Der Tel Aviv-Krimi: Morde im gelobten Land - Tod in Berlin & Shiv´a
Morde im gelobten Land
Tod in Berlin und Shiv´a
1. Folge Tod in Berlin:
Dabei rückt die Familie von Tamars palästinensischem Freund Khalid (Camill Jammal) immer mehr in den Fokus.
Gibt es für den Mord an der Jüdin Tamar einen politischen Hintergrund, oder ist die Tat persönlich motiviert? Schließlich gesteht Khalids Vater den Mord, doch Sara misstraut instinktiv seiner Aussage und ermittelt beharrlich weiter, auch wenn darunter ihr Privatleben leidet – denn ausgerechnet jetzt verliebt sie sich in den israelischen Pianisten David Shapiro (Itay Tiran). (1)
Ich war zugegebenermaßen sehr gespannt auf diesen Krimi. Das Gemisch eines deutsch-israelischen Krimis ist ganz in der Tradition der ARD ein neues Projekt, welches an die "Mordkommission Instanbul"-Reihe anlehnt oder auch an den kürzlich gezeigten deutsch-polnischen Polizeiruf 110.
Man will im Ersten multikulturelle Krimis liefern, bei denen vor allen die Ermittler und Protagonisten einen ethnisch-kulturellen Hintergrund haben oder aber Migranten sind. Das ist eine Variante, die Spaß machen kann. Unsere Kultur ist nunmal von vielen Nationalitäten geprägt und in jeder gibt es auch wie bei den deutschen Ur-Krimis, kriminelle Hintergründe.
Ich war anfangs recht begeistert. Die Ermittlerin hat Charisma und Sexappel. Sie ist zudem knallhart als Polizistin und doch butterweich. Die Story hingegen war so mager, dass ich mich manchmal gefragt habe, ob vielleicht selbst der Autor keinen Spaß an der Story hatte. Sie mit Fleisch zu beleben war dabei wohl nicht seine Absicht. Dafür gibt es aber starke und aussagekräftige Bilder.
EdelMotion liefert die ersten beiden Teile in einer Box. Die Kommissarin, die mit einem langweiligen ersten Fall in Serie geschickt wird hat vielleicht auch zuviel kulturellen Background, so dass die Krimihandlung fast hintergündig bleibt und versagt.
Im zweiten Fall "Shiv´a" ergeht mir kaum anders. Auffällig ist jedoch in beiden Folgen, die mächtige Bildsprache, die Actionszenen, und die Ruhe die trotz der Action überwiegt. Vielleicht beißt sich das auch zu sehr. Überzeugend war dieser multikulturelle Krimimix allerdings nicht.
DER TEL AVIV-KRIMI: TOD IN BERLIN
DER TEL AVIV-KRIMI: SHIV’A