Merlins Stern nicht auf die Schwarzzauberei des Amun-Re.
Asmodis bietet Zamorra einen Höllenpakt an, um gemeinsam den Herrscher des Krakenthrones von Atlantis zu bekämpfen. Allerdings lehnt Zamorra dieses Bündnis ab. Der Strahleheld darf sich ja nicht mit der Hölle verbünden auch wenn es in diesem Fall strategisch besser gewesen wäre. Denn die Hölle kann gar nichts anderes, als sich hier mit einem Wolf verbünden weil sie von einem Löwen bedroht wird.
Denn wie wir in späteren Romanen erfahren um seine Blutgötzen Tsat-hogguah, Muurgh und die restliche Meute aus ihren Dimensionen in unsere Welt zu holen braucht Amun-Re das gesamte schwarze Blut der Hölle einschließlich das des Kaisers Luzifer.
Für die Hölle ist es eine Frage des Überlebens, dass Amun-Re vernichtet wird. Auch, wenn kein Pakt mit Zamorra besteht wenn er gegen Amun-Re kämpft zieht sich die Hölle zurück und gibt ihm den Weg frei. Oder unterstützt seinen Kampf, auch ohne gerufen zu werden.
Aber bis jetzt weiß Zamorra noch von gar nichts, was hier überhaupt gespielt wird. . Wie denn auch. Es war ja mein erster Roman und die ganze Sache habe ich ab da erst aufgebaut.
Diese Erklärung hier war notwendig, um alles zu verstehen. Der nachfolgende Höllenzwang ist aus einem angeblich echten Zauberbuch aus meiner schon damals recht reichhaltigen Bibliothek entnommen. Bei diesen zwingenden Beschwörungen wird immer mit göttlichen Kräften gedroht, wenn sich der Teufel weigert, zu gehorchen.
Allerdings konnte ich es damals noch nicht wagen, eine längere Beschwörung einzubauen, in der viele Engelsnamen genannt wurden, die aus dem Hebräischen stammen und für den damaligen wie heutigen Heftleser befremdlich klingen müssen. Die Beschwörung ist in diesem Roman relativ kurz gehalten.
Ja, damals war Zamorra wirklich noch der Meister des Übersinnlichen und übte noch selbst Magie aus. An Sätzen wie Zamorra schrie Zaubersprüche, konnte man immer Werners Romane erkennen. Ich habe immer den Text der Zaubersprüche mit in die Handlung eingewoben...
Und jetzt weiter im Text.....
Wobei der letzte Halbsatz von Altmeister Goethe entlehnt ist. Und zwar aus der Szene in Auerbachs Keller im Faust. Aus der magischen Substanz und Philosophie des Faust habe ich Verlauf der Zeit einiges in den Zamorra mitgenommen. Zum Schluss die Heidenhölle aus dem zweiten Faust-Teil im Zamorra-Roman 330 Der Seelen-Wächter .
Und nun zum Schluss dieser Teestunden dann die weitere Verwandlung:
...Ja, um das jetzt alles rauszuschreiben musste ich natürlich das Heft wieder suchen. Und da habe ich so einige Passagen aus dem Krakengötzen und auch aus dem Grab im Korallenriff gefunden, die vielleicht für euch interessant sind. Viele dieser Dinge habe ich innerhalb der Teestunde bereits aus der Erinnerung geschrieben habe und sie sind euch bekannt.
Aber für den einen oder anderen ist es vielleicht interessant, mal die Originaltexte zu lesen zumal aus denen hervorgeht, dass ich damals wirklich einige Grundsteine innerhalb der Serie gelegt habe, auf die Werner über Jahre aufbauen konnte.
In den ersten Teestunden waren ja einige Leute entsetzt, dass eben nicht alles, wie von vielen Lesern angenommen wurde, aus Werners Ideenkiste stammt. Keine Angst ich sage euch schon ganz genau, was von Werner ist.
Also, dann wird es in der nächsten Woche noch weitere Original-Texte zu lesen geben. Und wen das nicht interessiert, der kann ja drüber weg lesen.
Also, bis nächste Woche um die gleiche Zeit....
Kommentare
mit großem Vergnügen und Interesse lese ich hier seit kurzem mit.
Wenn Du mal etwas von den Lippstädter Fan-Publikationen sehen willst, mit denen einst W.K.Giesas Karriere begann, dann schau' mal hier:
www.charlys-phantastik-cafe.de/fandom/LP-SF-Fan-Galerie/LP-Fan-Galerie.html
Viel Vergnügen beim Anschauen.
Karl-Heinz Friedhoff
(einer von Werners einstigen Mitstreitern in Lippstadt)