Des Kel'meys Prüfung
Des Kel'meys Prüfung
Er erwachte.
Ich konnte es sehen, war ganz in seiner Nähe, hörte seinen Atem, roch seinen Schweiß, spürte seinen Seelenschatten. Er war ein guter, aufrechter Junge, der danach strebte, ein Streiter für das Licht, ein Ce'vey, zu werden. Ein Kämpfer des Sery'dur, der Magiranern durch sein Beispiel den Weg zum Licht wies. Sein Name war Creswyn. Sein fein geschnittenes Gesicht, umkränzt von schulterlangen, dunklem Haar war noch entspannt vom Schlaf.
Creswyn schlug die Augen auf. Der Zauber Lo'Thames hielt ihn gefangen. Was der Kel'mey sah, vermochte ich nur zu erahnen, was er hörte waren Echos seines Geistes, was er fühlte kam aus seinen tiefsten Innern.
Da war kein Zögern. Beinahe augenblicklich war er auf den Füßen, die Hand am Schwert.
Was der Junge wohl sah? Wohl kaum den von den salzigen Wassern des Endlosen Ozeans umspülten Felsen, der es in der Tat war. Sah er vor sich ein Untier, einen finsteren Magier, den Schwarzen Reiter, befand er sich am Rande einer Schlacht oder gaukelte er sich etwas völlig anderes vor.
Sein Blick war suchend, seine Bewegungen geschmeidig. Meister hatten ihn in den Künsten des Kampfes ausgebildet. Creswyn drehte sich im Kreis, als müsse er sich im Dunkeln oder im Nebel orientieren. Manchmal wüsste ich zu gern, was sie sahen, die hier auf Lo'Thame zur Prüfung erwachten? Was roch er? Wohl nicht die reine klare Meeresluft. Er atmete schwer. Die feuchtwarme, schwere Luft eines Dschungels?
Ich konnte den Schweiß auf seiner Stirn sehen, seine Angst schmecken, sein Alleinsein fühlen. Kein Tscherwak war in der Nähe, kein anderer Kel'mey. Jahrelang hatten sie in einer kleinen verschworenen Gemeinschaft gelebt, hatten sich geborgen fühlen können und nun stand er allein unbekannten Gefahren gegenüber oder sollte ich besser sagen, den Ängsten und Bedrohung aus den Tiefen seines eigenen Ichs, die sich manifestierten und durch den Zaubers der Insel für ihn lebendig wurden.
Er ging ein paar Schritte vor. Der Junge beugte sich vor, als lese er was. Einen eigentümlichen ranabarischen Dialekt vielleicht, in der das Ende der Welt prophezeit wurde, die geschwungenen Zeichen des Volkes der Sterne, zu denen Harantor Adandil Errandir gehörte und deren Herkunft im Dunkeln lagen oder etwas gestelztes, edles aus Clanthon, eine Verkündung von Blut, Schweiß, Ehre oder Tod?
Dann plötzlich zuckte er zurück. Sein Gesicht verhärtete sich, um seine Angst zu verbergen. Er drehte sich im Kreis, als sei er umringt, eingekreist, umstellt.
Er kam sich verraten und verkauft vor. Er stieß vor und wich zugleich zurück. Er hob seine Klinge, als blocke er einen Hieb ab. Blitzschnell dreht er sich um seine Achse, wehrte den nächsten Hieb ab. Dann stieß seine Klinge vor zum Gegenangriff, der schnell war wie der Biß einer Viper. Er warf sich vor, rollte sich ab und stand auf den Beinen. Geschmeidig wie ein Tiger.
Ich hörte seine Füße über den Fels schaben. Auf welchem Untergrund er sich wohl wähnte?
Wieder stellte er sich der Übermacht seiner Feinde oder den personifizierten Ängsten seiner Seele. Sein Schwert flog durch die Luft, funken sprühend fuhr Creswyns Klinge über den Fels. Er kam mir immer näher.
Ich konzentrierte mich auf mein Selbst. Das Bild einer Silbermöve entstand in meinem Innern und ließ dem Zauber freien Lauf und wandelte meine Gestalt.
Ich flog auf, bevor er mich traf und suchte mir einen höheren Felsen. In Gestalt der Möve folgte ich dem Spektakel, das sich mir bot. Ich mochte diese Vögel, die frei zwischen den Welten flogen und die Herren der Lüfte über dem Meer waren. Man musste aufpassen und darauf achten sich nicht in der Gestalt zu verlieren, die man angenommen hatte. Das war immer eine Gefahr.
Creswyn unterdessen atmete schwer und kämpfte hart. Nur mit Mühe konnte er sich der Angriffe seiner Ängste erwehren. Seine Klinge zuckte vor, wehrte ab, kreiste.
Aber er floh nicht. Er hielt stand.
Würde er das letzte Opfer bringen? Würde der Kel'mey über sich siegen und in den Tod gehen? Für das Licht, für ein besseres Magira? Hehre Ziele, aber nur Ideale, eine Idee. Nicht jeder brachte es fertig dafür in den Tod zu gehen, auch nach einer langen harten Ausbildung nicht. Dazu musste man aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, etwas in sich tragen, was man den Kern des Guten, den Mut des Helden oder einfach nur Menschlichkeit nennen konnte.
Unser schlimmster Feind sind wir selbst, unsere Schwächen, Fehler und Unzulänglichkeiten. Ihnen müssen wir uns stellen. Erst wenn sie für uns bekannt sind, können wir das werden wonach wir streben.
Your glory, I swear I ride for thee
Your power, I trust it rides with me
Your servant, I am and ever shall I be
Ich konnte es sehen, war ganz in seiner Nähe, hörte seinen Atem, roch seinen Schweiß, spürte seinen Seelenschatten. Er war ein guter, aufrechter Junge, der danach strebte, ein Streiter für das Licht, ein Ce'vey, zu werden. Ein Kämpfer des Sery'dur, der Magiranern durch sein Beispiel den Weg zum Licht wies. Sein Name war Creswyn. Sein fein geschnittenes Gesicht, umkränzt von schulterlangen, dunklem Haar war noch entspannt vom Schlaf.
Creswyn schlug die Augen auf. Der Zauber Lo'Thames hielt ihn gefangen. Was der Kel'mey sah, vermochte ich nur zu erahnen, was er hörte waren Echos seines Geistes, was er fühlte kam aus seinen tiefsten Innern.
Da war kein Zögern. Beinahe augenblicklich war er auf den Füßen, die Hand am Schwert.
Was der Junge wohl sah? Wohl kaum den von den salzigen Wassern des Endlosen Ozeans umspülten Felsen, der es in der Tat war. Sah er vor sich ein Untier, einen finsteren Magier, den Schwarzen Reiter, befand er sich am Rande einer Schlacht oder gaukelte er sich etwas völlig anderes vor.
Sein Blick war suchend, seine Bewegungen geschmeidig. Meister hatten ihn in den Künsten des Kampfes ausgebildet. Creswyn drehte sich im Kreis, als müsse er sich im Dunkeln oder im Nebel orientieren. Manchmal wüsste ich zu gern, was sie sahen, die hier auf Lo'Thame zur Prüfung erwachten? Was roch er? Wohl nicht die reine klare Meeresluft. Er atmete schwer. Die feuchtwarme, schwere Luft eines Dschungels?
Ich konnte den Schweiß auf seiner Stirn sehen, seine Angst schmecken, sein Alleinsein fühlen. Kein Tscherwak war in der Nähe, kein anderer Kel'mey. Jahrelang hatten sie in einer kleinen verschworenen Gemeinschaft gelebt, hatten sich geborgen fühlen können und nun stand er allein unbekannten Gefahren gegenüber oder sollte ich besser sagen, den Ängsten und Bedrohung aus den Tiefen seines eigenen Ichs, die sich manifestierten und durch den Zaubers der Insel für ihn lebendig wurden.
Er ging ein paar Schritte vor. Der Junge beugte sich vor, als lese er was. Einen eigentümlichen ranabarischen Dialekt vielleicht, in der das Ende der Welt prophezeit wurde, die geschwungenen Zeichen des Volkes der Sterne, zu denen Harantor Adandil Errandir gehörte und deren Herkunft im Dunkeln lagen oder etwas gestelztes, edles aus Clanthon, eine Verkündung von Blut, Schweiß, Ehre oder Tod?
Dann plötzlich zuckte er zurück. Sein Gesicht verhärtete sich, um seine Angst zu verbergen. Er drehte sich im Kreis, als sei er umringt, eingekreist, umstellt.
Er kam sich verraten und verkauft vor. Er stieß vor und wich zugleich zurück. Er hob seine Klinge, als blocke er einen Hieb ab. Blitzschnell dreht er sich um seine Achse, wehrte den nächsten Hieb ab. Dann stieß seine Klinge vor zum Gegenangriff, der schnell war wie der Biß einer Viper. Er warf sich vor, rollte sich ab und stand auf den Beinen. Geschmeidig wie ein Tiger.
Ich hörte seine Füße über den Fels schaben. Auf welchem Untergrund er sich wohl wähnte?
Wieder stellte er sich der Übermacht seiner Feinde oder den personifizierten Ängsten seiner Seele. Sein Schwert flog durch die Luft, funken sprühend fuhr Creswyns Klinge über den Fels. Er kam mir immer näher.
Ich konzentrierte mich auf mein Selbst. Das Bild einer Silbermöve entstand in meinem Innern und ließ dem Zauber freien Lauf und wandelte meine Gestalt.
Ich flog auf, bevor er mich traf und suchte mir einen höheren Felsen. In Gestalt der Möve folgte ich dem Spektakel, das sich mir bot. Ich mochte diese Vögel, die frei zwischen den Welten flogen und die Herren der Lüfte über dem Meer waren. Man musste aufpassen und darauf achten sich nicht in der Gestalt zu verlieren, die man angenommen hatte. Das war immer eine Gefahr.
Creswyn unterdessen atmete schwer und kämpfte hart. Nur mit Mühe konnte er sich der Angriffe seiner Ängste erwehren. Seine Klinge zuckte vor, wehrte ab, kreiste.
Aber er floh nicht. Er hielt stand.
Würde er das letzte Opfer bringen? Würde der Kel'mey über sich siegen und in den Tod gehen? Für das Licht, für ein besseres Magira? Hehre Ziele, aber nur Ideale, eine Idee. Nicht jeder brachte es fertig dafür in den Tod zu gehen, auch nach einer langen harten Ausbildung nicht. Dazu musste man aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, etwas in sich tragen, was man den Kern des Guten, den Mut des Helden oder einfach nur Menschlichkeit nennen konnte.
Unser schlimmster Feind sind wir selbst, unsere Schwächen, Fehler und Unzulänglichkeiten. Ihnen müssen wir uns stellen. Erst wenn sie für uns bekannt sind, können wir das werden wonach wir streben.
Your glory, I swear I ride for thee
Your power, I trust it rides with me
Your servant, I am and ever shall I be
Kiss The Oath
Es ging sichtlich zu Ende mit Creswyn. Seine Bewegung erlahmten. Seine Bewegung waren nicht mehr so geschmeidig, seine Hiebe verloren an Wucht, seine Reflexe und Reaktionen an Schnelligkeit, aber er kämpfte, wich nicht und seine Wille hielt ihn gegen seine unsichtbaren Feinde aufrecht.
Sein Kampf währte seit dem Mittag. Die Sonne stand nun schon deutlich tiefer. Wann würde das Ende kommen? Oder floh er?
Ich konnte es mir nicht vorstellen ... Zu lange hatte er durchgehalten, aber manchen verließ der Mut erst gegen Ende und dann kam die Flucht.
Doch er hielt wacker durch, wehrte sich, suchte seinen Rücken an etwas zu decken, was außer ihm keiner sah. Ein bizarrer Tanz auf dem Felsen Lo'Thames war es immer wieder.
Dann prellte ihm einer seiner Feinde die Klinge aus der Hand, er wich zurück, aber zu spät. Er bäumte sich auf, als dringe eine Klinge in seinen Leib, dann noch einmal und noch einmal.
Er Brach zusammen ...
***
Ich flog zu ihm hinunter. Kaum, dass ich gelandet war, nahm ich meine menschliche Gestalt an und lagerte ihn so bequem wie es möglich war. Ich ließ ein Kissen und eine Decke entstehen und bettete sein Kopf darauf. Unter ihm wuchs ein Strohsack aus dem felsigen Boden. Er würde Schlafen, bis wir bereit war, seinen Eid zu nehmen. Dann würden wir ihn nach Ceresidon zurückbringen, von wo aus der frei war zu gehen wohin er wollte, um seinen Kampf für das Licht zu kämpfen ...
Der Zauber der Insel der Prüfung hatte ihn wieder in den Schlaf geschickt.
Ich rief die Elheri und sie würden kommen. Ein neuer Ce'vey war bereit in den Dienst des Sery'dur zu treten, zu kämpfen und für ein besseres Magira zu sterben.
Es dauert nicht lang, als ein bizarrer Schwarm aus einem Dutzend Vögel am Himmel erschien. Ein Milan, ein Albatross, zwei Adler, ein Geier ... Jeder der Elheru oder Elhera in der Gestalt des Vogels ihrer Wahl.
Und nur Augenblicke nach der Landung waren wir dreizehn versammelt. Ein stummes Einverständnis herrschte. Mit unserem Willen schufen wir den Tisch. Eine altehrwürdige Tafel. Darum dreizehn Stühle mit hohen Lehnen.
Als Agmar Raharr'bar'ar'gham nahm ich am Kopfende Platz. Die andere wo ihr Platz war im Rat der Elheri. Ich blickte jeden von ihnen an. Jeder und jede von ihnen nickte, als ich meinen Blick auf sie richtete.
Wir waren bereit ...
Ich hieß dem Zauber Lo'Thames, Creswyn erwachen zu lassen.
Als Kel'mey, als Schüler, lag er am Boden, als Ce'vey, als Streiter, erhob er sich. Verwirrt sah er sich um. Konnte nicht fassen, dass er noch lebte, suchte nach den empfangenen Wunden, aber nichts dergleichen fand er. Der Junge fing sich und sah zu uns herüber.
"Creswyn, bist du bereit, den Eid abzulegen, ein Streiter des Lichts zu werden?"
Er fasste sich endgültig.
"Ich bin es, Herr", antwortete er mit fester Stimme.
"Wirst du für das Licht streiten, im Namen des Sery'dur, für ein besseres Magira streiten?"
"Ich werde für das Licht streiten, im Namen des Sery'dur, für ein besseres Magira streiten!"
"Wirst du an die Macht des Lichts, des Sery'dur und seiner Herren im Zeichen der Doppelrose glauben und niemals verzweifeln?"
"Ich werde an die Macht des Lichts, des Sery'dur und seiner Herren im Zeichen der Doppelrose glauben und niemals verzweifeln!"
"Bist du ein Diener des Lichts, des Sery'dur und seiner Herrn im Zeichen der Doppelrose, bis das der Tod dich ereilt?"
"Ich bin ein Diener des Lichts, des Sery'dur und seiner Herrn, bis das der Tod mich ereilt? Das schwöre ich an diesem Ort und zu dieser beim Zeichen der Doppelrose."
Bei diesen Worten hatte er die rechte Hand auf sein Herz gelegt.
"So sei uns willkommen Ce'vey Creswyn, Streiter des Lichts", ließ ich ihn wissen.
Mit meinem Willen schickte ich ihn in den Schlaf. Ich selbst würde ihn nach Ceresidon bringen, auf dass er für das Licht streiten wird.
Ein neuer Streiter in den Reihen des Sery'dur.
Es war ein guter Tag ...
"Morpheus, you have been summoned
here to offer your judgement of the boy.
Do you still deem him worthy of the
Fellowship? "
"I certainly do, my lord. As a matter of
fact, I, I think you're gonna like this one.
He's got the light in his eyes and the look
of a champion, a real champion..."
Kiss Finale
Es ging sichtlich zu Ende mit Creswyn. Seine Bewegung erlahmten. Seine Bewegung waren nicht mehr so geschmeidig, seine Hiebe verloren an Wucht, seine Reflexe und Reaktionen an Schnelligkeit, aber er kämpfte, wich nicht und seine Wille hielt ihn gegen seine unsichtbaren Feinde aufrecht.
Sein Kampf währte seit dem Mittag. Die Sonne stand nun schon deutlich tiefer. Wann würde das Ende kommen? Oder floh er?
Ich konnte es mir nicht vorstellen ... Zu lange hatte er durchgehalten, aber manchen verließ der Mut erst gegen Ende und dann kam die Flucht.
Doch er hielt wacker durch, wehrte sich, suchte seinen Rücken an etwas zu decken, was außer ihm keiner sah. Ein bizarrer Tanz auf dem Felsen Lo'Thames war es immer wieder.
Dann prellte ihm einer seiner Feinde die Klinge aus der Hand, er wich zurück, aber zu spät. Er bäumte sich auf, als dringe eine Klinge in seinen Leib, dann noch einmal und noch einmal.
Er Brach zusammen ...
***
Ich flog zu ihm hinunter. Kaum, dass ich gelandet war, nahm ich meine menschliche Gestalt an und lagerte ihn so bequem wie es möglich war. Ich ließ ein Kissen und eine Decke entstehen und bettete sein Kopf darauf. Unter ihm wuchs ein Strohsack aus dem felsigen Boden. Er würde Schlafen, bis wir bereit war, seinen Eid zu nehmen. Dann würden wir ihn nach Ceresidon zurückbringen, von wo aus der frei war zu gehen wohin er wollte, um seinen Kampf für das Licht zu kämpfen ...
Der Zauber der Insel der Prüfung hatte ihn wieder in den Schlaf geschickt.
Ich rief die Elheri und sie würden kommen. Ein neuer Ce'vey war bereit in den Dienst des Sery'dur zu treten, zu kämpfen und für ein besseres Magira zu sterben.
Es dauert nicht lang, als ein bizarrer Schwarm aus einem Dutzend Vögel am Himmel erschien. Ein Milan, ein Albatross, zwei Adler, ein Geier ... Jeder der Elheru oder Elhera in der Gestalt des Vogels ihrer Wahl.
Und nur Augenblicke nach der Landung waren wir dreizehn versammelt. Ein stummes Einverständnis herrschte. Mit unserem Willen schufen wir den Tisch. Eine altehrwürdige Tafel. Darum dreizehn Stühle mit hohen Lehnen.
Als Agmar Raharr'bar'ar'gham nahm ich am Kopfende Platz. Die andere wo ihr Platz war im Rat der Elheri. Ich blickte jeden von ihnen an. Jeder und jede von ihnen nickte, als ich meinen Blick auf sie richtete.
Wir waren bereit ...
Ich hieß dem Zauber Lo'Thames, Creswyn erwachen zu lassen.
Als Kel'mey, als Schüler, lag er am Boden, als Ce'vey, als Streiter, erhob er sich. Verwirrt sah er sich um. Konnte nicht fassen, dass er noch lebte, suchte nach den empfangenen Wunden, aber nichts dergleichen fand er. Der Junge fing sich und sah zu uns herüber.
"Creswyn, bist du bereit, den Eid abzulegen, ein Streiter des Lichts zu werden?"
Er fasste sich endgültig.
"Ich bin es, Herr", antwortete er mit fester Stimme.
"Wirst du für das Licht streiten, im Namen des Sery'dur, für ein besseres Magira streiten?"
"Ich werde für das Licht streiten, im Namen des Sery'dur, für ein besseres Magira streiten!"
"Wirst du an die Macht des Lichts, des Sery'dur und seiner Herren im Zeichen der Doppelrose glauben und niemals verzweifeln?"
"Ich werde an die Macht des Lichts, des Sery'dur und seiner Herren im Zeichen der Doppelrose glauben und niemals verzweifeln!"
"Bist du ein Diener des Lichts, des Sery'dur und seiner Herrn im Zeichen der Doppelrose, bis das der Tod dich ereilt?"
"Ich bin ein Diener des Lichts, des Sery'dur und seiner Herrn, bis das der Tod mich ereilt? Das schwöre ich an diesem Ort und zu dieser beim Zeichen der Doppelrose."
Bei diesen Worten hatte er die rechte Hand auf sein Herz gelegt.
"So sei uns willkommen Ce'vey Creswyn, Streiter des Lichts", ließ ich ihn wissen.
Mit meinem Willen schickte ich ihn in den Schlaf. Ich selbst würde ihn nach Ceresidon bringen, auf dass er für das Licht streiten wird.
Ein neuer Streiter in den Reihen des Sery'dur.
Es war ein guter Tag ...
"Morpheus, you have been summoned
here to offer your judgement of the boy.
Do you still deem him worthy of the
Fellowship? "
"I certainly do, my lord. As a matter of
fact, I, I think you're gonna like this one.
He's got the light in his eyes and the look
of a champion, a real champion..."
Kiss Finale