Around The Corner - Im Namen des Mondes Pretty Guardian Sailor Moon (2)
Sie erzählen die Geschichte von Bunny Tsukino, der Hauptheldin der gesamten Serie, und ihrem Erwachen als Sailor Moon.
Nach dem die 15-jährige Heulsuse Bunny, auf dem Weg nach Hause eine Katze gerettet hat, spricht diese nicht nur zu ihr, sondern, folgt Bunny auch noch nach Hause.
Sie erklärt dem Mädchen, das sie die Reinkarnation einer der legendären Sailor Kriegerinnen ist, auserwählt, die Erde vor dunklen jahrhundertealten Mächten zu schützen.
Doch diese Aufgabe hat sie nicht alleine zu bestehen, an ihrer Seite stehen die anderen Sailor Kriegerinnen Sailor Merkur, Sailor Mars, Sailor Jupiter und Sailor Venus. Reinkarnationen, die ebenso erst gefunden werden müssen.
Gemeinsam nehmen sie den Kampf auf und versuchen gleichzeitig ihre Prinzessin wieder zu finden, die Mondprinzessin, der sie einst dienten, und die sie einst schützten.
Sailor Moon integrierte dabei einige neue entscheidende Elemente in einem Shojo-Anime. Die Heldinnen kämpfen bis zum Ende und wachsen dabei immer wieder über sich hinaus, der eine oder andere mag sich da an das Shounen-Genre erinnert fühlen, was gar nicht so abwegig ist.
Weiterhin sterben Personen auch. Ob nun Bösewichte oder auch Hauptpersonen, für sie gibt es auch ein Ende. Auch wenn zumindest die Heldinnen nicht tot bleiben, so wird doch die Thematik offen angesprochen, auch wenn dies in den Synchronisationen gerne etwas überspielt wurde.
Störendster Faktor der ganzen Serie war und ist jedoch das Monster-of-the-week. Mehrere Folgen hinter einander gab es immer eines von den Bösen in das Rennen geschickte neue Monster, das natürlich scheitern musste. In solchen Fällen wurde die Story-Linie leider nur wenig oder gar nicht voran getrieben, was leider manchmal zur Verzweiflung vor dem Fernseher führte.
Nachdem nun die Feinde in der ersten Staffel komplett besiegt wurde, setzen sich die Abenteuer in Sailor Moon R fort. Die erste Hälfte der Staffel folgt dabei einer originalen Arc, die nichts mit dem Manga gemeinsam hat. Erst die zweite Hälfte greift wieder Eckpunkte von Takeuchis Erzählung auf. Es gab der Manga-ka Zeit, ihre eigene Geschichte weiter voran schreiben zu können. Eine Sache, die wir auch heute sehen, wenn langlaufende noch nicht abgeschlossene Manga in Anime umgesetzt werden, z.B. Fullmetal Alchemist, One Piece, Bleach und Naruto.
Die zweite Staffel lief dabei von 1993 bis Frühjahr 1994, und gibt neben einer neuen Figur: Chibi-Usa, auch neue Feinde Black Moon.
Die kleine Chibi-Usa erscheint eines Tages aus dem Nichts und quartiert sich mit Hilfe von Hypnose bei Bunnys Familie ein, die sie ohne Probleme als eine Cousine annehmen. Doch was bezweckt Chibi-Usa damit? Und warum versucht der Schwarze Mond gerade sie in die Finger zu bekommen.
Für die Kriegerinnen wird es eine Reise in die eigene Zukunft.
Nach dem nun in der ersten Staffel einiges über die Vergangenheit und ihrem früheren Leben aufgezeigt wurde, folgt diese Arc nun in die Zukunft, oder auch einer mehr potentiellen. Denn der Schwarze Mond bedroht auch die Welt um Neo Tokyo, einer Stadt weit in der Zukunft.
Sailor Moon S, die dritte Staffel, die von 1994 bis 1995 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, beginnt mit einer apokalyptischen Vision, in der die Welt erneut ihrem Ende entgegen sieht. Neue Monster erscheinen und neue Sailor Kriegerinnen?
Alle Fans, die sich bis zu diesem Zeitpunkt gefragt hatten, ob den auch die anderen Planeten eine Sailor Kriegerin haben, werden in dieser Staffel endlich belohnt. Hier haben die Outer Senshi (die Kriegerinnen von Außerhalb), wie sie liebevoll genannt werden, endlich ihren großen Auftritt.
Diese Staffel befasst sich mit dem Heiligen Gral und dem Erscheinen des Messiahs, wenn auch auf einem sehr Mädchenhaften Level.
Die vierte Staffel Sailor Moon SuperS, lief von 1995 bis 1996. Der Fokus wechselt hier von Sailor Moon, mehr auf Chibi-Usa, die bereits auch in der vorhergehenden Staffel eine wichtige Rolle gespielt hatte.
Chibi-Usa trifft in einem Kristallwald auf einen Jungen, der zu Pegasus wird und ihr seine Kraft leiht.
Er ist auf der Flucht vor Zirkonia, die mit ihrem riesigen fliegenden Zirkus während einer totalen Sonnenfinsternis im Himmel über Tokyo erschienen ist. Die Sailor Kriegerinnen müssen sich für einen neuen Gegner bereit machen.
Die fünfte und letzte Staffel erblickt das Licht der Welt von 1996 bis 1997 und schließt mit der 200ten Folge den Anime ab.
In dieser Staffel geht man einige neue Wege, zu einem wird das Titellied zum ersten Mal durch ein anderes ersetzt. Das berühmte Moonlight Densetsu wird durch den Sailor Star Song abgelöst. In dieser Staffel werden Sailor Moon und ihre Kameradinnen mit dem absoluten Bösen konfrontiert, jenem Bösen, das aus den Tiefen des Weltalls kommt und nun nach allen Sailor-Kristallen gereift. Jener Kristall, der den Sailor Kriegerinnen ihre Macht gibt.
Zum ersten Mal erfahren die Zuschauer, und auch die Heldinnen, das es draußen im Universum noch mehr Personen wie sie gibt, Mädchen, die mit Hilfe von magischen Kräften ihre Heimatwelten gegen das Böse verteidigen.
Es rundet die gesamte Erzählung um Sailor Moon ab.
Anime und Manga gehen dabei in den Staffeln mal zusammen und mal wieder auseinander. Wichtige Charaktere tauchen in beiden Medien auf. Der eine oder andere bleibt jedoch exklusiv für nur einer Seite reserviert. Auch gibt es im Manga kein Monster-of-the-week, was natürlich die Geschichte eher vorantreibt und erzählerisch dichter macht.
Ebenso wird im Manga mehr herausgearbeitet, das das Böse in manchen Fällen nicht wirklich jenes Böse ist, was aus purem Hass handelt. Jeder Bösewicht hat eine Motivation, die sein Handeln erklärt. Diese Erklärung kommt im Anime leider meist etwas zu kurz, was sehr schade ist, da es der Geschichte noch einmal eine zusätzliche Tiefe verleiht.
Auch gehen an vielen Stellen die Erzählungen stark auseinander, was aber nicht schlimm ist. Der Manga beschäftigt sich viel mehr mit dem Seelenleben, den Gedanken und den Gefühlen der handelnden Personen, während man im Anime mehr einen von außen-drauf-Blick hat. Außerdem lässt sich so mehr Action unterbringen.
Flankiert wird der Anime nun von drei Kinofilmen: Bishoujo Senshi Sailor Moon R (1993), Bishoujo Senshi Sailor Moon S (1994) und Bishoujo Senshi Sailor Moon SuperS Sailor 9 Senshi Shuuketsu! Black Dream Hole no Kiseki (1995). Die Filme haben erzählerisch keine Verbindung zu den Anime-Staffeln an sich, haben aber einen hohen Unterhaltungswert.
Weiterhin gab es kleinere Specials, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden oder als Vorfilm zu den Kinofilmen liefen, sogenannte Memorials, die die Staffel noch einmal als Erzählung zusammenfassten. Live-Action-Adaptionen, d.h. in Form von Musicals, Videospiele, Drama-CDs (Höhrspiele) und und und...
Im Medien und Merchandise-Bereich gab es am Ende alles was man sich nur vorstellen konnte oder auch nicht.
Die weltweite Adaption erfolgte neben Deutschland und den englischsprachigen Ländern auch nach: Brasilien, Frankreich, Ungarn, Korea, Mexiko und einige anderem Ländern.
Sailor Moon ist damit einer der erfolgreichsten Anime im Ausland.
In zwei Wochen: Im Namen des Mondes Sailor Moon und ihre Charaktere