Terra X: Monster und Mythen - Dokumentation

ZDFMonster beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen. Doch wieviel Wahrheit steckt hinter den Mythen? So manches Unwesen lässt sich auf ein naturwissenschaftliches Phänomen zurückführen. Andere sind kulturell bedingt. "Terra X"-Autorin Ruth Omphalius und Regisseur Carsten Gutschmidt begeben sich auf die Spur der rätselhaften Wesen.

Sie ergründen zusammen mit Wissenschaftlern den Drachenmythos, begleiten Paläontologen auf der Suche nach Überresten des Einhorns bis nach Kasachstan und unterhalten sich in Texas mit Jägern des blutrünstigen Ziegensaugers "Chupacabra". Mithilfe aufwendiger Animationen werden sie zum Leben erweckt.

Sonntag, 18. November 2018, 19.30 Uhr (ZDF)

Der Drache ist eines der ältesten Fantasiewesen überhaupt. Rund um die Welt spielt er die Hauptfigur in Sagen und moderner Fantasy. Während er in westlichen Erzählungen, etwa der Nibelungensage, als gefährlicher Gegner gilt, ist er in Asien eher ein Glückssymbol. Hinweise auf den Ursprung des Drachenmythos führen in Schlangengruben, zu archäologischen Ausgrabungen nach Nordafrika, in Goldminen und sogar ins Innere eines isländischen Vulkans.

An die Zauberkraft des Einhorns glaubten die Menschen vor allem im Mittelalter. Mit vermeintlichem Einhorn-Horn handelten schon die Wikinger, und Hildegard von Bingen schrieb ihm besondere Heilkräfte zu. Jetzt wurde in der Steppe Kasachstans ein Elasmotherium ausgegraben. Ist dieses Ur-Nashorn auch der Ursprung der Einhornlegende?

Ein moderner Mythos ist der sogenannte Chupacabra, ein wolfs- oder kojotenartiges Tier mit graublauer nackter Haut und Vampirzähnen. Sein Name bedeutet "Ziegensauger". Das erste Mal wurde er angeblich 1995 in Mittelamerika gesichtet. Es hieß, das Untier töte Ziegen und Schafe und sauge dann das Blut der Beutetiere aus. Schnell verbreiteten sich Verschwörungstheorien im Internet, auf einmal wurden auch in den Vereinigten Staaten und in Russland Begegnungen mit dem Monster gemeldet. Sogar Filmstar Johnny Depp will schon mit einem Chupacabra gerungen haben. Am Ende stellt sich heraus, dass das wahre Monster winzig klein ist und acht Beine hat – was es nicht minder gefährlich macht.

ZDFmediathek und Webvideo
Die Dokumentation ist ab Samstag, 17. November 2018, 19.30 Uhr, in der ZDFmediathek unter terra-x.zdf.de abrufbar.

Zum Film gibt es auch ein Webvideo, das am Samstag 17. November 2018, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek und am Sonntag, 18. November 2018, 12.00 Uhr, auf dem YouTube-Kanal "Terra X Natur & Geschichte"  veröffentlicht wird. Das Video ist zum Embedding mit Verweis auf "Terra X" für alle Interessierten freigegeben.

Buch: Ruth Omphalius
Regie: Carsten Gutschmidt
Kamera: Fabian Spuck, Joachim C. Seck
Schnitt: Ronald Rist, Elias Lindermann
Visual Effects und Animation; Richard Sako, Nico Maehliss, Boris Bürgel, Markus Tanz, Harald Kögler, John Kultzscher
Musik: Paul Rabiger
Sprecher: Udo Wachtveitl
Produktionsleitung: Christian Stachel (ZDF), Cora Szielasko (ZDF), Stefan Hoffmann (NFP)
Producer: Iris Schaeffer-Flechtner
Produzenten: Clemens Schaeffer, Alexander Thies
Redaktion: Ricarda Schlosshan
Länge: 43'30''

Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia

 

 

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