Die Rückkehr des Mutantenkorps. - (Perry Rhodan, Bände 2560 - 2561)
Die Rückkehr des Mutantenkorps
Anmerkungen zu einem hoffentlich
nicht einmaligen Gastspiel
Perry Rhodan, Bände 2560 - 2561
Anmerkungen zu einem hoffentlich
nicht einmaligen Gastspiel
Perry Rhodan, Bände 2560 - 2561
Anders kann ich mir den starken Rückgriff auf altbekannte Elemente aus früheren Zyklen, wie er gegenwärtig im »Stardust«-Zyklus stattfindet, aber nur schwer erklären. ES, die Scheibenwelten, die Andromeda-Völker
Retro, so scheint es, ist derzeit voll in im Perryversum.
Den Höhepunkt erreicht diese Entwicklung meiner Ansicht nach mit Band 2561, »Insel der goldenen Funken«, von Arndt Ellmer. In diesem Heft greift ES der Stardust-Menschheit im Kampf gegen VATROX-VAMU unter die Arme, indem die Superintelligenz sich von den Bewusstseinen einer ganzen Reihe von Mitgliedern des ehemaligen Mutantenkorps trennt, ihnen eine körperliche Gestalt verpasst und sie nach Talanis schickt, wo sie helfen sollen, den Widerstand gegen VATROX-VAMU zu organisieren.
Ich muss zugeben, im ersten Moment war ich ziemlich platt. Erst taucht das Konzept Fellmer/Lloyd auf, und nun eine Vielzahl weiterer Mutanten aus den Anfangszeiten von PR. Damit hatte ich echt nicht gerechnet.
Erfreut über diese Wendung der Geschehnisse war ich aber dennoch. Als jemand, der über PRA den Weg in die Erstauflage gefunden hat, kamen mir die Mutanten dort ohnehin immer zu kurz. Nicht selten habe ich Betty Toufry, Tako Kakuta und Co schmerzlich vermisst.
Gut, die Art und Weise, wie das Gastspiel der Mutanten/ Konzepte abgelaufen ist, fand ich, gelinde gesagt, ernüchternd. Zu viele Mutanten wurden auf einmal in die Handlung geschmissen, sodass für die verschiedenen Charaktere bei Weitem nicht genug Raum blieb, sich zu entfalten. Darüber hinaus fand ich die Story, die den Ex-Mutantenkorpslern angedichtet wurde, unter ihrer Würde; Band 2561 enttäuschte mit einem flachen, an diverse wenig innovative Teen-Filme erinnernden Plot, in dem die alten Mutanten wie in einer Schule Lehrer für die Stardust-Mutanten spielen durften. Gähn. Zum Einschlafen langweilig. Von der Faszination, die Betty, Gucky und die anderen in PRA auf mich ausübten, als man sie voll in Actionerleben durfte, war da nicht viel zu spüren.
An und für sich finde ich die Idee, einige der alten Recken wieder ins Geschehen zu werfen, allerdings spitze. Wie gesagt, ich vermisse die Mutanten. Von daher fand ich es auch äußerst schade, dass ihre Bewusstseine am Ende von »Insel der goldenen Funken« erneut in ES aufgingen.
Ich würde mich freuen, wenn das kurze Intermezzo nicht das einzige bliebe. Meiner Meinung nach könnten die Angehörigen des einstigen Mutantenkorps gerne noch öfter auftauchen. Dann aber bitte in einer Story, die ihrer würdig ist und sie nicht zu bloßen Animateuren verkommen lässt.
Mal schauen, was die folgenden Hefte in dieser Hinsicht bringen werden. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir von den (alten) Mutanten noch Einiges zu hören bekommen.
Die Romane im Überblick
Dem Geistwesen VATROX-VAMU ist es gelungen, den Sextadimschleier um das Stardust-System zu durchdringen und die Bewohner der verschiedenen Welten dank seiner mächtigen mentalen Präsenz unter seine Kontrolle zu zwingen. Nur Wenige, darunter Icho Tolot, konnten sich dem Einfluss der fremden Macht entziehen. Die letzten freien Stardust-Bewohner sammeln sich, um Widerstand zu leisten.
Von der Begeisterung nach Marc A. Herrens Doppelroman in den Vorwochen ist nach der Lektüre von »Das Raunen des Vamu« kaum etwas übrig geblieben. Die lange erwartete Rückkehr ins Stardust-System hat mich ziemlich enttäuscht.
Arndt Ellmers Roman liest sich wie eine spannungsarme Auflistung von Ereignissen: Erst geschieht das, dann das, und parallel dazu noch das Ohne der Geschichte sonderlich viel emotionale Tiefe zu verleihen, hängt Ellmer eine Beschreibung an die nächste.
Dass mir der Roman nicht sonderlich zugesagt hat, ist aber bei Weitem nicht nur dem Autor anzulasten. Ich muss zugeben, dass mir die aktuelle Handlung rund um das Stardust-System in keinster Weise gefällt. Mit dem bizarren geistigen Ringen zwischen der Stardust-Menschheit und VATROX-VAMU bin ich zu keiner Zeit auch nur im Mindesten warm geworden. Der Sense of Wonder, den das Stardust-System in den PR-Extra-Romanen ausgestrahlt hat, ist derzeit nicht zu spüren. Statt galaktischer, aufregender Abenteuer auf exotischen Welten werden schwer in Worte zu fassende Gefechte auf geistiger Ebene zum Besten gegeben. Vielen Lesern mag das gefallen; mir persönlich sagt es ganz und gar nicht zu.
Der Widerstand gegen VATROX-VAMU läuft auf Hochtouren. ES schickt der Stardust-Menschheit unerwartete Hilfe: Konzepte von Mitgliedern des ehemaligen Mutantenkorps
Besser als Teil eins, aber bei Weitem noch nicht gut. So lässt sich mein Eindruck von »Insel der goldenen Funken« mit wenigen Worten umreißen. Erzähltechnisch ist der zweite Teil von Arndt Ellmers Doppelband wesentlich gelungener als der erste Roman. Das liegt vor allem daran, dass der Aufzählungscharakter aus Band 2560 verschwunden ist.
Was die Story angeht, enttäuscht der Roman aber auf ganzer Linie. Das Training der Stardust-Mutanten durch die Altmutanten wirkt reichlich lächerlich und erinnert an zweitklassige Teen-Erzählungen, in denen die Protagonisten erst mal einen Crash-Kurs über sich ergehen lassen müssen, bevor sie sich natürlich erfolgreich in den letzten Zügen der Handlung gegen einen schier übermächtigen Gegner behaupten müssen. »Harry Potter«, »Percy Jackson« und »Police Academy« lassen grüßen nur dass »Insel der goldenen Funken« nicht mal annähernd die Atmosphäre dieser vom Grundgerüst her ähnlichen Geschichten vermitteln kann. Dass VATROX-VAMU darüber hinaus vollkommen planlos und ungefähr so gefährlich wie ein schlafendes Hundewelpen erscheint, macht die Sache auch nicht besser.
Alles in allem fällt das Gastspiel der Altmutanten ziemlich ernüchternd aus. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen! Hoffentlich können mich die folgenden im Stardust-System spielenden Räume wieder mehr überzeugen als die Teile des aktuellen Doppelbands.
Den Höhepunkt erreicht diese Entwicklung meiner Ansicht nach mit Band 2561, »Insel der goldenen Funken«, von Arndt Ellmer. In diesem Heft greift ES der Stardust-Menschheit im Kampf gegen VATROX-VAMU unter die Arme, indem die Superintelligenz sich von den Bewusstseinen einer ganzen Reihe von Mitgliedern des ehemaligen Mutantenkorps trennt, ihnen eine körperliche Gestalt verpasst und sie nach Talanis schickt, wo sie helfen sollen, den Widerstand gegen VATROX-VAMU zu organisieren.
Ich muss zugeben, im ersten Moment war ich ziemlich platt. Erst taucht das Konzept Fellmer/Lloyd auf, und nun eine Vielzahl weiterer Mutanten aus den Anfangszeiten von PR. Damit hatte ich echt nicht gerechnet.
Erfreut über diese Wendung der Geschehnisse war ich aber dennoch. Als jemand, der über PRA den Weg in die Erstauflage gefunden hat, kamen mir die Mutanten dort ohnehin immer zu kurz. Nicht selten habe ich Betty Toufry, Tako Kakuta und Co schmerzlich vermisst.
Gut, die Art und Weise, wie das Gastspiel der Mutanten/ Konzepte abgelaufen ist, fand ich, gelinde gesagt, ernüchternd. Zu viele Mutanten wurden auf einmal in die Handlung geschmissen, sodass für die verschiedenen Charaktere bei Weitem nicht genug Raum blieb, sich zu entfalten. Darüber hinaus fand ich die Story, die den Ex-Mutantenkorpslern angedichtet wurde, unter ihrer Würde; Band 2561 enttäuschte mit einem flachen, an diverse wenig innovative Teen-Filme erinnernden Plot, in dem die alten Mutanten wie in einer Schule Lehrer für die Stardust-Mutanten spielen durften. Gähn. Zum Einschlafen langweilig. Von der Faszination, die Betty, Gucky und die anderen in PRA auf mich ausübten, als man sie voll in Actionerleben durfte, war da nicht viel zu spüren.
An und für sich finde ich die Idee, einige der alten Recken wieder ins Geschehen zu werfen, allerdings spitze. Wie gesagt, ich vermisse die Mutanten. Von daher fand ich es auch äußerst schade, dass ihre Bewusstseine am Ende von »Insel der goldenen Funken« erneut in ES aufgingen.
Ich würde mich freuen, wenn das kurze Intermezzo nicht das einzige bliebe. Meiner Meinung nach könnten die Angehörigen des einstigen Mutantenkorps gerne noch öfter auftauchen. Dann aber bitte in einer Story, die ihrer würdig ist und sie nicht zu bloßen Animateuren verkommen lässt.
Mal schauen, was die folgenden Hefte in dieser Hinsicht bringen werden. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir von den (alten) Mutanten noch Einiges zu hören bekommen.
Die Romane im Überblick
Dem Geistwesen VATROX-VAMU ist es gelungen, den Sextadimschleier um das Stardust-System zu durchdringen und die Bewohner der verschiedenen Welten dank seiner mächtigen mentalen Präsenz unter seine Kontrolle zu zwingen. Nur Wenige, darunter Icho Tolot, konnten sich dem Einfluss der fremden Macht entziehen. Die letzten freien Stardust-Bewohner sammeln sich, um Widerstand zu leisten.
Von der Begeisterung nach Marc A. Herrens Doppelroman in den Vorwochen ist nach der Lektüre von »Das Raunen des Vamu« kaum etwas übrig geblieben. Die lange erwartete Rückkehr ins Stardust-System hat mich ziemlich enttäuscht.
Arndt Ellmers Roman liest sich wie eine spannungsarme Auflistung von Ereignissen: Erst geschieht das, dann das, und parallel dazu noch das Ohne der Geschichte sonderlich viel emotionale Tiefe zu verleihen, hängt Ellmer eine Beschreibung an die nächste.
Dass mir der Roman nicht sonderlich zugesagt hat, ist aber bei Weitem nicht nur dem Autor anzulasten. Ich muss zugeben, dass mir die aktuelle Handlung rund um das Stardust-System in keinster Weise gefällt. Mit dem bizarren geistigen Ringen zwischen der Stardust-Menschheit und VATROX-VAMU bin ich zu keiner Zeit auch nur im Mindesten warm geworden. Der Sense of Wonder, den das Stardust-System in den PR-Extra-Romanen ausgestrahlt hat, ist derzeit nicht zu spüren. Statt galaktischer, aufregender Abenteuer auf exotischen Welten werden schwer in Worte zu fassende Gefechte auf geistiger Ebene zum Besten gegeben. Vielen Lesern mag das gefallen; mir persönlich sagt es ganz und gar nicht zu.
Der Widerstand gegen VATROX-VAMU läuft auf Hochtouren. ES schickt der Stardust-Menschheit unerwartete Hilfe: Konzepte von Mitgliedern des ehemaligen Mutantenkorps
Besser als Teil eins, aber bei Weitem noch nicht gut. So lässt sich mein Eindruck von »Insel der goldenen Funken« mit wenigen Worten umreißen. Erzähltechnisch ist der zweite Teil von Arndt Ellmers Doppelband wesentlich gelungener als der erste Roman. Das liegt vor allem daran, dass der Aufzählungscharakter aus Band 2560 verschwunden ist.
Was die Story angeht, enttäuscht der Roman aber auf ganzer Linie. Das Training der Stardust-Mutanten durch die Altmutanten wirkt reichlich lächerlich und erinnert an zweitklassige Teen-Erzählungen, in denen die Protagonisten erst mal einen Crash-Kurs über sich ergehen lassen müssen, bevor sie sich natürlich erfolgreich in den letzten Zügen der Handlung gegen einen schier übermächtigen Gegner behaupten müssen. »Harry Potter«, »Percy Jackson« und »Police Academy« lassen grüßen nur dass »Insel der goldenen Funken« nicht mal annähernd die Atmosphäre dieser vom Grundgerüst her ähnlichen Geschichten vermitteln kann. Dass VATROX-VAMU darüber hinaus vollkommen planlos und ungefähr so gefährlich wie ein schlafendes Hundewelpen erscheint, macht die Sache auch nicht besser.
Alles in allem fällt das Gastspiel der Altmutanten ziemlich ernüchternd aus. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen! Hoffentlich können mich die folgenden im Stardust-System spielenden Räume wieder mehr überzeugen als die Teile des aktuellen Doppelbands.
Kommentare
Hatte Sato Ambush einen Aktivator? Ich vermute, dass die Figuren, deren Schicksal ungeklärt ist, weiterhin nicht über ES auftauchen werden, um sich andere Optionen offen zu halten.
Wobei: Kurt Mahr ist tot. Wer sollte Sato Ambush übenehmen?
Sato Ambush ist einer Pararealität verschwunden. Egal wie der müsste tot sein und nicht in ES aufgegangen sein. Jennifer Tyron und Irmina Kotschistowa starben auf dem Planeten Lokvorth nach ein Nakk den Zellaktivator gestohlen hatte. Es wurde damals nicht klar ausgedrückt, aber so weit ich mich noch erinnern kann, waren sie plötzlich verschwunden. Irmina wollte mit Ihrer Fähigkeit ihrer beiden Leben retten. Ob das gelungen war, weiss man nicht.
Rorvic und a Hainu sind Figuren von H. G. Ewers. Niemand sonst kann besser mit diesen beiden Figuren umgehen als Ewers.
Sato Ambush war eigentlich mein heisser Kandidat für einen freien ZA, wurde aber durch den Trick mit den Pararealitäten aus der Serie genommen. Und mit dem gleichen Trick könnte man ihn wieder aus dem kosmischen Hut zaubern, da keinerlei Aussage über seinen Aufenthaltsort respektive die raumzeitlichen Bedingungen dort getroffen wurden. Und das wäre genauso (un-)glaubwürdig, wie die Altmutanten als Konzepte wieder erscheinen zu lassen.
Diese Erscheinung (Spiralgalaxie) gibt's erst seit den Zellaktivatorchips, trat iirc bei den Vandemaar-Zwillingen zum erstenmal auf, bei den alten Zellaktivatoreiern gestaltete sich das Ableben eines Unsterblichen erheblich unspektakulärer (ausser wenn man versehentlich den ZA hochgehenliess => Lemy Danger).
Also weder bei Irminia und Jennifer noch bei Geoff. Miles trug einen ZAC.
Mit dem Humor was Gucky anging, ging es schon bergab nachdem Clark Darlton verstorben war. Irgendwie hat man es nicht mehr so mit Humor in der Serie, dafür packt man dann Mini-Dumbos und ähnliches rein wo nicht wenige Leser schon Dankesschreiben losschicken wenn die dann das zeitliche segnen.