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Vanessa Busse (*1980 - † 2017)

Vanessa BusseVanessa Busse
(*1980 - †2017)

Als ich gestern von Vanessa Busses Tod erfuhr, kam diese Nachricht nicht überraschend für mich, denn leider war damit zu rechnen gewesen. Das ändert jedoch nichts an der Betroffenheit, die sie bei mir auslöste. Es ist traurig, wenn ein Kollege oder eine Kollegin stirbt, mit der man, wenn auch nur kurzzeitig, eng zusammengearbeitet hat. Und es gibt einem richtig zu denken, wenn es sich wie im Fall von Vanessa um einen noch so jungen Menschen handelt.

Vanessa BusseAls ich gestern von Vanessa Busses Tod erfuhr, kam diese Nachricht nicht überraschend für mich, denn leider war damit zu rechnen gewesen. Das ändert jedoch nichts an der Betroffenheit, die sie bei mir auslöste. Es ist traurig, wenn ein Kollege oder eine Kollegin stirbt, mit der man, wenn auch nur kurzzeitig, eng zusammengearbeitet hat. Und es gibt einem richtig zu denken, wenn es sich wie im Fall von Vanessa um einen noch so jungen Menschen handelt.

Wenn ich eingangs schrieb, dass mich ihr Tod nicht überraschte, so soll das keinesfalls kaltherzig klingen. Es ist nur so, dass Vanessa bereits seit längerer Zeit gegen eine schwere Krankheit ankämpfte, mit der sie nach außen hin offen und ehrlich umging. Sie verkroch sich nicht in ein stilles Kämmerlein, sondern ließ die Öffentlichkeit mutig am Verlauf der Krankheit und den zahlreichen Behandlungen teilhaben, auch in jüngster Zeit, als ihr Gesundheitszustand sich dramatisch verschlechterte.

Ich lernte Vanessa, wenn auch anfangs nicht persönlich, kennen, als ich einwilligte, an der Neuschreibung der in Jörg Kaegelmanns Blitz-Verlag erscheinenden Serie Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern mitzuarbeiten. Bei meinem Einstieg hatte Vanessa bereits einen Roman, die Nummer 3 mit Titel Dunkle Energie, verfasst, und auch das folgende vierte Taschenbuch stammte aus ihrer Feder. In der Folgezeit steuerte sie erst einmal keine weiteren Romane zur Serie bei, da sie für die anderen Autoren die Exposés erstellte. Exposés, die mir, wie ich dem Herausgeber damals schon sagte, gut gefielen. Taschenbuch Nummer 10, der kleine Jubiläumsband, stammte dann wieder aus ihrer Feder.

Persönlich begegnete ich Vanessa eine Weile nach ihren ersten beiden Promet-Romanen. Unser einziges Zusammentreffen fand im November 2013 statt, auf der 74. Intercomic-Messe in Köln, wo ihr im Verlag Peter Hopf geplanter Science Fiction-Roman Das Vermächtnis des Arun angekündigt wurde. Ich erinnere mich an sie als eine freundliche und begeisterte junge Frau, sympathisch und ständig lächelnd. Sie genoss das noch relativ neue Autorendasein.

Entscheidung: RisikoNoch im gleichen Monat gab sie dem Online-Magazin Zauberspiegel ein Interview, das hier nachzulesen ist:... Vanessa Busse über Raumschiff Promet, Science Fiction und Kleinverlage

Vanessa freute sich darauf, künftig mehr schreiben zu können, sowohl allein als auch zusammen mit ihrem Lebensgefährten Alfred Wallon. Leider kam es anders. Die Krankheit machte Vanessa einen Strich durch die Rechnung. Oben genannter Band 10 mit Titel Entscheidung: Risiko blieb ihr letzter Roman für Promet. Die Krankheit machte sich bemerkbar, und das vehement. Obwohl Vanessa mit Begeisterung für die Serie arbeitete, musste sie massiv zurückstecken. Es war ihr weder möglich, weiterhin die Expos zu verfassen noch eigene Romane zu schreiben. Wie ihr Leben blieb auch ihre Laufbahn als Autorin viel zu kurz.

Vanessa Busse, am 1.10.1980 geboren, starb am 5.10.2017. Sie wurde nur 37 Jahre alt.

Von Achims Blog

Kommentare  

#1 Hermes 2017-10-06 22:29
Dieser Tod macht betroffen.
#2 Myxin der Magier 2017-10-06 23:23
Man sagt ja oft, es war zu früh. Aber 37 Jahre ist wirklich kein Alter.
Leider habe ich sie nie kennengelernt, obwohl wir bei Raumschiff Promet zusammengearbeitet haben. Wir haben nur ein paar mal miteinander telefoniert. Mit Sicherheit hätte sie noch viele gute Romane geschrieben. Es ist wirklich sehr traurig.
#3 Heizer 2017-10-07 00:33
Danke Harantor, dass ich noch im Spiel bin.
Ich finde es traurig, dass diese Information hier so gnadenlos unterging..........und dass es erst eine Userin auf einem anderen Forum ( ich weiß.....das hier ist ein Magazin ) den Stein ins Rollen brachte.....
#4 Des Romero 2017-10-07 23:35
Ist Trauer angemessen, wenn ein Mensch von seinem Leiden erlöst wurde?
Das hört sich nach einem Widerspruch an.
#5 Zakum 2017-10-07 23:58
Traurig ist, das man ein Leiden hatte, von dem man erlöst werden "mußte" ...
Schlimme Sache, mir fehlen die Worte.

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