Drei Schwerter, Trilogie am Orinoco, Juju-Stab und Amun Re
Drei Schwerter, Trilogie am Orinoco, Juju-Stab und Amun Re
Natürlich wäre das nach den Gesetzen der Heftroman-Logik ganz einfach gewesen, Zamorra die fehlenden Schwerter zu finden zu lassen und sie Amun-Re um die Ohren zu hauen. Das Ganze hatten wir ja schon mal im PZ 240 Das Schwert im Jadestein. Das war der Band, als in einem vergessenen Tempel im Dschungel am Orinoco das Schwert Gwaiyur wieder gefunden wurde.
Damals haben eigentlich nicht die Blutgötzen den Amun-Re gerettet sondern Werner Kurt Giesa.
Aber vielleicht lasse ich euch die ganze Passage aus dem Schwert im Jadestein mal hier lesen. Es ist immerhin auch so einer der Eckpunkte der Serie gewesen. Und nachher berichte ich, wie diese Szene durch Werners Eingreifen eine Wendung bekam.
Das Schwert im Jadestein ist Gwaiyur. Der Name hat nichts mit Gwaihir, dem Herrn der Winde, dem Adler aus Tolkiens Herr der Ringe zu tun. Wie Salonar und Gorgran sind es seine Erfindungen, die mir damals, als ich die Idee entwickelte, so in den Kopf kamen. Da gibt es absolut keine Bezüge.
Das Schwert Gwaiyur hat natürlich seine eigene Geschichte. Und die ist wieder verwoben mit der Geschichte des Juju-Stabes, der ja auch lange Zeit im Zamorra eine Rolle gespielt hat. Nach einigem Blättern habe ich eine recht lange Passage gefunden, wo alle Zusammenhänge noch einmal besser erklärt werden auch wenn manches in den letzten Teestunden schon aus meinem ersten Roman zu lesen waren.
Aber als die Orinoco-Trilogie mit den Romanen In der Voodoo-Hölle, Das Erbe des Zauberers und Das Schwert im Jadestein geschrieben wurde hatte ich in der Zamorra-Serie Fuß gefasst und konnte auf die Grundlagen des ersten Romans aufbauen. Natürlich wird noch mal von den Namenlosen Alten geredet, den Elben und Amun-Re samt der Gunnar-Saga. Aber ich halte es für besser, den ganzen Text noch mal am Block zu bringen als jetzt zu stückeln.
Also, die nächste Leseprobe kommt aus dem zweiten Teil der Trilogie PZ 239 Das Erbe des Juju-Mannes - erschienen unter dem Titel Das Erbe des Zauberers vermutlich weil mein Redakteur mit dem dem Begriff Juju nichts anfangen konnte. Aber über diese geheimnisvolle Religion und dunkle Magie Schwarzafrikas habe ich schon in der Teestunde berichtet.
Ollam-onga, der Juju-Zauberer, ist der Besitzer des Juju-Stabes. Und zusammen mit der Macht des Amun-Re will er mit dem Juju-Stab aus den Tagen der Namenlosen Alten besondere Dämonen herauf beschwören. Eingewoben habe ich hier die Legende von König Salomons Zauberkräften, der Dämonen in eine Flasche bannen konnte. Wir kennen diese Dämonen als die Flaschen-Geister aus den Märchen von 1001 Nacht.
Im Alten Testament der Bibel ist Salomo (hebräisch Shelomo der Friedensreiche) als Sohn König Davids (hebr. Daawid) als Königs von Gesamt-Israel nicht nur Bauherr des Tempels, sondern auch der große Lehrer aller Weisheit. Auch die Bibel bescheinigt Salomo Zaubermacht und Heilkunde.
Und unter dem Einfluss seiner nicht-isralischen Frauen (er hatte 700 Haupt- und 300 Nebenfrauen) führte Salomon im Alter in Israel den Kult der phönizischen Göttin Astarte ein . Die Bibel bezeichnet diese Göttin als Ashtooret bezeichnet womit wir die Verbindung zu dem recht populären Ober-Teufel Astaroth haben.
Als Herr der Geister tritt uns Solomon als Sulaiman mehr im islamischen Verständnis entgegen. Er gehört nämlich nach der Lehre des Koran zu den großen Propheten (arab. Nabi) und Gesandten (Rasuul), die von Allah selbst erleuchtet waren.
Um alle seine Wünsche auszuführen, standen Sulaiman Legionen von Dschinni (Djinn) also Geistwesen, zur Verfügung. Als sie sich gegen ihren Meister erhoben, bannte er sie mit einem Machtspruch in eine Flasche und in ein Gefängnis an einem fernen Ort.
Die Pseudo-Magie Salomons mit seinem Siegel und Zaubersprüchen zieht sich durch das ganze magischer Denken des Mittelalters. Klar, dass ich damals im Zamorra einiges mit ihm vorhatte. Ich liebe ja solche nicht ganz historische greifbaren Figuren im Hintergrund meiner Geschichten zu haben.
Also, hier kommt die Leseprobe:
Die Salomon-Episode hatte ich W.K. nach dem 666er angeboten, als Vergangenheits-Abenteuer in ein Zamorra-Hard-Cover zu bringen, wo er ja nach seinen eigenen Worten auch für den Einsatz der Autoren verantwortlich war. Aber daraus wurde Nichts...)
Ich habe hier ganz bewusst die Verbindung mit einer Solomon-Kane-Story geschaffen, in der ein geheimer Juju-Stab tatsächlich eine Rolle spielt. Wie schon gesagt, ich wollte nicht nur das hyborische Zeitalter, sondern auch noch andere Charaktere von Howard wie z.B. auch den Pikten-Häuptling Bran Mak Morn oder König Kull von Valusia mit einbauen.
Howard hielt den Juju-Stab und seine Macht in den Solomon-Kane-Stories genau so im Dunkeln, wie ich es immer getan habe. Nur, dass der Stab durch einen Zusammenprall mit dem Brustschild von Saro-esh-dhyn, den Pater Aurelian trägt, die Hälfte seiner Kraft einbüßt (PZ 246 Fähre aus dem Jenseits). Aber er war immer noch stark genug, jeden Dämonen einschließlich des Höllenkaisers zu vernichten.
Da machte den Juju-Stab eigentlich zur ultimativen Waffe. Und ich habe ja schon erzählt, dass der Juju-Stab der eigentliche Grund für das Gespräch Luzifers mit Asmodis hinter der Flammenwand war. Im hereingebrochenen Zeitalter werden nach einem Einfall Werners Dämonen zu Menschen und Menschen zu Dämonen. Asmodis sollte also durch eine Seitenwechsel zum Menschen werden.
Denn nur als Mensch konnte er den Juju-Stab berühren. Auf jeden anderen Dämon hätte der Stab wie eine Berührung mit einem blanken Starkstromkabel auf einen Menschen gewirkt. Auf diese Art sollte Asmodis den Juju-Stab in die Hölle bringen und dort in den Abyssos schleudern. Wobei dann die Frage war, ob de Fürst der Finsternis diese Macht nicht ausnutzen würde, um Luzifer selbst zu stürzen. Der Seitenwechsel sollte nicht länger als maximal 20 Bände betrage.
Aber dann macht Werner alleine weiter und hatte, von Heike beraten, andere Einfälle. Das die mir nicht gefielen, weil sie völlig gegen unser gemeinsames Grundkonzept liefen, ist wohl klar. Die ultimative Waffe gegen die Dämonenwelt wurde in der Hand dieses närrischen Ombre zu einem Kasper-Prügel.
Für mich war der Juju-Stab ein magisches Relikt, das sich nicht von jedem Menschen so einfach unterwirft und regieren lässt, Nur absolut willensstarke Menschen konnten ihn nach meiner Vorstellung berühren. Wie ja auch große Beschwörungen nicht von jeden Zauberlehrling durchgeführt werden sollten. Und wenn doch, kommen sie zu Schaden, weil sie die Kräfte, die sie herauf beschwören, nicht beherrschen.
Das Goethe-Gedicht vom Zauberlehrling ist ist ein Beispiel dafür. Aber Werner sah eben alles mit seinen Gedankengängen und da war für Magie, Religionen, Mystiken und die Grundlagen der Parapsychologie nicht viel Platz.
Auch mit dem Schwert Gwaiyur ist Werner nie so richtig warm geworden. Diese Gefühle innerhalb des Schwertes und wann die Klinge aus irgendwelchen Gründen die Weiten wechselt da hat e nie richtig zu begründen gewusst. Einmal hat er durch den Einsatz von Gwaiyur sogar völlig daneben gelegen.
Es war ein Sprung in die Vergangenheit von Robert Tendyke. Ins Mittelalter der Hexenverfolgungen. Klar, da nimmt man ein Schwert mit. Und es ist ja auch nicht so, als ob Zamorra auf Chateau Montagne nicht genug Klingen rumliegen hätte. Aber ausgerechnet dieses mächtige Schwert mit dem eigenartig verzierten Griff und den zwei verschiedenen, unbekannten Schriften auf der Klinge mitzunehmen das ruft doch im Mittelalter Legionen von Inquisitoren auf den Plan.
Wenn man so ein sonderbares Schwert hat dann muss man doch nach den damaligen Glaubensvorstellungen mit dem Teufel im Bunde stehen. Und in diesem Moment ist ein Scheiterhaufen schnell aufgeschichtet. Einer anstürmenden Masse aber hätte Zamorra niemals entkommen können.
Denn eins kann er nämlich nicht. Zaubern! Und das Amulett schützt ihn nur vor Angriffen aus der Welt des Übersinnlichen. Nicht aber vor einer erregten Masse, die der Meinung ist, durch die Verbrennung einer solchen Person ein gottgefälliges Werk zu tun. Zumal Gwaiyur, um die Sache mal überspitzt zu Ende zu denken, nach dem Verständnis dieser Zeit in der Menge das Gute gesehen hätte weil Zamorra ja für die das Böse darstellte, und ihm in der Verteidigung den Gehorsam verweigerte.
Hätte Werner eine solche Passage in dem Roman gehabt, dann hätte ich ihn angerufen (was ich in einem solche Fall immer mal gemacht habe) und ihm zu einem genialen Einfall gratuliert. Es wäre dann echt interessant gewesen, wie der Herr Professor aus dieser Situation heraus gekommen wäre.
Aber alleine die Juwelen im Griff des Schwertes können ganze Räuberbanden anlocken. Schon deshalb sollte man das Schwert der Gewalten nicht in so wilden Zeiten dabei haben. Zumal Werner dieses Schwert mit dem juwelenbesetzen Griff ja genau kannte.
Das Schwert Gwaiyur wurde ja, genau wie die Schwerter Gorgran und Salonar, nach meinen Vorgaben von den Künstler aus dem Fandom, Yakub Yalcinkaya, nachgeschnitzt. Die drei Zamorra-Schwerter sind heute Zierstücke in meiner Wohnung.
Aber von den Lesern ist das mit dem Schwert keinem aufgefallen und Werner was das ohnehin egal. Der Roman war raus und bezahlt.
Kein Wunder, dass ich Zamorra, wenn überhaupt, nur noch quer gelesen habe, seit ich den Zamorra 357 Wenn Sparks Dämonen jagt mit einem Wutschrei in die Ecke gefeuert habe. Und nicht nur ich. Noch ein anderer, damals wie heute recht prominenter Zamorra-Leser, hat nach diesem Band aufgehört, sich regelmäßig mit der Serie zu beschäftigen.
Mit dem Schwert Gwaiyur beschäftigen wir uns in der nächsten Teestunde noch etwas. Und auch mit der Frage, wie das denn zu verstehen ist, das Atlantis in meinem Hintergrund zwei Mal unter gegangen ist.
Also dann erst mal bis in einer Woche....
Damals haben eigentlich nicht die Blutgötzen den Amun-Re gerettet sondern Werner Kurt Giesa.
Aber vielleicht lasse ich euch die ganze Passage aus dem Schwert im Jadestein mal hier lesen. Es ist immerhin auch so einer der Eckpunkte der Serie gewesen. Und nachher berichte ich, wie diese Szene durch Werners Eingreifen eine Wendung bekam.
Das Schwert im Jadestein ist Gwaiyur. Der Name hat nichts mit Gwaihir, dem Herrn der Winde, dem Adler aus Tolkiens Herr der Ringe zu tun. Wie Salonar und Gorgran sind es seine Erfindungen, die mir damals, als ich die Idee entwickelte, so in den Kopf kamen. Da gibt es absolut keine Bezüge.
Das Schwert Gwaiyur hat natürlich seine eigene Geschichte. Und die ist wieder verwoben mit der Geschichte des Juju-Stabes, der ja auch lange Zeit im Zamorra eine Rolle gespielt hat. Nach einigem Blättern habe ich eine recht lange Passage gefunden, wo alle Zusammenhänge noch einmal besser erklärt werden auch wenn manches in den letzten Teestunden schon aus meinem ersten Roman zu lesen waren.
Aber als die Orinoco-Trilogie mit den Romanen In der Voodoo-Hölle, Das Erbe des Zauberers und Das Schwert im Jadestein geschrieben wurde hatte ich in der Zamorra-Serie Fuß gefasst und konnte auf die Grundlagen des ersten Romans aufbauen. Natürlich wird noch mal von den Namenlosen Alten geredet, den Elben und Amun-Re samt der Gunnar-Saga. Aber ich halte es für besser, den ganzen Text noch mal am Block zu bringen als jetzt zu stückeln.
Also, die nächste Leseprobe kommt aus dem zweiten Teil der Trilogie PZ 239 Das Erbe des Juju-Mannes - erschienen unter dem Titel Das Erbe des Zauberers vermutlich weil mein Redakteur mit dem dem Begriff Juju nichts anfangen konnte. Aber über diese geheimnisvolle Religion und dunkle Magie Schwarzafrikas habe ich schon in der Teestunde berichtet.
Ollam-onga, der Juju-Zauberer, ist der Besitzer des Juju-Stabes. Und zusammen mit der Macht des Amun-Re will er mit dem Juju-Stab aus den Tagen der Namenlosen Alten besondere Dämonen herauf beschwören. Eingewoben habe ich hier die Legende von König Salomons Zauberkräften, der Dämonen in eine Flasche bannen konnte. Wir kennen diese Dämonen als die Flaschen-Geister aus den Märchen von 1001 Nacht.
Im Alten Testament der Bibel ist Salomo (hebräisch Shelomo der Friedensreiche) als Sohn König Davids (hebr. Daawid) als Königs von Gesamt-Israel nicht nur Bauherr des Tempels, sondern auch der große Lehrer aller Weisheit. Auch die Bibel bescheinigt Salomo Zaubermacht und Heilkunde.
Und unter dem Einfluss seiner nicht-isralischen Frauen (er hatte 700 Haupt- und 300 Nebenfrauen) führte Salomon im Alter in Israel den Kult der phönizischen Göttin Astarte ein . Die Bibel bezeichnet diese Göttin als Ashtooret bezeichnet womit wir die Verbindung zu dem recht populären Ober-Teufel Astaroth haben.
Als Herr der Geister tritt uns Solomon als Sulaiman mehr im islamischen Verständnis entgegen. Er gehört nämlich nach der Lehre des Koran zu den großen Propheten (arab. Nabi) und Gesandten (Rasuul), die von Allah selbst erleuchtet waren.
Um alle seine Wünsche auszuführen, standen Sulaiman Legionen von Dschinni (Djinn) also Geistwesen, zur Verfügung. Als sie sich gegen ihren Meister erhoben, bannte er sie mit einem Machtspruch in eine Flasche und in ein Gefängnis an einem fernen Ort.
Die Pseudo-Magie Salomons mit seinem Siegel und Zaubersprüchen zieht sich durch das ganze magischer Denken des Mittelalters. Klar, dass ich damals im Zamorra einiges mit ihm vorhatte. Ich liebe ja solche nicht ganz historische greifbaren Figuren im Hintergrund meiner Geschichten zu haben.
Also, hier kommt die Leseprobe:
(Zusatz zum besseren Verständnis nach dieser Kontinental-Katastrophe gingen große Landmassen unter und anderes wurde empor gehoben. So verschoben sich die Kontinente zu dem Bild, da wir heute von der Erde haben analog der Vorgabe von R.E.Howard, der nur von einer Kontinental-Katastrophe am Ende des hyborischen Zeitalters schreibt.)
(Es ist natürlich eigentlich unnötig zu sagen, das ich hier eins der Vergangenheits-Abenteuer mit Zamorra und Pater Aurelian angedeutet habe, die ich dann aus dem bekannten Gründen nicht mehr realisieren konnte.
Die Salomon-Episode hatte ich W.K. nach dem 666er angeboten, als Vergangenheits-Abenteuer in ein Zamorra-Hard-Cover zu bringen, wo er ja nach seinen eigenen Worten auch für den Einsatz der Autoren verantwortlich war. Aber daraus wurde Nichts...)
Diese Passage war es, mit der ich den Juju-Stab in die Serie eingebracht habe. Im Ursprung ist dieser Stab ein Relikt aus einer Solomon-Kane-Story von Robrt Ervin Howard, der ja auch den Conan geschrieben hat.
Ich habe hier ganz bewusst die Verbindung mit einer Solomon-Kane-Story geschaffen, in der ein geheimer Juju-Stab tatsächlich eine Rolle spielt. Wie schon gesagt, ich wollte nicht nur das hyborische Zeitalter, sondern auch noch andere Charaktere von Howard wie z.B. auch den Pikten-Häuptling Bran Mak Morn oder König Kull von Valusia mit einbauen.
Howard hielt den Juju-Stab und seine Macht in den Solomon-Kane-Stories genau so im Dunkeln, wie ich es immer getan habe. Nur, dass der Stab durch einen Zusammenprall mit dem Brustschild von Saro-esh-dhyn, den Pater Aurelian trägt, die Hälfte seiner Kraft einbüßt (PZ 246 Fähre aus dem Jenseits). Aber er war immer noch stark genug, jeden Dämonen einschließlich des Höllenkaisers zu vernichten.
Da machte den Juju-Stab eigentlich zur ultimativen Waffe. Und ich habe ja schon erzählt, dass der Juju-Stab der eigentliche Grund für das Gespräch Luzifers mit Asmodis hinter der Flammenwand war. Im hereingebrochenen Zeitalter werden nach einem Einfall Werners Dämonen zu Menschen und Menschen zu Dämonen. Asmodis sollte also durch eine Seitenwechsel zum Menschen werden.
Denn nur als Mensch konnte er den Juju-Stab berühren. Auf jeden anderen Dämon hätte der Stab wie eine Berührung mit einem blanken Starkstromkabel auf einen Menschen gewirkt. Auf diese Art sollte Asmodis den Juju-Stab in die Hölle bringen und dort in den Abyssos schleudern. Wobei dann die Frage war, ob de Fürst der Finsternis diese Macht nicht ausnutzen würde, um Luzifer selbst zu stürzen. Der Seitenwechsel sollte nicht länger als maximal 20 Bände betrage.
Aber dann macht Werner alleine weiter und hatte, von Heike beraten, andere Einfälle. Das die mir nicht gefielen, weil sie völlig gegen unser gemeinsames Grundkonzept liefen, ist wohl klar. Die ultimative Waffe gegen die Dämonenwelt wurde in der Hand dieses närrischen Ombre zu einem Kasper-Prügel.
Für mich war der Juju-Stab ein magisches Relikt, das sich nicht von jedem Menschen so einfach unterwirft und regieren lässt, Nur absolut willensstarke Menschen konnten ihn nach meiner Vorstellung berühren. Wie ja auch große Beschwörungen nicht von jeden Zauberlehrling durchgeführt werden sollten. Und wenn doch, kommen sie zu Schaden, weil sie die Kräfte, die sie herauf beschwören, nicht beherrschen.
Das Goethe-Gedicht vom Zauberlehrling ist ist ein Beispiel dafür. Aber Werner sah eben alles mit seinen Gedankengängen und da war für Magie, Religionen, Mystiken und die Grundlagen der Parapsychologie nicht viel Platz.
Auch mit dem Schwert Gwaiyur ist Werner nie so richtig warm geworden. Diese Gefühle innerhalb des Schwertes und wann die Klinge aus irgendwelchen Gründen die Weiten wechselt da hat e nie richtig zu begründen gewusst. Einmal hat er durch den Einsatz von Gwaiyur sogar völlig daneben gelegen.
Es war ein Sprung in die Vergangenheit von Robert Tendyke. Ins Mittelalter der Hexenverfolgungen. Klar, da nimmt man ein Schwert mit. Und es ist ja auch nicht so, als ob Zamorra auf Chateau Montagne nicht genug Klingen rumliegen hätte. Aber ausgerechnet dieses mächtige Schwert mit dem eigenartig verzierten Griff und den zwei verschiedenen, unbekannten Schriften auf der Klinge mitzunehmen das ruft doch im Mittelalter Legionen von Inquisitoren auf den Plan.
Wenn man so ein sonderbares Schwert hat dann muss man doch nach den damaligen Glaubensvorstellungen mit dem Teufel im Bunde stehen. Und in diesem Moment ist ein Scheiterhaufen schnell aufgeschichtet. Einer anstürmenden Masse aber hätte Zamorra niemals entkommen können.
Denn eins kann er nämlich nicht. Zaubern! Und das Amulett schützt ihn nur vor Angriffen aus der Welt des Übersinnlichen. Nicht aber vor einer erregten Masse, die der Meinung ist, durch die Verbrennung einer solchen Person ein gottgefälliges Werk zu tun. Zumal Gwaiyur, um die Sache mal überspitzt zu Ende zu denken, nach dem Verständnis dieser Zeit in der Menge das Gute gesehen hätte weil Zamorra ja für die das Böse darstellte, und ihm in der Verteidigung den Gehorsam verweigerte.
Hätte Werner eine solche Passage in dem Roman gehabt, dann hätte ich ihn angerufen (was ich in einem solche Fall immer mal gemacht habe) und ihm zu einem genialen Einfall gratuliert. Es wäre dann echt interessant gewesen, wie der Herr Professor aus dieser Situation heraus gekommen wäre.
Aber alleine die Juwelen im Griff des Schwertes können ganze Räuberbanden anlocken. Schon deshalb sollte man das Schwert der Gewalten nicht in so wilden Zeiten dabei haben. Zumal Werner dieses Schwert mit dem juwelenbesetzen Griff ja genau kannte.
Das Schwert Gwaiyur wurde ja, genau wie die Schwerter Gorgran und Salonar, nach meinen Vorgaben von den Künstler aus dem Fandom, Yakub Yalcinkaya, nachgeschnitzt. Die drei Zamorra-Schwerter sind heute Zierstücke in meiner Wohnung.
Aber von den Lesern ist das mit dem Schwert keinem aufgefallen und Werner was das ohnehin egal. Der Roman war raus und bezahlt.
Kein Wunder, dass ich Zamorra, wenn überhaupt, nur noch quer gelesen habe, seit ich den Zamorra 357 Wenn Sparks Dämonen jagt mit einem Wutschrei in die Ecke gefeuert habe. Und nicht nur ich. Noch ein anderer, damals wie heute recht prominenter Zamorra-Leser, hat nach diesem Band aufgehört, sich regelmäßig mit der Serie zu beschäftigen.
Mit dem Schwert Gwaiyur beschäftigen wir uns in der nächsten Teestunde noch etwas. Und auch mit der Frage, wie das denn zu verstehen ist, das Atlantis in meinem Hintergrund zwei Mal unter gegangen ist.
Also dann erst mal bis in einer Woche....