Gutes kommt wieder - Beim Zinker geht es nicht ohne Mord
Gutes kommt wieder
Beim Zinker geht es nicht ohne Mord
In der zweiten Folge der Jugend-Krimi-Hörspielserie darf es sogar einen Mord geben. Vielleicht liegt es daran, dass hier die Geschichte vom Zinker verarbeitet wurde, der ja im Wallace Romanen nicht vor Morden zurück schreckte. Mit dem Originalroman vom Zinker hat das Hörspiel kaum was zutun. Die Story ist umgebaut und durch den Einbau von Old Arthur und "seinen" Kindern ist sie natürlich total verfremdet. Auch ein Postzugraub wurde noch mit eingebaut. Ein Thema also, welches in Wallace-Romanen nie Verwendung fand.
Nebel und Schüsse
Wie schon in seiner 12teiligen Wallace-Serie bei Maritim, die von 1981 bis 1982 verwendete Produzente Hans-Joachim Herwald eine Geräuschkulisse, die das Feeling von Wallace-Geschichten ausmachte. Nebelhörner von Schiffen, Regen, Werfgeräusche, Schritte auf Kies und Asphalt. All diese Geräusche fand er sogar im Original am Hamburger Hafen. Sie nun in die Serie einzubauen und zwar mit dem richtigen Fingerspitzengefühl war der Motor für den Erfolg.
Nebel und Schüsse konnte man beim Hören erleben und fühlen. Die Atmosphäre war immer ein ganz wichtiges Element für ein Hörspiel, was auch schonmal vor einer Story als Qualitätsmerkmal angesiedelt sein kann.
Bekannter Cast
Der Cast erinnert ebenfalls an Herwalds alter Serie. Mit Sascha Draeger und Alexandra Doerk sind diesmal gleich zwei der Hauptdarsteller der damaligen ersten Staffel an Bord. Hinzu kommen Günter Lüdtke, Rene Genesis, Jens Kersten und nicht zuletzt Gerda Gmelin. Letzte diesmal zwar wieder als englische Grand Dame und Lady, aber ohne unheimlichen Touch.
Story zu kompliziert
Insgesamt vermute ich, dass diese Story gerade im Hinblick auf junge Hörer, etwas kompliziert erzählt ist. Man baut zu viele Handlungsstränge und Nebenfiguren gleich zu Beginn auf. So verliert man schnell den Überblick und damit auch das Hörvergnügen. Spannung sucht man leider vergebens im Fall Themsedock.
Edgar Wallace und der Fall Themsedock - Im Nebel sieht man keinen Feind
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