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Das 5. Marlos-Treffen des Dan Shocker's Fantastik-Club

Dan Shocker's Fantastik Club - Eine Fanzine - ChronikDas 5. Marlos-Treffen
des Dan Shocker's Fantastik-Club

Auf der Internetseite von Zauberspiegel-online.de sind schon diverse Berichte über die Marlos-Treffen erschienen.

Hier bekommt den Bericht über das 5. Marlos-Treffen von Nicky Pressburger zu lesen, der im Club-Letter Nr. 31  im Oktober 1983  erschienen ist.

Dan Shockers Fantastik Club - Eine Fanzine Chronik5. MARLOS-TREFFEN
Ein Bericht von Nicky Pressburger
mit Ergänzungen von Uwe Schnabel + Heike Müller (Klammertexte)
Fotos: Mechthild Weichel + Martin Berghaus

Nach einer einstündigen Irrfahrt durch Nürnberg, unzähligen Fragen an unschuldige Passanten und einigen nicht druckreifen Flüchen, in denen ich den Erbauern von Nürnbergs Straßen einige unfreundliche Dinge an den Kopf warf, hatten wir endlich den vorgesehenen Treffpunkt des 5. Marlos-Treffen erreicht. Dort wurden wir jedoch darauf hingewiesen, daß das Treffen in den Ratsstuben stattfinden würde, da die Räumlichkeiten des ersten Treffpunktes nicht ausreichen würden, alle Marios-Bürger, die kommen wollten, aufzunehmen. Silvia und ich waren schon mehrmals an den Ratsstuben vorbeigedonnert, so daß es nun ein leichtes war, diese zu finden.

(Andere Marlos-Bürger wurden direkt vom Bahnhof oder von anderen Treffpunkten abgeholt, so daß alle die kommen wollten, auch zu den Ratsstuben gefunden haben.)

Da ich ein sehr vorsichtiger Mensch bin, steckte ich vorsichtshalber meinen "Quadratschädel" durch den Türspalt, um zu überprüfen, ob wir auch wirklich an der richtigen Stelle waren.

wir waren es, denn kaum war ich durch die Tür getreten, scholl mir aus allen Ecken und Enden ein Willkommensgruß entgegen. Naja, ganz so Schön war es nicht, aber es waren schon von hier und da ein paar Piepser zu vernehmen. 'Ob diese auf Erschrecken oder Freude zurückzuführen waren, ist mir nicht bekannt.

(Uns aber, denn jeder Neuankömmling wurde so begrüßt, um ihm erstmal die Furcht vor so vielen Leuten zu nehmen...!)

Nachdem die Begrüßungszeremonie beendet war, kam ersteinmal der lockere Teil des Nachmittags. Das heißt, daß wir uns untereinander      beschnupperten. Viele kannten sich ja schon von den früheren Treffen her und andere kannten sich nur von ausführlichen Briefwechseln her. Man bemerkte sehr schnell, daß hier Gleichgesinnte beieinander saßen und sich - manchmal mehr, manchmal weniger - ausgezeichnet verstanden.

Nach der Beschnupperungsphase die Gespräche plätscherten mal hierhin, mal dorthin, Freundschaften wurden geschlossen, ewige Treue geschworen, manchmal auch das Gegenteil; wie es halt so ist, wenn mehr als dreißig Leute auf einem Haufen versammelt sind - kam einer der ersten kleineren Höhepunkte.

Da die W.K.G. GmbH & Co KG gerade dabei war, ihren dritten .Film - die ersten Beiden sind 'Draculord' und 'Der Magier — Das Grauen aus der Gruft' — zu kreieren, ließen sie es sich nicht nehmen, auch ein paar Szenen in Nürnberg zu drehen. Ein paar Marlos-Bürger ob freiwillig oder nicht - durften darin auch Mitmachen.

Leider verabschiedete sich kurz danach der MASTER OF HORROR, Dan Shocker, der, wie inzwischen jedem bekannt, ein bißchen unter Termindruck steht.

Es war schon sehr später Nachmittag, als wir zu einem weiteren Höhepunkt des Treffen schritten. Zur Vorführung von 'Der Magier — Das Grauen aus der Gruft'.

Eine blütenweise Tischdecke diente als Leinwand - ha, Improvisation ist alles. und nach einigen kleineren Problemen ging es denn endlich los. Doch ach du Schreck! Es stellte sich heraus, daß der Projektor nicht in der Lage war, die großen Filmrollen zu transportieren. Doch W.K. Giesa behielt auch in dieser Situation die Nerven und half dem leidgeprüften Projektor durch gelegentliches Anschupsen der Filmrollen. (Bericht über den Film 'Der Magier' = siehe Marlos News CL-Nr. 27.)

Der Film erntete trotz der Pannen viel Beifall, auch wenn manchmal die Synchronisation nicht so hingehauen hat, wie es sein sollte. Eigentlich sollte gleich danach auch 'Draculords' laufen, doch mit Rücksichtnahme auf den leidgeprüften Projektor wurde er dann doch nicht gezeigt. Schade, aber nicht zu ändern. Vielleicht das nächste Mal wieder.

Damit war dann auch schon der offizielle Teil des Treffens beendet. Und so nach und nach wanderten auch die ersten ab. Bis schließlich, so gegen elf Uhr nur noch einige Unerschrockene zusammensaßen. Und drei von diesen hatten zudem noch den weitesten Weg vor sich. Es waren Mitglieder der Städtegruppen Zürich + Basel.

Kurz nach elf mußten wir dann die Ratsstuben verlassen, da wir höflich, aber bestimmt darauf hingewiesen wurden, daß Polizeistunde sei. Die scheinen ja in Nürnberg mit den Hühnern zu Bette zu gehen. Auch die wenigen Nürnberger, die bis zum Schluß ausgeharrt hatten - ich möchte ihnen gleichzeitig mein Lob aussprechen, da, trotz anfänglicher Mißgeschicke, das Treffen ein voller Erfolg war - verließen uns vor den Ratsstuben und traten ihren ach so weiten Heimweg an.

Nun waren nur noch acht Leute übrig, mich eingeschlossen, die sich aufmachten, um Nürnberg noch ein bißchen unsicher zu machen.

(Dabei waren: Christof Künzel, Harry Pfister, Werner Dinkelmann, Rolf Mahler, Nicky Pressburger, Silvia Riebe, Heike Müller und Uwe Schnabel).

Vor dem Burgtor setzten wir uns noch zu einem gemütlichen Plausch nieder und schlürften unseren Orangensaft. Eine letzte kurze Begegnung mit W.K. Giesa und Rolf Michael, der besser bekannt sein dürfte unter Erlik von Twerne, — um ehrlich zu sein, die Beiden nahmen uns gar nicht wahr, und wäre Uwe Schnabel nicht wie ein Habicht über sie hergefallen, wären sie vorbeiflanniert ohne uns zu bemerken — schloß unser Aufenthalt in Nürnberg ab.

(Die beiden oben genannten Herren haben uns wirklich nicht gesehen, sie waren so fasziniert von der Altstadt von Nürnberg und außerdem haben sie ja auch ein Anrecht auf Freizeit und Ruhe zur Stadtbesichtigung.)

Gegen ein Uhr verabschiedeten wir uns von den anderen sechs übriggebliebenen und. traten den Heimweg an, der nicht ohne Schwierigkeiten ablief, doch des ist eine andere Geschichte.

(Die drei Schweizer machten sich auf den Weg zum Bahnhof, während sich die drei übrigen - Rolf, Heike und Uwe - noch einen weiteren Bummel durch die Stadt machten und noch ein Lokal fanden, daß bis drei Uhr morgens noch auf hatte, und sich dort über Gott und die Welt noch weiterhin unterhielten. Um kurz vor drei Uhr war auch bei diesen drei Unverwegten das Abschiednehmen gekommen. Rolf machte sich auf den Weg zu seinem Hotel, während ich Heike noch zu ihrem Hotel brachte und dann wurde es für mich, höchste Zeit den Weg zum Bahnhof einzuschlagen, denn mein Zug nach Wien wollte ja auch noch erreicht werden...)

Mein abschließendes Urteil: Das Treffen war ein voller Erfolg und die jährlichen Treffen sollten unbedingt beibehalten werden. Ich kann jedem nur empfehlen, einmal an solch einem Treffen teilzunehmen und ich glaube nicht, daß einer darüber enttäuscht sein wird.

Dan Shockers Fantastik Club - Eine Fanzine ChronikUnd das sind die Marlos-Bürger und Gäste, die am 5. Marlos-Treffen teilgenommen haben: Stefan Krause (MB Nr. 178), Thomas Schmidt (MB Nr. 198), Martin Baumeister, Manfred Weinland (MB Nr. 185) + Heike Ziegler, Werner Dinkelmann (MB Nr. 394), Uwe Schnabel (MB Nr. 130), Rolf Mahler (MB Nr. 39), Jürgen A. Bernhard, Thomas A. Müller, Michael Mayer, Michael Paskobis, Roland Henbeck, Heike Müller (MB Nr. 344), Dan Shocker (MB Nr. 1), Stefan Bayerl (MB Nr. 199), Nicky Pressburger (MB Nr. 209) + Silvia Riebe, Irmtrud Mahler (MB Nr. 40), Martin Berghaus (MB Nr. 409), Alios Müller (MB Nr. 195), Christof Künzel (MB Nr. 127), Harry Pfister (MB Nr. 381), Karin Grasmück (MB Nr. 2), Mathias Noll, Norbert Aichele (MB Nr. 37), Horst von Allwörden (MB Nr. 32), Martin Löw, Ingrid Sasse (MB Nr. 458), Stefan Meyer (MB Nr. 203), Jörn Drögemüller (MB Nr.133), Werner K. Giesa (MB Nr. 81), Rolf Michael (MB Nr. 235), Mechthild Weichel (MB Nr. 51), Michael Grille, Erik Schreiber (MB Nr. 23), und Anne Ado.

 

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