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#5 Eine Rezension mit Bonus

As Time Goes By# 5: Eine Rezension mit Bonus

Ich weiß nicht mehr, ob es das Si/Za-Magazin aus Bremen war oder ein anderes. Aber in einer Ausgabe erschien eine Rezension zu Professor Zamorra 226, der von A. F. Morland war. Soweit ich mich erinnere ein recht amüsanter, konventioneller Horrorroman, der Spaß machte und mir besser gefiel, als die damals aktuellen Tony Ballard-Romane.


Man muß dazu sagen: Rezensionen wurden durch den Zauberspiegel in das damalige Horrorfandom getragen. Im SF- und Fantasyfandom waren diese gang und gäbe. Nicht so unter den Horrorfans. Diese begnügten sich mit dem Abdruck langer Titellisten und den Voirschauen auf die neuen Romane.

Kritische Blick gab es nicht. Erst nach und nach zog die Rezension in das Horrorfandom ein, blieb aber (vor Ausnahmen abgesehen) eher ein Stiefkind. Die Rezension um die es heute geht, hat sich in meinen Kopf gebrannt. Heute will ich mich von dem Alpdruck befreien. Was gab es denn gar so schreckliches zu lesen.

Der Rezensent (dessen Namen ich längst verdrängt habe) führte nun aus, daß Professor Zamorra dank des Einflusses von W. K. Giesa, Rolf Michael und Manfred Weinland erheblich an Profil gewonnen habe. Die Serie sei nun eine Spielwiese für alle Varianten der Fantastik geworden.

Dann wandte sich der Rezensent dem Roman zu. Er erfaßte völlig korrekt, daß es sich Morlands Roman um einen konventionellen Horrorroman handelte. Dann führte er aus. Dieser Roman habe nun keinen Platz mehr in der Serie.

Wie denn, fragte ich mich als geneigter Leser dieser Rezi? Warum hat ein solcher Roman in einer Serie, wo – wie der Rezensent feststellte jede Spielart ihren Platz haben kann – keinen Platz?

Ratlos las ich weiter. Atemlos wollte ich seine Begründung für diese These lesen, aber es folgten nur noch ein paar unwichtige Bemerkung. Doch dann kam es: Der Rezensent entschuldigte sich bei dem Autor für seine Kritik in der Rezension.

Schlußfrage: Hat er gemerkt, was für einen Schwachsinn er verfaßt hat?

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