Ein Tag bei Sound-Design in Göttingen

Gordon Black wird erzählt...
Kurz nach mir traf auch Wolf Frass, der Erzähler, ein. Nach einigen Tassen Kaffee ging es gleich an die Arbeit. Die Aufnahmen für eine Folge zogen sich für meinen Geschmack recht lange hin, doch Sven versicherte mir, dass man gut in der Zeit lag. Ich glaubte ihm das, schließlich ist er der Profi.

Beim Zusehen der Arbeit hatte ich einen riesigen Respekt vor den Dreien. Was für mich ein Erlebnis war, und für meine Gastgeber ein hartes Stück Arbeit, sah so routiniert aus, das man es kaum glauben konnte.
Sven war höchste Konzentration. Jeder noch so kleine Patzer im Drehbuch entging ihm nicht. Wolf Frass las mit sehr viel Stimme und mit merklicher Freude. Gleich fiel mir eine gewisse Ähnlichkeit im Timbre zu einem anderen Gruselhörspielsprecher der 80er Jahre auf.
Ja, der Herr Frass war wirklich die ideale Erzählerstimme für ein Gruselhörspiel. Und die Texte von Thomas Tippner waren so schön, dass man sich ebenfalls an die 80er Jahre- Hörspiele zurück erinnerte. Richtig trashig und dabei keineswegs albern. Klar gab es viele Verschachtelungen bei den Texten und wir fragten uns manchmal wie man manches noch besser und verständlicher ausdrücken konnte. Ich denke mit Gordon Black kommen neue Kult-Hörspiele auf uns zu.
Allzu viel will ich nicht verraten, aber es geht in den Hörspielen um zerlaufene Augen, verkohlte Armstummel und klappernde Äste. Natürlich alles auf Horror bezogen und echt unheimlich erzählt.

Thomas, Hut ab!
Nach den Aufnahmen der zweiten Folge durfte ich Wolf Frass ein wenig interviewen. Dabei ging es um seine Arbeit als Sprecher, über Hörspiele und das Gruselgenre im Besonderen. Ihr könnt das Interview hier beim Zauberspiegel nachlesen.
Nach den Aufnahmen der zweiten Folge durfte ich Wolf Frass ein wenig interviewen. Dabei ging es um seine Arbeit als Sprecher, über Hörspiele und das Gruselgenre im Besonderen. Ihr könnt das Interview hier beim Zauberspiegel nachlesen.

Im Anschluss schritten wir alle zum Pizza-Essen. Glänzende Organisation übrigens durch Christiane, dem guten Geist des Hauses Sound-Design. Vielen Dank. Da wird ein simple Mittagspause zum Erlebnis.
Als die Aufnahmen zur dritten Folgen begannen, kam etwas Tumult in die Bude. Florian Hilleberg (Littera.info) traf ein, um auch ein wenig die Studioluft zu schnuppern.

Somit zogen sich die Aufnahmen der dritten Folge etwas in die Länge, aber am Ende hat alles gut geklappt. Ich wollte mich dann auch verabschieden. Zum einem wollte ich Platz machen auf dem Sofa für die Nachgerückten, zum Anderen wollte ich nach Hause, da ich 100 km vor mir hatte, und es doch schon halb sechs war.
So schnell verging die Zeit, und so schön war es.
Vielen lieben Dank an Sven für die Einladung.
Vielen lieben Dank an Sven für die Einladung.
Ich möchte noch mal betonen, dass die familiäre und ruhige Atmosphäre im Studio Sound-Design zur Stimmung beigetragen hatte. Und somit sah das Ganze nicht nur nach Arbeit aus, sondern auch nach sehr viel Spaß.