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Was wir suchen - Die »Edition Zauberspiegel« braucht ›Stoff‹

Edition ZauberspiegelWas wir suchen
Die »Edition Zauberspiegel« braucht ›Stoff‹

Die Verantwortlichen von Turnshare Ltd. (unter anderem mit ihrer und Elveas Underground Edition) hat bemerkt, dass sich hier nicht nur Fachwissen, sondern auch Talente tummeln. So kam man mit dem Vorschlag auf mich zu, eine »Zauberspiegel-Edition« in diesem Verlag herauszugeben. Themenstellung ist Horror, Fantasy (unterschiedlichster Ausprägung) und auch SF. - Aber was suchen wir genau ...? Ein paar Bemerkungen dazu werden hilfreich sein.


Klar ist, dass es phantastisch sein soll. Dazu gehören Horror, Fantasy und die SF. Aber das Feld ist weit (um mal Günter Grass in den Ring zu werfen). Daher ein paar Bemerkungen an alle, die mit dem Gedanken spielen, einen Roman zur »Edition Zauberspiegel« beizusteuern.

Grundsätzlches
In Sachen Horror bin ich keiner, der vor Gewalt zurückschreckt oder diese verdammt. Allerdings glaube ich, dass Gewalt nicht der einzige Träger eines Stoffes sein darf, dass der Autor sich nicht in seitenlangen Beschreibungen verlieren soll, wie der/die Zombie(s) ihre Mahlzeit verzehren oder Gehirnmasse an die Wand fliegt. Da verliere ich immer die Lust beim Lesen. Was in Filmen in Sekundenbruchteilen effektvoll über Leinwand und Bildschirm flimmert, darf im Roman nicht zur seitenlangen Last werden.

Wer also Horrortexte anbieten möchte, der muss mehr mitbringen als nur Gewalt zu schildern. Horror appelliert an unsere Urängste und Romane für die »Edition Zauberspiegel« sollten damit ein (grausames) Spiel treiben, das den Leser in seinen Bann schlägt und ggf. erschreckt. Ekel muss nicht unbedingt sein und wenn ja eben nicht als tragendes Element.

Wenn der Horrortext in der Gegenwart angesiedelt ist, dann sollten die Monstren auch zeitgemäß sein. Ein Vampir mit Cape und Frack in einer Burgruine ist zwar toll, aber auch ein Anachronismus im 21. Jahrhundert. Ich bevorzuge da - wie man es modern so nennt - ›urbane‹ Texte. Aber ich will da auch nichts  ausschließen. Wenn es dem Autor/der Autorin gelingt, diesen Anachronismus schlüssig, spannend und interessant aufzulösen, dann her damit.

Was nun die Fantasy angeht. Einst war Fantasy irgendwo zwischen Robert E. Howards »Conan« und Tolkiens »Der Herr der Ringe« angesiedelt. Diese Zeiten sind vorbei. Die Fantasy ist in zahllose Sub- und Microgenres zerfallen. Brent Weeks sagte im Zauberspiegel Interview, dass man Fantasy inzwischen erklären müsse. Das braucht ihr nicht. Zeigt sie uns.

Egal ob High, Heroic, Urban oder Dark. Ich bin da für vieles offen. Ob Mainstream, Underground oder experimentell. Die Fantasy ist eine große Spielwiese. Überzeugt uns von EUREM Stoff.

Die Science Fiction ist ebenso wie die Fantasy in Sub- und Microgenres zerfallen (nur früher als die Fantasy). Auch da gibt es viele Möglichkeiten. Doch auch hier sollte sie zeitgemäß. Eine Spaceopera sollte zwar nach wie vor Abenteuer im Weltall liefern, aber nicht mehr nur in einer reinen Männerwelt. Die SF der Fünfziger und Sechziger sollte SF dieser Epoche bleiben. Und in Sachen der erfolgreichen Military SF bin ich als ehemaliger und Zivi gegen eine verherrlichende Variante. Nein, wer mir Military SF anbieten möchte, der sollte immer im Auge haben, dass Krieg nicht ein Sommerspaziergang ist. Muss ich deutlicher werden? Ich denke nicht.

Insgesamt freue ich mich auf Eure Texte ...

Was ist den mit Steampunk? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Dafür sind wir in allen Spielarten grundsätzlich offen.

Edition ZauberspiegelGelegentlich gefragte Fragen zur »Edition Zauberspiegel«
Um nicht immer alle Fragen einzeln beantworten zu müssen, richten wir nun eine FAQ ein, um darauf zum einen verweisen zu können und zum anderen damit von vornherein Informationen zu geben.

Diese FAQ wird immer mal aktualisiert werden und soll letztlich die Zusammenarbeit zwischen Autor, Verlag und Herausgeber erleichtern. Ein Blick auf die Fragen und Antworten kann hilfreich sein.

Welcher Umfang ist erwünscht?
Nicht jeder 800-Seiten-Roman ist ein Lesegenuss. Nicht jede Kurzgeschichte erquicklich. Was den Umfang der »Edition Zauberspiegel«-Texte angeht sind wir offen für alles von der 100-Seiten Novelle bis zum 1.000 Seiten Brett. Entscheidend ist der Roman. Also: Der Umfang ist nicht festgelegt. Eure Story ist entscheidend - nicht die Anzahl der Anschläge bzw. gefüllten Seiten.

In welcher Form soll das Manuskript eingereicht werden?
Bitte in dgitaler Form als:

  • Word.doc(x), Open Document Format oder Rich Text Format

  • Bitte an: zauberspiegel[@]turnshare.com senden

Wie sieht es mit den Konditionen aus?
Grundsätzlich gibt es keinen Vorschuss (ob rückzahlbar oder nicht). Das ganze läuft Beteiligungsbasis. Über Einzelheiten dazu, können wir uns unterhalten wenn ein Skript in Frage kommt.

Der Verlag hält ein Lektorat vor.

Wird jeder Text ins Englische übertragen?
Grundsätzlich ist das geplant, aber man wird sehen, ob es Ausnahmen gibt.

Was hat die »Edition Zauberspiegel« mit dem Zauberspiegel zu tun?
Im Grunde nichts. Turnshare Ltd ist auf den Zauberspiegel aufmerksam geworden, weil man hier Fachkenntnis und Talent vereint sah. So fragte der Verlag an, ob der Herausgeber des Zauberspiegel, es sich vorstellen könne, eine Buchedition herauszugeben, deren Reihentitel mit dem Wort Zauberspiegel versehen werden kann. Der Zauberspiegel ist also nur der Auslöser für die Anfrage. Aber keineswegs involvierter Teil.

Die »Edition Zauberspiegel« ist also ein Buchprojekt von Horst von Allwörden im Rahmen der »Underground Edition« von Turnshare und Elvea, das professionell ist.

Der Zauberspiegel ist und bleibt ein Fanzine und hat im kommerziellen Sinn nichts mit der »Edition Zauberspiegel« zu tun. Im Zauberspiegel werden wir aber immer über die Edition informieren und Ausschreibungen starten, zumal der Zauberspiegel hier erstklassigen Zugang zu exklusivem Material hat.innocent

Gibt es Rezensionsexemplare?
Ja natürlich gibt es welche. Aber bei der Unmenge an Blogs, Magazinen (online wie print) interessiert es uns grundsätzlich schon, welche Reichweiten ihr habt. Magazine wie »Nautilus«, »Geek«, »phantastisch!«, »literra.info«, »Phantastik Couch« und andere  sind uns hinlänglich bekannt. Aber ansonsten bitten wir um Daten zu Reichweite (Besucher, Auflage), um zu einer einigermaßen klaren Einschätzung zu kommen. Es hat nämlich wenig Sinn, einem Blog, der nur von Freunde, Familie und drei Arbeitskollegen gelesen wird Rezensionsexemplare zur Verfügung zu stellen, zumal es sich um ein ›kleines‹ Projekt, in dem man mit spitzer Feder rechnen muss.
Hinzu kommt, dass der Verlag in England angesiedelt ist und mit der deutschen Rezensentenlandschaft nicht komplett vertraut ist, so dass es sinnvoll erscheint (um Mailwechsel zu vermeiden), dass die sogenannten Mediadaten übermittelt werden (Anmerkung HHVA: Im Übrigen tue ich das als Herausgeber des Zauberspiegel laufend).

Gibt es weitere Punkte, die hier aufgenommen werden müssen? Habt ihr Fragen? Her damit!

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