Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Hackbretter - Merchandise in der LFG

1Hackbretter
Merchandise in der LFG

Obwohl die Hackbretter mit Perry Rhodans Konterfei nur in limitierter Auflage aufgelegt wurden, sind sie in der Galaxis sehr beliebt und weit verbreitet. Haben zwar die Freifahrer von Olymp die offizielle Genehmigung zum Vertrieb in der Liga freier Galaktiker, so wird doch manch findiger Mehandor  die Gelegenheit genutzt haben, um die Auflage dieser  nicht nur von den Terranern sehr nachgefragten Handelsobjekte künstlich zu steigern.

Wer also eines dieser seltenen Objekte ergattert hat nach hartem Feilschen mit einem Freibeuter, äh, will sagen, Freihändler oder mit einem geldgierigen Springer, der weiß genau, dass man dieses wertvolle, unschätzbare Objekt zu jeder Gelegenheit gebrauchen kann … sogar zum Hacken von Arkon-Zwiebeln!

1. Hackbrett-Piraten
…  Die Enterer hatten das Schiff gestürmt. Eine verlauste Bande von gatasischen Piraten, wohl der letzte Bodensatz der galaktischen Eastside. Die Free Trade hatte ihren Impulsgeschützen nichts entgegenzusetzen, und so gelangten die Enterer ohne  viel Widerstand an Bord des zivilen Handelskreuzers. Doch noch war das Schiff nicht besiegt. Die Kombüse hielt stand.

Ein Blue lag betäubt auf dem Kachelboden, eine dicke Beule an seinem Tellerkopf. Der nächste Enterer steckte seinen Schädel durch das Schott, um die Lage zu peilen. Doch schon krachte das Hackbrett des Koches herunter, traf die empfindliche Seitenpartie des Kopfes und auch dieser Jülziish schlug ohnmächtig  zu Boden. Grinsend hob der Koch sein Hackbrett. War er auch nur der Küchenchef auf diesem Handelsschiff hier, so sollte doch aber keiner dieser Piraten seinen Bereich betreten. In Ermangelung einer besseren Waffe hatte er beim ersten Alarmton sein bewährtes Hackbrett ergriffen und Perry Rhodans Konterfei knallte nun in  regelmäßigen Abständen auf die Schädel der Piraten. Dass das gute Brett aus solidem Holz war, fein und sauber gearbeitet, half natürlich noch dazu. Der Koch wartete geduldig neben dem Schott auf die Piraten. Diese mussten das Schiff ja durchsuchen und auch Blues haben gelegentlich Hunger. Nach zwei Stunden lagen sieben Jülziish fein säuberlich auf einem Haufen, jedes mal war das Hackbrett heruntergekracht und hatte einen blauen Flachschädel getroffen. Das gute Holz war als Keule bestens geeignet und ein Blues-Pirat nach dem anderen fiel um. Der Koch wartete noch zwei Stunden, doch vergeblich. Er hatte also alle Piraten besiegt, das Schiff war wieder frei. Er ging los, um die gefangengesetzte Besatzung zu befreien. Natürlich nahm er sein bewährtes Hackbrett mit …

2. Fliegende Bull-Bretter
„Zurück, zurück!“ rief der Leutnant des Landekommandos.Die feindlichen Schüsse schlugen vor ihnen auf dem Felsen ein und brannten schmelzend einen Krater hinein.

„Quatsch!“ knurrte Bull. Er war ja nur zufällig in diese Aktion geraten, als ein terranischer leichter Kreuzer eine Planetenoberfläche untersuchen wollte, auf der sich uralte  Ruinen befanden. Zufällig hatte Bull sich an Bord befunden, also ging er mit hinunter. Nun waren sie in die Bredouille geraten; automatische Abwehrwaffen empfingen sie und kleine, lästige Roboter mit mächtigen Strahlenkanonen. Das musste ein Überrest der Ruinenstadt sein, der noch funktionierte.Nun lagen sie uner Beschuss, doch Bull war hartnäckig. Er wollte nicht klein beigeben. Ein Strahlschuss hätte ihre genaue Lage verraten, aber zum Glück hatte er sein bewährtes Hackbrett im Gürtel. Die Sonderausgabe mit Griff. Er zog es aus dem Serun heraus und schleuderte es in Richtung des gegnerischen Geschützes. Das Brett flog gezielt durch die Luft und zertrümmerte den Abstrahlpol eines schweren Geschützes. Dieses verstummte sofort. Geduckt jagte Bull hinüber und griff sich sein Brett. Schon schleuderte er es erneut durch die Luft und traf das Bedienrelais eines Kamproboters. Dieser stellte das Feuer prompt ein und erstarrte. Erneut flog das bewährte Hackbrett durch den Äther und traf eine weitere Kampfmaschine.  Bull schlich heran und griff sich sein Brett. Das Portrait von Perry starrte ihn grinsend an. Zumindest kam ihm das so vor …oder bildete er sich das nur ein? Nach zehn Minuten hatte Bull das Gelände  geräumt. Er verstaute sein Hackbrett aufatmend wieder im Gürtel. „Kommen Sie!“ rief er dem Leutnant zu und dessen Männer erhoben sich hinter den Felsen, bereit zum weiteren Anmarsch auf die fremden Ruinen. Bull lächelte und tätschelte sein Hackbrett. Sollte es noch mehr feindliche Roboter geben … er war bereit!

3. Brett-Raufereien im Raumhafen
„Du willst also Ärger, Kleiner?“ Der Ertruser baute sich breit vor dem kleinen  Marsianer der a-Klasse auf und hob drohend die Faust, sein ebenso hoher, muskulöser Kumpan dahinter. Doch dieser Marsianer lächelte nur maliziös, als der dicke Etruser demonstrativ den Arm hob und seinen Bizeps zeigte. „Nettes Muskelspiel!“ meinte er gönnerhaft und wich wie zufällig einen schritt zurück, bis er an die Theke der Hafenkneipe stieß. Hier in Atlan Village gab es eben öfter einmal Raufereien unter den rauhen Raumfahrern, meist aber unter gleichwertigen Gegnern. Diesmal war das nicht so. Zwei riesige Ertruser bedrohten einen  spindeldürren, hutzligen Marsianer. Die Chancen waren wahrhaft ungleich verteilt … für die Ertruser, denn schon hatte der Marsianer hinter sich gegriffen, das Hackbrett erhoben, das dort malerisch auf der Theke lag und während die riesige Faust des Ertrusers auf sein Gesicht zufuhr, duckte er sich, wich tänzelnd aus und hieb dem Umweltangepassten das Hackbrett über die Sichellocke. Wuchtig kam das schwere Brett herab und traf die empfindliche Stelle über dem Kopf. Es krachte laut und wie ein gefällter Baum stürzte der Ertruser zu Boden. Der zweite Mann  machte einen Schritt vorwärts und schwang die Faust durch die Luft. Doch auch er traf nicht, wieder wich der Marsianer aus und das Brett krachte ein weiteres Mal auf einen Kopf, dann in den dicken Bauch, bis auch dieser Ertruser  betäubt zu Boden fiel. „Zuviel Vurguzz tut eben nicht gut …!“tadelte der Marsianer und legte einen Galaxschein auf die Theke, denn auch bei bester Holzqualität hielt ein Hackbrett einen Ertruserschädel nur schwer aus, geschweige denn zwei …

4. Ich bin mein Brett!
„Tut mir leid, Sir!“ Der Wachmann auf Plophos schüttelte den Kopf. „Die Administration ist wegen einer wichtigen Veranstaltung gesperrt. Sie können nicht hinein. Es sei denn, sie wären Perry Rhodan persönlich ...“ Rhodan runzelte die Stirn. „Das bin ich!“ sagte er fest und voll Überzeugung.Schließlich kannte er sich ... ganz gut. Der Wachmann blieb hartnäckig: „Aber sie können sich nicht ausweisen!“ erklärte er gewichtig und rückte nervös mit der Hand am Blasterhalfter. „Dann darf ich Sie nicht hereinlassen! Tut mir leid, Sir! Aber so sind die regeln!“ Rhodan wurde langsam zornig, aber noch beherrschte er sich. Er seufzte geduldig. Die Zeiten, da man ihn überall in der Galaxis sofort erkannt hatte, waren lange vorbei. Er musste wirklich eine Identifikation vorweisen. In der Aufregung und Schnelligkeit der Konferenzvorbereitung hatte er leider seine ID-Karte im Hotel vergessen. Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf. Er hatte ja sein bewährtes Hackbrett im Rucksack. Rasch zog er den vom Rücken, kramte  es hervor und zeigte es dem Wachmann. „Hier!Das müsste doch reichen!“Dieser verglich das eingebrannte Konterfei mit dem Original. „Das genügt, Sir!“ meinte er schließlich zögernd. „Eine gewisse Ähnlichkeit ist erkennbar! Sie dürfen passieren!“ Grinsend nahm Perry sein Hackbrett wieder an sich und ging pfeifend durch die flimmernde Energiesperre.

5. Das Not-Brett
Wieder einmal war der Antigrav ausgefallen und alles schwebte herum. Auch der Koch flog durch die Kombüse. Wie sollte er unter diesen bedingungen nur das Menü für den Administrator rechtzeitig anrichten? Die kleine Kurierkorvette durchflog das galaktische Zentrum und wurde von Magnetstürmen und Wasserstoffwolken gebeutelt, Tryortanschlünde taten sich auf und Gravowirbel mussten umflogen werden. Kein Wunder, dass der Antigrav dauernd ausfiel. Das war jetzt das dritte Mal in zwei Stunden. Unter diesen Bedingungen konnte er kein Mahl erzeugen. Immerhin brachte die Korvette den Administrator von Reubaul nach Terra. Dieser war an gutes Essen gewöhnt und wenn der Koch der terranischen Flotte das nicht liefern konnte, bekam er vielleicht schlechte Laune … und der geplante  Handeslvertrag wurde nicht unterschrieben. Das ging dem Koch an die Ehre. Also schwebte er so herum, griff sich sein bewährtes Hackbrett aus der Luft, das vor ihm herumschwang, legte es sich behutsam auf die Brust, griff nach einem herumsegelnden Messer, grabschte sich eine fliegende Arkonzwiebel und begann vorsichtig, damit nichts wegflog, das Menü auf seinem Brustkorb vorzubereiten. Er schnitt, hackte, höhlte aus, zerlegte und war endlich nach zwei Stunden mit den gröbsten Vorbereitungen fertig. Sorgfältig hingen die bearbeitetenb Rohstoffe vor ihm in der Luft. Vorsichtig schob er das Hackbrett darunter, nicht zu früh, denn soeben setzte die Schwerkraft wieder ein. Die Bestandteile des Rezeptes sanken auf die hälzerne Platte herab, eine Möhrenscheibe klatschte dem eingefrästen Rhodan aufs Auge, aber das ließ den Koch kalt. Sein Menü war gerettet. Behutsam trug er das Brett vor sich her und begab sich  feierlich zum Ofen. Der Vertrag war gerettet … dank seines Hackbrettes.

6. Die Hackbrettbrücke
Durch Interferenzen in der Atmosphäre waren die Flugaggregate ausgefallen. Auch der Antigrav zeigte Macken. Doch der Erkundungstrupp musste einfach durch diesen Sumpf hier. Leider war dieser recht tief und schlammig. Sie würden einsinken, auch in den Seruns. Was war zu tun? Ein Kommandant der Explorerflotte aber weiß sich immer zu helfen. „Achtung, Männer! Hackbretter heraus!“ Selbstverständlich hatten die Explorer mit ihrer Pfadfindermentalität ihr Hackbrett bei sich, mochte es nun echt sein oder nur eine Mehandorimitation.

Vorsichtig sammelte der kommandierende Offizier die Bretter ein und begann, sie am Rand des Schlammsees auszulegen. Eines nach dem anderen. Die Bretter sanken kaum ein, da sie über eine recht große Auflagefläche verfügten und ihr spezifisches Gewicht recht gering war. So trieben sie auf der Oberfläche des zähen Sumpfes. Der erste Mann setzte seinen Fuß auf das nächste Brett. Es hielt. Er warf das zweite Brett vor sich in den Schlamm und sprang hinüber. Dann hüpfte er weiter über den Matsch, dabei die Bretter vor sich hin werfend. Hinter ihm kamen die Männer springend, von Brett zu Brett dem jenseitigen Ufer näher. Schon war es heran. Der erste  Mann sprang an Land und half den anderen. Bald war der Sumpf von allen durchquert.Ein Explorer bückte sich und fischte das letzte Hackbrett heraus. Er konnte es gerade noch ergreifen. „Das hebe ich mir als Erinnerung auf. Wo ein Hackbrett ist, ist auch ein Weg!“ meinte er schmunzelnd. Dann gingen die Männer auf festem Boden weiter.

7. Hackbrett-Musik

Die kleinen Purpurnen drangen heran. Drohend blitzten Instrumente in ihren klauenartigen Händen,vielleicht Waffen. Der arkonidische Kosmopsychologe wich zurück. Auf diesem Planeten hatte er Überreste von Schwarmvölkern entdeckt, die dieser wohl bei seinem letzten Besuch hier gelassen hatte. Bedrohlich rückten die kleinen Purpurnen näher. Der Xeno-Anthropologe wurde leicht nervös, doch er wusste sich zu helfen. Die Waffe hatte er in der Leka-Disk gelassen. Dieses kleine Raumschiff stand nun dort hinten auf dem Hügel. Aber er war nicht gänzlich unbewaffnet, denn er kannte die Eigenheiten der kleinen Purpurnen. Er zog sein Hackbrett aus dem Rucksack. Natürlich konnte er damit nicht auf sie losgehen, dazu waren es zu viele. Aber er zog einen Draht aus dem Ärmel des Seruns und spannte ihn über das Brett. Nun hatte er eine Saite aus Terkonitstahl. Schon schwang er das improvisierte Musikinstrument herum und begann, seine Saite zu zupfen. Hallende Töne ertönten und die Purpurnen erstarrten erst, als sie die Klänge hörten, verfielen dann plötzlich in wilde Zuckungen. Unkoordiniert wanden sie sich am Boden. Der Musiker und Kosmo-Psychologe schlug den nächsten Akkord an. Mit nur einer Saite ließen sich nicht viele Töne erzeugen, doch es genügte. Vorsichtig sprang er zwischen den zuckenden Purpurnen herum und näherte sich seinem Raumschiff. Wieder erklang näselnd die Saite, als er einen Ton zupfte. Das schwingende Metall klatschte gegen das Hackbrett und schlug gegen das Gesicht von Perry Rhodan. Doch der Musiker hatte soeben die Schleuse seiner Leka-Disk erreicht. Das war auch höchst notwendig, denn die Saite riss bei einem ungeschickten Zupfer knallend durch. Pfeifend schwang der Rest des Metalldrahtes herum und wickelte sich um das Hackbrett. Doch der Psychologe war schon an Bord geklettert, als die kleinen Purpurnen sich wieder erholten. Die Hackbrett-Musik hatte geholfen. Er schloss die Schleuse und startete das Schiff. Noch einmal davongekommen, dank seines Einfallsreichtums … und Perrys bewährtem Hackbrett!

8. Der Brett-Schirm
Wieder raste der Beschuss heran. Zum Glück verwendeten die aufgebrachten Planetarier nur Hartgeschosse, keine Strahlenwaffen. Der Erkunder duckte sich, als ein Geschoss neben ihm einschlug. Dort vorn stand sein Schiff, die Schleuse war offen, doch er konnte es unmöglich erreichen. Der Schutzschirm des Anzuges war ausgefallen und die feindlichen Kugeln pfiffen haarscharf an ihm vorüber. Wie sollte er es unbeschadet bis dort hinüber schaffen?

Da hellte sich das Gesicht des Scouts auf. Er griff sich sein Hackbrett aus dem Zubehörgürtel, hob es hoch und wehrte die nächste Kugel damit querschlagend ab. Schon war er losgerannt, auf die schleuse zu, auch das nächste Geschoss wurde von dem Hackbrett abgefangen und zur seite gelenkt. Noch zwei Kugeln konnte das hoch emporgehobene Brett abwehren, dann war die schleuse schon heran. Der Erkunder hechtete hinein, eine letzte Kugel der Planetarier traf das Brett und wuchtete es ihm beinahe aus der Hand. Das Schott schloss sich, das Schiff startete. Der Scout drehte sein bewährtes Hackbrett und rümpfte die Nase.Leider war Perry Rhodan getroffen worden. Die Patrone steckte mitten in seinem Gesicht. Zum Glück war das nur Holz … aber ein Hackbrett sollte man eben immer dabeihaben … in allen Lebenslagen!

© 2018 by H. Döring

(C) der Hackbretter bei Perry- Rhodan-Verlag/PMV (Merchandising) unter Lizenzvergabe an die Freifahrer. Warnung vor illegal nachgemachten Hackbrettern durch Mehandor oder Hamamesch. Wer Hackbretter gesetzwidrig fälscht oder in Umlauf bringt, wird nach den Vorgaben der LFG und dem galaktischen Gerichtshof auf Beseler mit mindestens drei Hackbrettern  gleichzeitig behandelt.Nur das Echte ist das Wahre.Schützt Euer Kulturgut. Es lebe das Hackbrett.Kauft Perrys Hackbrett, solange der Vorrat reicht!

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.